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Die Grunderwerbsteuer steigt und steigt

Steuerbelastung wird Hindernis für den Wohnungsbau

Die Grunderwerbsteuer erreicht immer schneller immer neue Höhen, wobei sich die Länder, die über den Steuersatz entscheiden, hierbei seit einigen Jahren gegenseitig hochschaukeln. Seit 1996 die damalige Erhöhung der Grunderwerbssteuer mit der staatlichen Eigenheimzulage gegenfinanziert wurde, hat sich der Steuersatz in Einzelfällen bereits mehr als verdreifacht – von zwei Prozent auf 6,5 Prozent in Schleswig-Holstein ab 1. Januar 2014. Nach Auffassung der Wüstenrot Immobilien GmbH (WI), der Immobilien-Maklergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, wird sie zu einem echten Hindernis für den Wohnungsbau und die Anschaffung von Wohneigentum.

Nach dem gegenwärtigen Stand erheben neun Bundesländer - als zehntes folgt demnächst Niedersachsen - fünf Prozent Grunderwerbsteuer, das Saarland 5,5 Prozent. Berlin hat gerade beschlossen, sie zum Jahresbeginn 2014 auf sechs Prozent zu erhöhen, während sie in Schleswig-Holstein dann sogar auf 6,5 Prozent steigen wird. Wer ein Grundstück mit Haus für 200.000 € kauft, muss also schon bald 13.000 € für diese Steuer aufbringen. Hinzu kommen Notar-, Grundbuch- und Gerichtskosten sowie häufig Maklergebühren. Konnte bisher als Faustregel gelten, diese Erwerbsnebenkosten beliefen sich insgesamt auf rund zehn Prozent des Kaufpreises, dürfte dann schon die 15-Prozent-Hürde genommen werden.

Die steigende Steuerbelastung ist nach Auffassung der Wüstenrot Immobilien GmbH für viele potenzielle Käufer eigener vier Wände schwer zu schultern. WI-Geschäftsführer Günter Schönfeld: "Die staatliche Eigenheimzulage wird bereits seit 2006 nicht mehr gewährt, die Grunderwerbssteuer hingegen steigt und steigt – damit haben es Käufer und Investoren gleich doppelt schwer."

Angesichts der angespannten Lage auf regionalen Wohnungsmärkten in Deutschland, besonders in Ballungsgebieten und Universitätsstädten, ist das Interesse groß, Wohneigentum zu bilden. "Getroffen werden vor allem die Schwellenhaushalte, für die Wohneigentum wegen der niedrigen Zinsen und der guten Einkommensentwicklung gerade erschwinglicher geworden ist", so Schönfeld.

Die ständig steigenden Abgaben wirken kontraproduktiv auf den dringend benötigten Wohnungsbau, der auch die regionalen Mietwohnungsmärkte entlasten würde. "Das beständige Drehen an der Abgabenschraube schreckt Käufer und damit Investoren ab. Auch im Mietwohnungsbau", betont Schönfeld. Damit steigen die Mieten in den besonders gefragten Regionen weiter, zumal wachsende Kaufnebenkosten von Investoren letztlich in die Mietpreiskalkulation einfließen.

 

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