Von orangem Wein aus Bulgarien bis zum Whiskey aus Japan: die Hong Kong International Wine & Spirits Fair
17. November 2016
Mit dem Public Day ging am 12. November 2016 die Hongkonger Weinmesse, die vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisiert worden war, zu Ende.
Am dritten und letzten Tag öffnete die Fachmesse wieder für die Öffentlichkeit. Rund 27.000 Weinliebhaber ließen sich das nicht entgehen und informierten sich bei den über 1.060 Ausstellern, darunter auch wieder ein Gemeinschaftsstand des Deutschen Weininstituts, über deren Weine, Spirituosen und damit verwandte Produkte. So waren nicht nur Weine aus traditionellen Herkunftsländern wie Frankreich oder Italien gefragt, sondern auch Spirituosen wie Tequila aus Mexiko und Whiskey aus Japan. Bei den Fachbesuchern lag die Zahl wie im Vorjahr bei rund 20.000.Die Wein- und Spirituosenindustrie Hongkongs verzeichnet seit 2007 ein starkes Wachstum. Bis 2015 versechsfachten sich die Weinimporte auf rund 1,3 Milliarden USD mit weiterhin steigender Tendenz in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Weiteres Wachstum wurde auch bei Spirituosen erzielt. "Die große Resonanz der Aussteller bestätigt die Rolle Hongkongs als Handels- und Vertriebszentrum in Asien. Der Erfolg der Messe hat gleich mehrere Gründe: Keine Zölle auf Hongkonger Weinimporte seit 2008, die starke Präsenz internationaler Aussteller und Einkäufer, speziell auch aus Asien, sowie Veranstaltungen wie Weinproben oder Seminare, die zum Netzwerken einladen und neue Geschäftschancen schaffen", erläuterte Benjamin Chau, Executive Director des Hong Kong Trade Development Council, während der Eröffnung.
Zu den Weinexporteuren, die über Hongkong den asiatischen Markt erschließen wollen, zählt auch Slowenien, das zum ersten Mal an der Fachmesse teilnahm. Das slowenische Ministerium für Land-, Forstwirtschaft und Ernährung präsentierte in einem der insgesamt 30 Gruppenpavillons die Premiumweine von 18 lokalen Weingütern. Den Konsumenten in Hongkong und Asien ist Slowenien als Weinproduzent bislang kaum bekannt, bietet aber viel: Sloweniens Weinkultur ist geprägt durch vielfältige Landschaften und sein Mikroklima. Mehr als 70 Prozent der in Slowenien produzierten Weine werden als Qualitätsweine mit ganz eigenem Charakter eingestuft. In Hongkong informierte Dejan Židan, stellvertretender Premierminister Sloweniens und Minister für Land-, Forstwirtschaft und Ernährung, über die Vorzüge und erklärte: "Anlässlich des Rahmenabkommens 16+1 hat Slowenien seine wirtschaftlichen Beziehungen mit China in den vergangenen zwei Jahren intensiviert. Bei dem Abkommen handelt es sich um eine Initiative mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen China und 16 europäischen Ländern zu vertiefen." Über die Messe könne man die slowenischen Weine der asiatischen und internationalen Öffentlichkeit präsentieren, so Židan.
Erstmals nahm auch die Bulgarian Wine Export Association an der Hongkonger Fachmesse teil. Wine Cellar Villa Melnik Ltd aus Bulgarien stellte den Besuchern seinen orangefarbenen Wein vor. Dessen ungewöhnliche Farbe kommt daher, dass weißer Traubensaft und Traubenschalen über einen längeren Zeitraum zusammen gelagert werden. Der Geschmack des trockenen Weins ist intensiv und tanninbetont. Er passt zu Fleisch und Fisch. Erstmals als Aussteller dabei waren in diesem Jahr auch Kroatien, Finnland und die Philippinen.
Zu den Spezialitäten gehörte zudem der koschere Wein vom Weingut Hevron Heights aus Israel. Für den Wein mit Namen Armagedon, der 24 Monate in französischen Eichenfässern reift, werden Trauben verwendet, die in den judäischen Bergen auf einer Höhe von 950 Metern wachsen.
Begleitend zur Fachmesse gab es mehr als 70 Events, wie verschiedene Themenseminare und Verkostungen, die Wine Industry Conference zum Thema "Entdecke die Möglichkeiten des New Cool Climate Wine Trends" sowie die 8. Ausgabe des Cathay Pacific Hong Kong International Wine & Spirit Competition Awards. Insgesamt wurden 53 Preise in unterschiedlichen Kategorien verliehen.
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