Tag der deutschen Sprache: VNN appelliert, Nachhilfeschulen bei Deutschunterricht stärker einzubinden
08. September 2016
Zum Schuljahresbeginn stehen die Schulen vor der Herausforderung, voraussichtlich 250.000 Flüchtlingskinder zu unterrichten. Im kommenden Jahr werden es rund 200.000 Kinder und Jugendliche sein.
Daher appelliert Dr. Cornelia Sussieck, Vorsitzende des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN) und Inhaberin der Privaten Nachhilfeschule in Schwetzingen, an die Behörden, den Nachhilfeschulen unbürokratisch die Erlaubnis zu erteilen, die Flüchtlinge durch erfahrene Nachhilfelehrer in Deutsch unterrichten zu lassen. Derzeit benötigen die Nachhilfelehrer in der Regel eine Zusatzqualifikation für Deutsch als Fremdsprache. "Die VNN-Schulen beschäftigen qualifizierte Lehrkräfte im Fach Deutsch, die oft langjährige Unterrichtserfahrung besitzen. Es wäre wünschenswert, wenn wir mehr pragmatische Lösungen finden könnten, diese Qualifikation anzuerkennen, um den Kindern und Jugendlichen schnell helfen zu können", wünscht Sussieck."Gerade der Unterricht in kleinen Gruppen, wie er in den VNN-Schulen stattfindet, ist gut für die oft traumatisierten Kinder und Jugendlichen. Die Lehrkräfte können in den kleinen Gruppen auf den einzelnen Schüler eingehen, ihn individuell fördern und das Lerntempo an seine Bedürfnisse anpassen", erklärt Sussieck die Vorteile der Förderung durch die Nachhilfeschulen.
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter den Asylbewerbern liegt bei 31 Prozent. Das Bildungsmagazin news4teachers berichtete, dass durch die Flüchtlinge vermutlich 250.000 zusätzliche Schüler an die Schulen kommen. Die meisten Flüchtlinge kommen mit ihren Familien. Nur zehn Prozent sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, so genannte UMAs. Mehr als 67.000 leben derzeit in Deutschland in der Obhut der Jugendämter. Allein im ersten Halbjahr 2016 sind 18.000 UMAs in Deutschland registriert worden.
Möchten Eltern, Schüler, Lehrer oder Bildungsinteressierte sich über die Angebote der Nachhilfeschule infor-mieren, steht Frau Dr. Sussieck wochentags von 10:00 bis 19:00 Uhr für persönliche und auch telefonische Fragen zur Verfügung. T: 06202 12260; Email: info@sussieck.de; www.sussieck.de .
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