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Sakrale Schatzkiste: die Kirche Vilmnitz

Fundgrube für Heraldiker: Einer der Prunksärge in der Vilmnitzer Fürstengruft (© Ostseeappartements Rügen) Fundgrube für Heraldiker: Einer der Prunksärge in der Vilmnitzer Fürstengruft (© Ostseeappartements Rügen)

OAR auf den Spuren slawischer und Putbuser Fürsten

Alte Dorfkirchen sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sie stecken auch voller Geschichte(n). Beispielsweise die St. Maria Magdalena Kirche im kleinen Örtchen Vilmnitz auf der Insel Rügen. 

Der Baubeginn der Kirche um das Jahr 1200 herum ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Stoislaw I., einen Bruder des slawischen Rügenfürsten Jaromar I., zurückzuführen. Auch die früheren Ortsbezeichnungen "Velmenec" oder "Vilminici" sind slawischen Ursprungs. 

Die von mächtigen Kastanien und anderen Gehölzen umsäumte Kirche zieht Besucher heute aber vor allem wegen ihrer Gruft an, der Ruhestätte der gräflich-fürstlichen Familie zu Putbus. 

Gruselige Gruft? Kein bisschen.

Über 250 Jahre, exakt von 1609 bis 1860, diente die Gruft unter der Kirche als Grablege der für die Insel Rügen einst so bedeutenden Familie. Der Stadtgründer Fürst Malte I. und seine Ehefrau waren die letzten dort Bestatteten (1854 und 1860). Seit 1867 ist das Mausoleum im Putbuser Park die Begräbnisstätte der Familie zu Putbus. 

Wie die Redakteure von Ostseeappartements Rügen (OAR) bei der Recherche für ihren Beitrag im "RügenInsider"-Blog erfuhren, werden im Rahmen eines groß angelegten wissenschaftlichen Forschungs- und Restaurierungsprojektes bereits seit 2011 die über 20 erhalten gebliebenen Holz- und Metallsärge der Vilmnitzer Gruft untersucht und restauriert. Zusammen mit den imposanten Steinsarkophagen im Kirchenschiff und den repräsentativen Sandstein-Epitaphien im Chorraum präsentiert sich die Gruft deshalb heute den Besuchern nicht als ein Ort des Verfalls, sondern als Monument einer Familie, deren Mitglieder hier nach lutherischem Glauben ihrer Auferstehung entgegenschlafen.

Förderverein und Kirchengemeinde benötigen Spenden

Damit Kirche und Gruft erhalten und weiter saniert werden können, sind neben staatlicher Förderung auch Spenden vonnöten. Diese können wahlweise auf das Konto des Fördervereins über IBAN: DE13 1505 0500 0831 1300 83 oder auf das der Evangelischen Kirchengemeinde über IBAN: DE43 1309 1054 0001 5248 44 geleistet werden. Auch jeder Besuch der Kirche und jede Spende vor Ort hilft, diese einzigartige Schatzkiste für die Nachwelt zu erhalten. 

Der ausführliche und reich bebilderte ausführliche Artikel ist hier zu finden: http://oar2.de/PH 

 

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