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Art to Go – Bilderausstellung bei Kunst im Garten Kultur im Kapuziner Überlingen 2015

Flug über das romatische Überlingen Flug über das romatische Überlingen

Aus dem Zeichenschrank des in Überlingen lebenden Künstlers
Njoschi Weber, Jahrgang 1952, Maler, Musiker, Grafiker

Vernissage Dienstag 11.8.2015 um 19 Uhr
Mit "BestOfUs" live, Laudatio: Markus Jabcke
Ausstellung vom 12. bis 16.8.2015 von 17 bis 20 Uhr
Mit Finnissage am Sonntag, den16.8.2015 mit "Concerto dóra blu" von Enrico
im Badgarten am Kapuziner

Es sind Arbeiten zu sehen, die sich satirisch, aber auch liebevoll und träumerisch mit Überlingen. Die typischen Hausgiebel, das Münster, die Türme und Torbogen der Stadt sind immer wieder zu finden in den Bildern der Ausstellung. Auch schlichte Stadtansichten oder Brunnenmotive, wiedergegeben in flotten und gewagten Pinselstrichen ohne Hintergedanken sind zu sehen, natürlich immer dem Stil folgend, in dem sich der Künstler und seine Ausdrucksmöglichkeit gerade befindet.

Wer ist der Mann, der leicht und locker, nicht als Comiczeichner und auch nicht als Kari¬katurist, sondern im ganz eigenen Duktus dem Zeichenstift und Pinsel freien Lauf lässt?
Njoschi Weber gebürtig aus Wuppertal, zwei Zimmer-Altbau zu dritt, Schlafnische in ei¬ner Ecke, Toilette - halbe Treppe. In den 68-ern wurde er erwachsen. Lehrberuf grafischer Zeichner, Studium Werkkunstschule Wuppertal, Kommunikationsdesign. Impulse, die ihn bis heute prägen. Lieblingskomponist: Frank Zappa. Sein Faible: Deutschrock. Es gab etwas vor Udo Lin¬denberg, schon Chorgesänge vor Nina Hagen und Entertainment wie bei den Tubes. Njoschi hat in großen Hallen Konzerte gegeben, in Kneipen gespielt und seine eigene Kult-Kneipe betrieben. "So¬cial Live" ist ihm alles andere als fremd. Irgendwo ist er ein "Dude", der Großstadtcowboy der fast alles im Griff hat und den Überblick behält.
Dieser "Bloke" wendete sich der Werbung zu, entwickelte Verpackungen u.a. für Speiseeis von Dr. Oetker, Somat oder Fakt. War im Afri-Cola-Rausch bei den Shootings für Commercials. Begegnete Kunst und hippen Performances und hierbei auch Professor Joseph Beuys.
Das ist alles lange her. Heute arbeitet er als Werbefachmann, gibt eigene Magazine heraus und veranstaltet Events für Feinschmecker.
Seine rheinische Frohnatur und seine Wahrnehmung, die sind es immer noch, woher er die Kraft nimmt, woher sein Bewußtsein entstammt, aus Ideen und Arbeit inneres Gleichgewicht zu schöpfen. Aus diesen Wurzeln singt er, spielt und singt die Beatles auf seiner Gitarre und freut sich an jedem Gig, kommt mit der kleinen, runden Nickelsonnenbrille rüber, lässig aber intensiv. Von den eintausend Ideen die er verkündet, setzt er die eintausenderste um, und überrascht – erschreckt uns, die wir ihn kennen, weil die Bilder so ganz unerwartet anders als angekündigt sind.
Bei der Farbgebung ist Weber sich bisweilen in einem treu: Es wirkt immer ein Strahlen, ein Leuchten, ein grelles oder pastellfarbenes, fröhliches "Hallo", welches dem Charakter und der Lebensfreude des Künstlers fraglos entspricht. Und die Bilder sind herrlich bekömmlich, da eingängig verständlich.

 

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