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Kategorie: Marketing

Wie man Advertorials zur Kundengewinnung nutzen kann


Eine sehr gute Möglichkeit, „unauffällig“ Werbung für ein bestimmtes Produkt, eine Website oder eine Dienstleistung zu machen, sind die sogenannten „Advertorials“. Unter dem Begriff, der auch als Adverticle bekannt ist, versteht man einen Werbeartikel, der nicht klar als solcher erkennbar ist sondern den Anschein erweckt, es handele sich dabei um einen ganz normalen redaktionellen Beitrag. Seinen Ursprung hat dieser Begriff in zwei englischen Wörtern, nämlich „advertisement“ = (Werbe)Anzeige und „editorial“, was sowohl mit „Leitartikel“ als auch mit redaktionell zu übersetzen wäre. („Adverticle“ wäre dementsprechend als eine Kombination aus (Werbe-)Anzeige und Artikel anzusehen).

Wie wird ein Advertorial gestaltet?

Der Trick bei einem Advertorial ist der, ihn so zu gestalten, dass der Leser auf den ersten Blick nicht merkt, dass es sich um einen Werbeartikel handelt. Beispielsweise ein Tischler: schriebe er „wir, die Tischlerei X, stellen professionelle, stabile Möbel her, die auch noch schön aussehen. Ganz besonders empfehlenswert sind unsere neuen Gartenstühle, weil…“, wäre sofort klar, dass er für sein Unternehmen werben möchte. Ein Advertorial zum selben Thema würde in etwa wie folgt beginnen (wobei es natürlich abhängig vom jeweiligen Autor ist): „Gestern war ich nach Feierabend noch kurz bei meiner Kollegin – das heißt, es sollte nur kurz werden. Doch dann artete der Abend sehr aus, was aber nicht in erster Linie der Entertainmentqualitäten meiner Gastgeberin zu verdanken war, sondern – einem Gartenstuhl. Wenn es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick zu einem Möbelstück geben würde, wäre es gestern um mich geschehen. Ihr werdet es kaum glauben, aber dieser Stuhl sah nicht nur unglaublich schick aus, sondern war wie maßgeschneidert für meinen Körper…“. Natürlich gibt es bei der Gestaltung eines solchen Artikels individuelle Unterschiede, abhängig davon, wo dieser veröffentlicht werden soll, welches Klientel angesprochen werden soll und für welches Produkt geworben werden soll (Werbung für Faschingskostüme kann wesentlich salopper geschrieben werden als beispielsweise für Friedhofslampen). Rein zufällig geht dann ein Link oder mehrere Links auf gewünschte Internetseiten. Im Falle des Tischlers könnte beispielsweise das Wort „Gartenstuhl“ mit einer entsprechenden Seite auf der firmeneigenen Website verlinkt werden, wenn zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb des Artikels der Name des Unternehmens fällt, kann dieser selbstverständlich ebenfalls mit der Homepage verlinkt werden.

Wer schreibt Advertorials und wo erscheinen sie?

In der Regel werden Advertorials von Bloggern geschrieben. Das Unternehmen teilt ihnen alle relevanten Informationen mit:

  • Beschreibung des Produktes/der Dienstleistung
  • Fotos/Graphiken
  • Gewünschte Links
  • Eventuelle Gewinnspiele/Gutscheine/Aktionen

Des Weiteren bestimmt das Unternehmen die Länge des Textes (normalerweise 300-350 Wörter, es gibt aber auch Kompakt-Advertorials mit maximal 100 Wörtern), die Form (Ich-Form oder objektiver Beobachter, abhängig vom Veröffentlichungsort) sowie die Zeitspanne, in denen dieser Artikel der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden soll.

Üblicherweise werden diese Advertorials auf themenspezifischen Blogs veröffentlicht. Besagter Tischler könnte also sowohl in einem Gartenblog seinen Werbeartikel publizieren lassen, als auch in einem Inneneinrichtungsblog. Wenig Sinn macht es, in einem firmeneigenen Blog solche Advertorials zu platzieren…

Welche Vorteile bieten Advertorials?

Der Leser hat nicht das Gefühl, dass ihm irgendetwas aufgeschwatzt wird, sondern dass wirklich jemand begeistert von Produkt X oder Dienstleitung Y ist. Auch, wenn Advertorials gelegentlich als „Schleichwerbung“ bezeichnet werden: Sinn und Zweck einer Werbemaßnahme ist es schließlich, potentielle Kunden auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen. Und wie könnte dies besser gelingen, als wenn im gewohnten Stil des entsprechenden Mediums das eine oder andere Advertorial zwischen reguläre Beiträge rutscht? Die Erfolgsquote solcher Werbemaßnahmen ist enorm und wird Studien zufolge von immer mehr Unternehmen genutzt.

Achtung: nach deutschem Presserecht muss ein Advertorial als Anzeige gekennzeichnet sein, was aber in der Praxis recht häufig vergessen wird…

 

Graphik: © thingamajiggs-Fotolia.com

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