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WIRECARD Jan Marsalek - die Angst bestimmter Kreise vor der Offenbarung einer Datenkrake

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München, Zürich, Monaco, Dubai, Singapur es gibt kaum ein Thema in elitären Kreisen das derzeit mehr polarisiert. Wirecard, das Phantom Marsalek und verschwundene Millionen.


Worum geht es wirklich? Um einen COO mit Namen Jan Marsalek der mit Koffern voller Bargeld untergetaucht ist und weltweit gesucht wird? Um einen Top-Manager, der die Eliten geblendet hat, Kontakte mit Geld erkaufte und sich als Top-Spion in die Geschichtsbücher deutscher Wirtschaftsskandale einschreiben möchte? Geld, Gier Macht eines gewitzten Hochstaplers und Adrenalinjunkies? Könnte man so sehen, aber das wäre wahrscheinlich nur eine Seite der Medaille und eine etwas naive Vorstellung eines Wirtschaftsskandals.
Der eigentliche Wert von Wirecard lag nicht im Issuing und Acquirer Management, sondern vielmehr in den daraus entstandenen Datenbeständen der Kunden des ehemaligen Zahlungsabwicklers. Daten die für bestimmte Kreise wie Marketing, Kartelle, Konzerne, Banken, Börsen, Anleger und Investoren, Behörden und auch die Politik interessant aber auch zum gleichen Teil gefährlich sein könnten. Zahlungsabläufe hinterlassen Spuren die durchaus genügend Potenzial bieten privat gut situierte Kunden, Hochkaräter elitärer Kreise aus Wirtschaft, Handel und Industrie sowie der Politik in Erklärungsnöte zu bringen.
Cui bono? Für diese Daten gibt es weltweit powervolle und zahlungskräftige Abnehmer die neben Geld auch die ein oder anderen Annehmlichkeiten wie bspw. Schutz und Sicherheit gewähren. Wie bei jedem guten Geschäft werden Abhängigkeiten geschaffen so lange beide Seiten partizipieren und der Rubel rollt. Im Umkehrschluss heißt es eine Datenfreigabe Quid pro quo solange Interesse besteht oder die Datenmengen nicht ausgeschöpft sind.
Marsalek ist gezwungen sich im Spiel zu halten, um nicht uninteressant zu werden. Abstoßungseffekte oder beginnendes Desinteresse sind lebensgefährlich und lautlose Entsorgung gehört zum Tagesgeschäft bestimmter Kreise. Kopfgeldjäger, internationale Fahndungsfotos erschweren die Situation noch zusätzlich.
Wie lange er diesem Druck standhält und damit leben kann weiß nur der Flüchtige selbst.

 

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