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So retten Sie kölsche Begriffe!

Kölsch ist die einzige Sprache, die man auch trinken kann .... Kölsch ist die einzige Sprache, die man auch trinken kann ....

Wir geben hier Tips, wie man kölsche Begriffe vor dem Aussterben bewahren kann - durch Einträge auf Webseiten oder auch durch eine Domainregistrierung unter den Koeln-Domains.

Das Aussterben von Wörtern kann ein großer kultureller Verlust sein. Denn eigentlich verkörpert jedes Wort einen Wortschatz . Sicherlich erinnern Sie sich noch an Wörter, die früher verwendet worden sind, die aber heute außer Gebrauch sind. Dabei sind Begriffe aus Dialekten wie dem Kölsch noch stärker vor dem Aussterben bedroht als seltene Wörter der Hochsprache.

Retten wir diese Wörter! Dabei geht es nicht nur darum Worthülsen zu bewahren, sondern mit den Wörtern droht auch der Sachverhalt ins Vergessen zu geraten, der den Wörten zugrundeliegt.

Dabei sollten auch Begriffsinhalte festgehalten werden, die mit bestehenden Wörtern nicht mehr verbunden sind. Ein Beispiel: Das Wort "Bulldog" existiert heute noch immer. Aber nach dem Krieg war in vielen Gegenden Deutschlands "Bulldog" ein Synonym für Traktor.
Wikipedia gibt es auch auf kölsch (http://ksh.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Houpsigk). Um genauer zu sein: auf ripuarisch. Was ist ripuarisch? "Ripuarisch wird in über 100 Dialekten im weiteren Umkreis von Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, in Belgien, den Niederlanden und im deutschen Rheinland von etwa einer Million Menschen gesprochen."

Das Kölsche Wikipedia ist allerdings noch ausbaufähig. Unter dem Buchstaben "D" findet man 17 Themen.

Sprach- und sachkundige Mitarbeiter werden daher gesucht: "Metmaache kann he jede, dä ein vun uns ripoarische Sproche kann, dä Loss am Schrieve hät, un weiß, wie mer för e Nohkixel schrieve deit. Wanns De metmaache wells, kanns De Dich aanmelde unn et och blieve losse. Bei de Hülp kiss De verzallt wie et jeit. Om Spillplatz un dä Spillwiss künnd Er unjstührt eröm probeere, un erussfinge, wie mer et määt.

Also, nix wie raan an et Schrieve, un denk emmer draan:

Et es wie et es ! Et kütt wie et kütt ! Un et hätt noch emmer joot jejange !

. . . denn kapott maache kanns De nix, et kütt nix fott un mer kann emmer widder holle, wat vürher ens jespeichert woo."

Tragen Sie Ihr Kölsches Wort in das "Lexikon der bedrohten Wörter" ein ( http://www.bedrohte-woerter.de).

Falls Ihnen eine kleine Geschichte zu einem vergessenen Wort einfällt, dann senden Sie sie doch an leser@zeit.de, um sie und Ihr Wort in "Mein Wort-Schatz" zu veröffentlichen.

Bevor jemand anders den Einwand hervorbringt, man kann Wörter nicht durch Eintragen retten, sondern nur durch Gebrauch, möchte ich den Einwand selbst hier vortragen. An diesem Einspruch ist natürlich einiges dran: Nur die Sprache im Alltag, in Medien, in Büchern kann einen Begriff wirklich lebendig halten. Daher sollten Sie sich überlegen, ob Ihre nächste Ansprache, sofern Sie des Kölschen mächtig sind, vielleicht auf Kölsch gehalten werden soll. Oder Sie sollten Ihr kölsches Lieblingswort unter .koeln registrieren und eine schöne Webseite auf Kölsch dazu gestalten.

Die Voraussetzung, daß Begriffe wieder im Alltag gebraucht werden, ist, daß sie nicht total dem Vergessen anheimfallen. Daher hat die Anstrengung sie zu dokumentieren, zwar etwas Museales an sich, ist aber dennoch verdienstvoll.

Hans-Peter Oswald
http://www.domainregistry.de/koeln-domains.html
Mehr zu den Koeln-Domains

 

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