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MEF veröffentlicht EIP Implementation-Agreement

Das MEF hat die erste Phase des EIP-Projektes abgeschlossen Das MEF hat die erste Phase des EIP-Projektes abgeschlossen

Branchenweite Zusammenarbeit bei Carrier-Ethernet 2.0 zur Unterstützung von Third-Network-Services

Das MEF hat ein Implementation-Agreement für Ethernet-Interconnect-Points veröffentlicht. Die Vereinbarung zielt auf die Rationalisierung der Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern zur Bereitstellung von durchgehenden Carrier-Ethernet-Services. Sie bietet eine praktische Anleitung zur Erfüllung der vollständigen E-Access-Funktionen von CE 2.0. Netzbetreiber können die Implementierung entweder sukzessive oder in einem Schritt durchführen. Mit dem Agreement schließt das MEF die erste Phase des MEF EIP-Projektes ab.

Aufgabe des EIP-Projektes ist die Entwicklung einer Reihe von Anleitungen zur Schaffung einer effizienteren Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern, die standardisierte CE 2.0 Services anbieten, um Verbindungen über zwei oder mehrere Betreiber hinweg herzustellen. Die Erfüllung der CE 2.0 Standards ist die Basis für die Bereitstellung von Schnittstellen für den Aufbau eines flexiblen, gesicherten und orchestrierten Third Networks.

An der ersten Phase des EIP-Projektes haben eine Vielzahl der MEF-Mitglieder teilgenommen, eingeschlossen eines Rapid-Prototype-Testing an den University of New Hamshire Labs. Dazu gehören AT&T, Verizon, Windstream, CenturyLink, Frontier, TelePacific, Accedian, Alcatel-Lucent (Nokia), Canoga Perkins, Ciena, Cisco, Juniper, RAD und Veryx Technologies.

Standardisierte ENNI-Verbindungen

Der globale Markt für Carrier-Ethernet-Services hat eine Größenordnung von mehr als 50 Milliarden US-Dollar und wächst beständig. Allerdings hat das MEF registriert, dass Netzbetreiber eine Herausforderung darin sehen, ihre Netze in einer konsistenten und einfach zu replizierenden Weise zusammenzuschalten. Zwar hat das MEF verschiedene Spezifikationen für Plug-and-Play-Interconnections mit CE 2.0 erarbeitet, einschließlich MEF 33, aber viele Betreiber nutzen nach wie vor kundenspezifische Network-to-Network-Schnittstellen (NNIs), die zeitaufwändig und kostenintensiv zu implementieren sind.

Das MEF hat die Gründe dafür untersucht, warum sich die entwickelten Standards nur langsam durchsetzen, und wesentliche Hürden ermittelt, die überwunden werden müssen. Dies führte zur Einsetzung des EIP-Projektes, im Rahmen dessen große Netzbetreiber gemeinsam und innerhalb einer Test-Bed-Umgebung an der Überwindung der Hindernisse gearbeitet haben.

"Unser Ziel ist es, Betreibern das Treffen begründeter Entscheidungen zu ermöglichen, um den nächsten Schritt in Richtung auf standardisierte Interconnects zu machen", erklärt Dan Blemings, Director Ethernet Product Management bei AT&T Mobile and Business Solutions. "Eine wachsende Community von Betreibern, die effiziente und skalierbare Ethernet-Verbindungen nutzen, reduziert Bereitstellungszeiten, eliminiert die Notwendigkeit zur gegenseitigen Zertifizierung und vereinfacht die Lieferung von CE2.0-Services an mehr Lokationen außerhalb ihrer eigenen Netzabdeckung."

Phasen des EIP-Projektes

Das MEF hat erkannt, dass viele Netzbetreiber weltweit gegenwärtig nicht in einer Position sind, alle Funktionen standardisierter Netzverknüpfungen zu implementieren. Deshalb wurde das EIP-Projekt in mehrere Phasen gegliedert. Jede Phase nutzt ein Rapid-Prototyping-Modell zur Prüfung und Weiterentwicklung einer Anzahl von Anwendungsfällen, Service-Attribute-Spezifizierungen und Testfällen.

Die erste Phase des Projektes (MEF 54) beschäftigte sich mit den Basisverbindungen: Eine Ethernet-Private-Line, die mittels zweier E-Access-EPL-Services von verschiedenen Betreibern mit einer ENNI-Verbindung hergestellt wird.

Die zweite Phase, die sich gegenwärtig in Arbeit befindet, fügt Testfälle größerer Komplexität hinzu sowie neue Anwendungsfälle mit Fokus auf EVPL und E-Transit (EPL und EVPL). Zusätzliche Betrachtungen umfassen Serviceklassen, Ende-zu-Ende-OAM und LSO (Lifecycle-Service-Orchestration).

Jeff Brown, Director Marketing und Product Management bei Windstream kommentiert: "Phase 1 des EIP-Projektes mündete in aussagekräftige Beispielanwendungen, die von Ethernet-Service-Providern genutzt werden können, um miteinander Verbindungen zu schalten, insbesondere wenn es darum geht, sogenannte Tag-Protocol-Identifiers oder TPIDs zu behandeln. In der zweiten Phase werden wir mit weiteren Netzbetreibern und Ausrüstungsherstellern zusammenarbeiten, um die Relevanz im Hinblick auf EVPL und E-Transit weiter zu erhöhen."

 

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