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Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen startet Qualifizierungsprogramm für akademische Flüchtlinge

Mit einem Qualifizierungsprogramm will die Hochschule Reutlingen die Berufschancen von geflüchteten Akademikern verbessern. Mit einem Qualifizierungsprogramm will die Hochschule Reutlingen die Berufschancen von geflüchteten Akademikern verbessern.

Mit einem 5 Punkte Qualifizierungsprogramm will die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen geflüchteten Akademikern den Start in Informatikberufen erleichtern.

Deutschland hat in den letzten Jahren einen bisher einmaligen Zuzug von Geflüchteten erlebt. Viele von ihnen besitzen einen akademischen Abschluss oder studierten zum Zeitpunkt ihrer Flucht. Häufig können die im Ausland erworbenen Abschlüsse und Studienleistungen in Deutschland nicht so leicht anerkannt werden. Gleichzeitig gibt es einen Mangel an qualifizierten Informatikerinnen und Informatikern.
Mit einem 5 Punkte Qualifizierungsprogramm will nun die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen geflüchteten Akademikerinnen und Akademiker mit informatik-nahen Studiengängen darin begleiten, sich rascher ins Arbeitsleben zu integrieren. Unterstützt wird das Programm vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
Ziel des Qualifizierungsprogramms der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen ist es, dass geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker durch eine verkürzte Studiendauer einen deutschen Hochschulabschluss oder ein entsprechendes Zertifikat erwerben können, um damit ihre Arbeitsmarkt- und Teilhabechancen in Deutschland zu steigern. Darüber hinaus soll mit dem Programm ein Beitrag zum weiteren Ausbau internationaler Strukturen an der Hochschule Reutlingen geleistet werden.
Das 5 Punkte Programm der Fakultät Informatik sieht folgendes vor:
• Entwicklung eines individualisierten Studienprogramms, das auf vorhandene Kompetenzen der Teilnehmenden zurückgreift und fehlende Kompetenzen bedarfsgerecht vermittelt.
• Individuelle Beratung und Betreuung hinsichtlich psychosozialer Fragestellungen und Aufbau eines Netzwerkes, um Geflüchteten bei Problemen Hilfestellungen anzubieten.
• Fach- und berufsbezogene Coachingstunden (u.a. Bewerbungstraining) zur Vorbereitung auf den deutschen Arbeitsmarkt gehören ebenfalls dazu. Hierbei werden Kontakte zu Unternehmen der Region genutzt, um einen leichteren Berufseinstieg zu ermöglichen.
• Flexible Anerkennungsverfahren und die Möglichkeit, fehlende Kompetenzen mittels digitaler Lernmaterialien zu ergänzen, um bspw. einen Master-Abschluss in den Informatik-Studiengängen in verkürzter Studiendauer zu erreichen.
• Aufbau eines regionalen Netzwerkes sämtlicher (arbeitsmarkt-)relevanten Akteure, wie die IHK Reutlingen/Tübingen, den Branchenverband Bio-Pro Baden-Württemberg, das Job-Center Reutlingen, die Landratsämter Reutlingen und Tübingen sowie die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule Reutlingen. Die Kommunikation innerhalb des Netzwerks soll kontinuierlich gestärkt werden.
Das Programm startet im zweiten Quartal 2020. Zum Wintersemester 2020/21 werden die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Hochschule Reutlingen immatrikuliert. Die bestehende Koordinierungsstelle für Geflüchtete an der HSRT unterstützt die Umsetzung des Programms. Die fachliche Koordination des Projekts erfolgt durch den Dekan der Fakultät Informatik, Prof. Dr. Oliver Burgert. Direkte Ansprechpartnerin für das Programm ist Melanie Bitzer.

 

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