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Kategorie: Internet Business

Facebook-Nutzer verlieren Mitspracherecht bei Regeländerungen


Like - Thumb UpFacebook und der Datenschutz – ein leidiges Thema. Oft genug hagelte es in der Vergangenheit diesbezügliche Kritik. Um diese ein wenig zu kompensieren, lenkte das Unternehmen den Fokus der Öffentlichkeit auf ein positive … in den Statuten des Sozialen Netzwerkes: die Möglichkeit, dass Facebooknutzer über bestimmte Themen, insbesondere Regeländerungen, selbst abstimmen dürfen; ein „einzigartiges Beispiel für Demokratie“, wie das Unternehmen stets betonte. Doch damit ist nun Schluss: ab Mitte Dezember 2012 verlieren die Facebooknutzer ihr Mitspracherecht bei Regeländerungen.

Abstimmungen auf Facebook: Abstimmungsrecht der Nutzer

Bereits im Jahre 2009 bot das Soziale Netzwerk Facebook seinen Nutzern die Möglichkeit an, über geplante Regeländerungen abzustimmen. So wären diese Änderungen den Nutzern nicht aufgezwungen worden, sondern wären als Ergebnis einer demokratischen Abstimmung in kraft getreten – oder auch nicht. Klingt gut, scheint demokratisch zu sein, doch der Haken an der Sache war, dass Facebook eine Mindestteilnehme von 30 % der Nutzer vorgab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Facebook circa 200 Millionen Nutzer weltweit; dies bedeutete, dass sich mindestens 60 Millionen an den Umfragen hätten beteiligen müssen. Eine illusorische Zahl, weswegen das angeblich so demokratische Konzept des Unternehmens Facebook auch arg in die Kritik geraten ist.

Kaum Beteiligung der Nutzer bei Abstimmungen auf Facebook

Wie recht die Kritiker mit ihrer Aussage hatten, dass eine Mindestbeteiligung von 30 % absolut unrealistisch sei, bewies sich bei nahezu jeder geplanten Abstimmung: das Unternehmen schaffte es nicht einmal, die 1%-Hürde zu knacken, geschweige dann auch nur in die Nähe einer Beteiligung von 30 % zu kommen.

Zum einen liegt die seht geringe Beteiligung daran, dass viele Facebooknutzer überhaupt keine Kenntnis über eine geplante Abstimmung hatten. Und selbst jene, die davon wussten, interessierten sich kaum dafür. Gegen das Desinteresse war selbst Facebook machtlos; die mangelnde Kenntnis bekamen sie schnell in den Griff: im Vorfeld der letzten Abstimmung wurde jeder Facebooknutzer via Email über die geplante Abstimmung informiert.

Kein Mitspracherecht der Nutzer auf Facebook mehr

Nun kam es, wie es kommen musste: im Dezember 2012 startete Facebook seine letzte Abstimmung bezüglich Regeländerungen. Das Argument mancher Nutzer, sie hätten von der Abstimmung nichts gewusst, konnte nun nicht mehr angebracht werden, da jeder informiert worden war. So ergab sich ein klares Bild darüber, wie wenig Interesse tatsächlich unter den Facebooknutzern herrscht, sich an den Abstimmungen zu beteiligen: 0,06 % aller Mitglieder gaben ihre Stimme ab; insgesamt nicht einmal 700.000 Personen.

Derartige Zahlen zeigen, dass ein riesiger Anteil der Facebookmitglieder definitiv kein Interesse an einem Mitspracherecht hat – doch nun, wo sie es nicht mehr innehaben, sind sie auch nicht begeistert. In dem Sozialen Netzwerk waren bereits wenige Stunden nach der Bekanntgabe über den Verlust des Abstimmungsrechtes empörte Posts von Nutzern zu lesen. Nach dem Motto „Demokratie sieht anders aus“!

 

Graphik: © -Fotolia.com

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