GynPLUS 2020: privatärztliche Zusatzleistungen in der frauenärztlichen Praxis
14. Januar 2020
Ärzteorganisation GenoGyn publiziert neues IGeL-Kompendium
Für eine umfassende Betreuung gynäkologischer Patientinnen: Wichtige privatärztliche Zusatzleistungen in der frauenärztlichen Praxis hat die Ärzteorganisation GenoGyn in der druckfrischen Neuauflage ihres Kompendiums zusammengefasst. GynPLUS 2020 bietet auf dem Stand heutiger Medizin ein breites Programm seriöser, medizinisch sinnvoller individueller Zusatzleistungen aus dem Kernbereich der gynäkologisch-geburtshilflichen Praxis und kann ab sofort über das Anforderungsformular- auf der Webseite der GenoGyn bestellt werden. Die gefragte Erstauflage war 2011 binnen weniger Tage vergriffen."GynPLUS 2020 zeigt das große Spektrum privatärztlicher Leistungen in der Frauenheilkunde und ihr enormes Potenzial für die Gesunderhaltung unserer Patientinnen", sagt GenoGyn-Vorstandsmitglied Dr. Edgar Leißling, der die fast 80 Seiten starke Neuauflage des Leitfadens für eine individualisierte Medizin initiiert und weiterentwickelt hat. Neu ist die umfangreiche Kommentierung der einzelnen Leistungen, die neben der medizinischen Einordnung auch viele Hintergrundinformationen enthält. Für fast jede Leistung gibt es ein Muster für einen allgemeinen Informationstext für Patientinnen sowie Beispiel-Kalkulationen des ärztlichen Honorars. Thematisch bildet GynPLUS 2020 die Kapitel Krebsfrüherkennung, Empfängnisregelung, Mutterschaftsvorsorge und Prävention ab. Neu aufgenommen wurden die spezialisierte Laboranalytik, Point-of-Care-Diagnostik und apparative Diagnostik sowie Leistungen aus der integrativen Medizin wie Infusions- und Injektionstherapie und Ernährungsberatung und -therapie. Wie die Erstausgabe informiert GynPLUS 2020 auf Grundlage der 2006 vom Deutschen Ärztetag beschlossenen Regeln im Umgang mit individuellen Gesundheitsleistungen. Wichtige Erläuterungen und Hinweise zu den rechtlichen Bestimmungen sowie die Vorgaben der Bundesärztekammer sind enthalten.
"Mit diesem Programm können wir informierten und selbstbestimmten Patientinnen jenseits der Grund- und Regelversorgung eine personalisierte und präventionsorientierte Medizin anbieten, die sich nicht auf die Früherkennung und Behandlung von Erkrankungen beschränkt, sondern sich am individuellen Nutzen für unsere Patientinnen orientiert", so Frauenarzt Dr. Leißling. Angesichts zunehmender ökonomischer Beschränkungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werde dieses Versorgungsangebot immer wichtiger. Privatärztliche Leistungen schließen nach seinen Worten die Lücke zwischen dem, was aus Sicht der GKV wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig ist und dem aktuellen medizinischen Wissen.
Der GenoGyn-Vorstand nennt Beispiele: So übersieht das gesetzliche Screening auf Schwangerschaftsdiabetes mit dem sogenannten "50 g Suchtest" 30 Prozent der Fälle. Der wesentlich aussagekräftigere orale Glukosetoleranztest ("75 g oGTT") ist erst bei pathologischem Ergebnis eine Kassenleistung. Der Ultraschall der Brust stellt bei dichtem Brustgewebe eine effektive Ergänzung zur Tastuntersuchung dar. Die dringend notwendige Prävention der Volkskrankheit Osteoporose ist in der Versorgung quasi nicht existent, in keiner Facharztgruppe verortet und deshalb Bestandteil des Kompendiums. "Und beim Darmkrebs-Screening wissen wir, dass etwa fünf Prozent der Tumore übersehen werden und dass immer mehr Erwachsene unter 50 Jahren erkranken. Moderne personalisierte Medizin muss nicht warten bis diese Erkenntnisse, wenn überhaupt, Eingang in die gesetzlichen Versorgungsstrategien finden. Mit GynPLUS 2020 gibt die GenoGyn Frauenärztinnen und -ärzten deshalb einen Leistungskatalog für eine angemessen umfangreiche und ganzheitliche Betreuung ihrer Patientinnen an die Hand", betont Dr. Edgar Leißling.
Die Stärkung der präventionsorientierten Medizin verfolgt die GenoGyn seit Jahren mit ihrem strukturierten Praxiskonzept für Frauenärztinnen und -ärzte "Gyn-for-life", das eine zertifizierte Zusatzqualifikation und Workshops in Präventionsmedizin, Seminare in Praxis- und Personalmanagement, einen Praxis-Newsletter für Patientinnen sowie eine Online-Frauenarztsuche beinhaltet. "Als lebenslanger Begleiter können wir in der Rolle des Facharztes für die Frau entscheidende Weichen bei der Gesunderhaltung unserer Patientinnen stellen, am besten schon in der Mädchensprechstunde, beim Kinderwunsch oder spätestens in den Wechseljahren", so GynPLUS-Autor Dr. Edgar Leißling.
Interessierte Frauenärztinnen und -ärzte können das neue IGeL-Kompendium auf der Webseite der GenoGyn bestellen. Der Preis beträgt 35 Euro für Mitglieder und 50 Euro für Nicht-Mitglieder, jeweils zzgl. 4,90 € Versandkostenpauschale und 7 % MwSt.
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