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Verlustgeschäft mit Tagesgeld - Gewinn mit Aktien

Quelle: pixelbay.com Quelle: pixelbay.com

Die meisten Sparer, die bisher auf Tagesgeld beim Marktführer ING-DiBa setzten, wissen seit Kurzem: Treue wird nicht belohnt. Und nicht nur bei der DIBA.

Wie alle anderen Banken senkte auch diese Direktbank den Zinssatz für ihre Bestandskunden noch einmal und zahlt jetzt nur noch eine geradezu lächerliche Rendite von 0,01 Prozent für bei ihr angelegtes Tagesgeld. Bis zum Stichtag 3.4.2018 wurden noch 0,10 Prozent für Bestandskunden bis zu einem Betrag von 50 000 Euro gewährt, und der Zinssatz für darüberliegende Beträge belief sich auf 0,05 Prozent. Eine sprichwörtliche Geldvernichtung.

Die EZB ist schuld?!

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt/Main ist an der Misere schuld, dass immer mehr falsch angelegtes Geld sich in Luft auflöst und die Reserven der Sparer vernichtet werden. Der von ihr festgesetzte EZB-Refinanzierungszins (umgangssprachlich auch Leitzins genannt), nach dem die Banken sich bei ihren Zinsen für Sparanlagen richten, liegt nun seit dem 10.3.2016, also eine gefühlte Ewigkeit, bei 0,00 Prozent. Banken müssen Strafzinsen entrichten, wenn sie Geld bei der EZB parken. Der EZB-Präsident Mario Draghi ist der Buhmann der Sparer und zunehmend auch der Politiker in den Industrieländern des Euroraums. Die Politiker fürchten den Zorn ihrer Wähler, wenn die Zinsen weiter niedrig bleiben, obwohl sie damit die Staatshaushalte konsolidieren können. Die EZB hat aber nun einmal die Aufgabe, die Inflation in einem Korridor von rund 2 Prozent zu führen und für die Währungsstabilität im Euroraum zu sorgen. Das haben übrigens die Politiker vor Jahren in Maastricht selbst beschlossen.

Die Prognose sieht auch nicht viel besser aus

Die geldpolitischen Beschlüsse der EZB vom 8.3.2018 deuten darauf hin, dass die Zinsen im Jahr 2018 auf dem niedrigen Niveau bleiben werden. Auch die nächsten Sitzungen der EZB werden daran nichts ändern, so die Prognose. Und leider können Sparer sich nicht darauf verlassen, dass 2019 alles wieder ins Lot kommt. Erst für Mitte/Ende 2019 wird ein Zinsschrittchen erwartet, der sich erwartungsgemäß nicht auf die Sparzinsen auswirken wird. Und wenn 2019 die Inflationsentwicklung, die finanzpolitische Lage, eine neue Finanzkrise etc. eine Zinserhöhung nicht gestatten, dann warten unsere Sparer weiter auf eine Steigerung ihres Sparkapitals.

Das Problem der Entwertung

Wenn Sparer ihr Kapital aus Risikoscheu oder auch nur aus Bequemlichkeit auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten liegen lassen, dann haben sie am Ende das Kapital (zum Beispiel 50 000 Euro) erhalten (+ 0,01 Prozent Zins = 5 Euro), aber das auch nur nominal. Der Substanzwert des Spargeldes abzüglich des Kaufkraftverlustes, Inflation genannt, von im Jahr sagen wir beispielsweise 1,8 Prozent wird dann nur noch 49 100 Euro betragen. Aber stopp, wir dürfen die Rendite von 5 Euro nicht vergessen, also sind es doch immerhin 49 105 Euro. Im Normalfall käme noch die Kapitalertragsteuer, der Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer in Abzug. Aber in diesem Beispiel wird auch unser neuer Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf die Erhebung von Steuern verzichten, da es einen Steuerfreibetrag für Kapitalerträge gibt. Er greift erst oberhalb von 801 Euro für Ledige/1602 Euro für Verheiratete auf die Erträge aus Kapital zu.
Aktien und Aktienfonds bleiben auch 2018 die bessere Alternative

Weitaus mehr können Anleger mit Aktien und Aktienfonds verdienen, allerdings sind diese Anlagen mit einem gewissen Risiko behaftet. Aber mit konservativen Papieren oder Fonds hält sich das Risiko in Grenzen, wir haben mehrfach darauf hingewiesen.

Zwei verschiedene Möglichkeiten hat der Anleger gegenüber dem Sparer, Geld zu verdienen: einmal mit Kursgewinnen und zum anderen mit einer möglichen Gewinnbeteiligung in Form einer Dividende. So zahlt zum Beispiel die niederländische ING Group, zu der die ING-DiBa gehört, für das vergangene Jahr eine Dividende von 0,67 Euro auf jede Aktie aus, das bedeutet eine Dividendenrendite von 4,36 Prozent. Und für das laufende Geschäftsjahr 2018 wird sogar eine Erhöhung der Dividende auf 0,71 Euro prognostiziert.
Hätten wir also theoretisch das auf dem Tagesgeldkonto befindliche Beispielkapital in Aktien bei der ING Group angelegt, wäre für das Jahr 2017 eine Rendite von 2180 Euro als Ergebnis möglich gewesen. Und das sieht doch erfreulicher aus als die 5 Euro auf das Tagegeld, wobei hinzukommt, dass die 0,01 Prozent = 5 Euro nur dann erreicht werden, wenn das Kapital das ganze Jahr auf dem Konto liegen bleibt. Eine Aktie hingegen können Anleger ein paar Tage vor dem Auszahlungsstichtag kaufen und danach verkaufen. Allerdings verzichten sie dann auch auf mögliche Kursgewinne.

Fazit

Mit ausgewählten Aktien und Aktienfonds, gern auch mit dem Niedersächsischen Aktienclub, erzielen Anleger entschieden mehr Rendite als mit Tages- und Festgeld. Kein Wunder, dass die ING-DiBa jetzt verstärkt auf Aktien und Fondslösungen setzt. Mit Zinsanlagen lassen sich keine Kunden mehr gewinnen, geschweige denn binden.

 

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