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Wilhelm Friedemann Bach zog schon wieder um

Weltberühmter Vater (im Bild), berühmter Sohn. Wilhelm Friedemann Bach war nie das schwarze Schaf in der Musikerfamilie Bach Weltberühmter Vater (im Bild), berühmter Sohn. Wilhelm Friedemann Bach war nie das schwarze Schaf in der Musikerfamilie Bach

Rund ein Jahr nachdem die FAQ 116 zu Wilhelm Friedemann Bach von einer Bach-Homepage zu einer anderen umzog, kehrte sie inzwischen zurück.

Flein bei Heilbronn, Baden-Württemberg. Fast ein komplettes Jahr zogen 20 Bach-FAQ von ihrem ursprünglichen Platz auf der Homepage "Bach über Bach" zu einer anderen Homepage im Johann-Sebastian-Bach-Projekt um. Aus Platzgründen waren sie dort auf der Website "Johann Sebastian Bach für Kinder" integriert und sind nun, nachdem dort ein Relaunch der kompletten Website vorgenommen und abgeschlossen wurde, wieder zurückgekehrt.

Geblieben ist der FAQ ihre Nummer, die sie von Beginn an hatte, nämlich die FAQ 116. 120 Antworten auf 120 Fragen sind es inzwischen, die das Portal "Bach über Bach" nicht nur Kindern und Schülern anbietet, sondern auch allen Bach-Fans und "Bach-Anfängern", die sich - auf den Punkt - über den Komponisten informieren wollen. Eine der umfangreichsten FAQ ist dabei eben auch die FAQ über Wilhelm Friedemann Bach geworden und sie hat heute den Umfang eines halben Buches.

Anliegen des Portals ist es auch, sich dem Ziel des Freundeskreises "Wilhelm Friedemann Bach" und der Bach-Forscherin Gisela Thielicke in Berlin anzuschließen und WFB, wie ihn Bach-Fans nennen, zu rehabilitieren. Dabei sind Renate und Peter Bach jr. die jüngste Einrichtung, die sich diesem Ziel verschrieben hat. Und schon lange vorher arbeitete auch Autor Dr. Kahmann ebenfalls daran, den ersten berühmten Bachsohn wieder in ein vernünftiges öffentliches Licht zu rücken.

Als Komponist mit Pelzkragen, Hut und Handschuh ist scheinbar Wilhelm Friedemann Bach auf einem Ölgemälde über viele Jahre bekannt geworden und in den vergangenen zwei Jahrzehnten des Internets hat sich diese Darstellung nochmals vertieft. Doch dieser Mann, der den Betrachter mit einem freundlichen Schmunzeln ansieht, ist nicht Wilhelm Friedemann Bach, sondern ein Cousin in der riesigen Musikerfamilie. Und er ist auch nicht der missratene Sohn, als den ihn ein unbedeutender Schriftsteller mit dem Namen A.E. Brachvogel darstellte und ein Film mit Gustav Gründgens, der auf dem Roman aufbaute. Vollkommen aus der Luft gegriffen, so Gisela Thielicke vom Freundeskreis Wilhelm Friedemann Bach, schrieb Brachvogel - vor vielen Jahrzehnten - und stellte Wilhelm Friedemann Bach als Hallodri und als "Quartalssäufer" dar, der er niemals war.

Inzwischen hat Peter Bach jr. seine Homepage über den Komponisten Johann Sebastian Bach überarbeitet und die Bereiche "Bach-Briefmarken" und "Bach-Zitate" zusammengefasst und damit Platz für weitere 100 FAQ geschaffen. 20 davon sind vergeben und eine von diesen schließt sich dem Team um Gisela Thielicke und Dr. Kahmann an, das Bild des Malers Weitsch und den Namen Wilhelm Friedemann wieder zu trennen. Die Bachs aus Flein wollen sich dazu sogar mit den verschiedenen Internet-Portalen und Webmastern der Homepages in Verbindung setzen und diese zu bitten, das Öl-Bild des Herrn mit Kragen, Handschuh und Pelz durch ein authentisches Portrait vom Komponisten Wilhelm Friedemann Bach zu ersetzen. Denn diese Portraits gibt es in verschiedenen Varianten und sie stellen Wilhelm Friedemann Bach in verschiedenem Alter dar.

Natürlich erhoffen sich die drei "Kämpfer in Sachen Wilhelm Friedemann Bach" Mitstreiter, die sich der Mission anschließen und sich ihrerseits in die erwünschte Richtung engagieren: Blogs, Website-Betreiber, Verlage und die ganz Großen der Bach-Zunft in Eisenach und in Leipzig. Auf die Frage, wann Wilhelm Friedemann Bach denn wohl rehabilitiert sein wird, antwortet der Bach-Fan aus dem Weinort Flein, Peter Bach jr.: "… das könnte schon in den kommenden 20 Jahren passiert sein!" und schmunzelt dabei. Die entsprechende englische Seite auf dem Portal "Bach On Bach" wird voraussichtlich 2018 folgen. Die Redaktion bleibt auf jeden Fall am Ball und wünscht dem WFB-Trio Erfolg und vor allem Durchhaltevermögen.

 

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