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Demo für ein tier- und bürgerfreundliches Hundegesetz in Hamburg

Am 1.9.2012 demonstrieren Hundefreunde in Hamburg für ein tier- und bürgerfreundliches Hundegesetz. Am 1.9.2012 demonstrieren Hundefreunde in Hamburg für ein tier- und bürgerfreundliches Hundegesetz.

Kundgebung: 1. September 2012, 12.00 Uhr, Gerhard-Hauptmann-Platz, Hamburg - Es spricht VOX-Tierschutzexperte Frank Weber.

Das Hamburger Hundegesetz steht wieder auf dem Prüfstand. Am 28. August 2012 wird die zuständige Gesundheitsbehörde ihren Gesetzentwurf dem Gesundheitsausschuss der Hamburger Bürgerschaft vorlegen, der darüber in seiner Sitzung am 25. September 2012 beraten wird. Das Gesetz soll – so der Entwurf – in all seinen Unsinnigkeiten und Schikanen gegenüber Hunden und ihren Haltern fortgeschrieben werden.

Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. und Hunde-Lobby e.V. fordern demgegenüber ein tier- und bürgerfreundliches Hundegesetz. Beide Vereine wollen die Kategorie der unwiderleglich gefährlichen Hunde nach § 2 Abs. 1 Hamburger Hundegesetz abschaffen. Dazu gehören derzeit vier Hunderassen und ihre Mischlinge. Diese Hunde können nicht durch ein veterinärwissenschaftliches Gutachten (Wesenstest) ihre „Normalität“ beweisen. Ihnen nützt ein bestandener Wesenstest nichts. Sie bleiben nach dem Hamburger Hundegesetz (unwiderleglich) gefährlich und fristen in der Praxis ein trauriges Hundedasein hinter den Gittern ihres Zwingers im Tierheim Süderstrasse - und das, obwohl sie ganz normale Hunde ohne gesteigerte Aggressionen sind. Ein Zuwachs an Sicherheit für die Bevölkerung wird durch diesen symbolpolitischen Unsinn nicht erreicht. Vielmehr wird der Haushalt der Stadt mit überflüssigen Verwahrkosten für diese nachgewiesenermaßen ungefährlichen Hunde in Höhe von ca. 300.000 Euro im Jahr belastet. Das muss aufhören.

Mehr Sicherheit vor vermeintlich gefährlichen Hunden wird nach Auffassung von Tierschutzverein und Hunde-Lobby nur dadurch erreicht, dass auch an den Halter eines Hundes Anforderungen gestellt werden. Dazu sollte die Zuverlässigkeit und Sachkunde vor Beginn der Haltung der zuständigen Behörde nachgewiesen werden. Das Problem ist nicht der Hund an sich, sondern das andere Ende der Leine.

Gleichzeitig fordern beide Verein, dass der Gesetzgeber Voraussetzungen schaffen wird, wonach die Anerkennung der Leinenbefreiung nach § 9 Hamburger Hundegesetz in allen Hamburger Grünanlagen zur Regel wird.

Tiere brauchen Menschen und Menschen brauchen - auch in einer Großstadt wie Hamburg - Tiere. Dazu gehört eine tierfreundliche Stadt, in der auch Hunde und ihre Halter Lebensqualität finden.

Deshalb treffen sich alle, die Hunde lieben und die seit Jahren unter einem völlig überzogenen Hundegesetz leiden, am

1. September 2012, um 12.00 Uhr
zu einer Protestkundgebung
mit anschließendem Protestmarsch durch die Innenstadt
auf dem Gerhard-Hauptmann-Platz

Neben dem 1. Vorsitzenden des Hamburger Tierschutzvereins, Manfred Graff, und der 1. Vorsitzenden der Hunde-Lobby, Jule Thumser, spricht auch der VOX-Tierschutzexperte und Leiter des bmt-Franziskus-Tierheims Frank Weber.

Die Aktion unter Federführung des Hamburger Tierschutzvereins wird unterstützt von Hunde-Lobby e.V., Deutschem Tierschutzbund, bmt – Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Hundewiese Hamburg, Dogs Guard, Vier Pfoten, Tierschutzverein Itzehoe & Kreis Steinburg u.v.a.m.

Das gemeinsame Positionspapier zur Evaluierung des Hamburger Hundegesetzes steht unter www.hamburger-tierschutzverein.de oder www.hundelobby.de als PDF zum Download bereit.

 

Demo

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