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Preisfindung, Unternehmensrechtsform und Marktbeobachtung - der Schlüsselbund zum Erfolg

Manche Geschäftsideen können nur mit einem hohen unternehmerischen Risiko verwirklicht werden

Die erfolgreiche Unternehmensgründung - der Traum eines jeden Start-Up Unternehmers. Doch sind bereits bei der eigentlichen Gründung viele Hürden zu meistern. Der zukünftige Unternehmer muss sich beispielsweise erst einmal überlegen, welche Rechtsform sein Unternehmen haben soll.

Die verschiedenen Rechtsform im Überblick
In Deutschland gibt es drei große Rechtsform, am meisten verwendet wird die GbR, die Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Die ist kostengünstig und der Verwaltungsaufwand sowohl für die Gründung als auch für die Verwaltung ist äußerst gering. Privatleben und Unternehmen sind nicht klar getrennt, d.h. zum Einen, dass Gewinne aus dem Unternehmen beliebig abgeführt werden können, es heißt aber zum Anderen auch, dass der Unternehmer mit dem kompletten Privatvermögen haftet.

Manche Geschäftsideen können nur mit einem hohen unternehmerischen Risiko verwirklicht werden, beispielsweise in der Chemie oder Pharmaindustrie. Die potentiellen Schäden dort sind so groß, als dass man niemals mit dem eigenen Privatvermögen dafür haften könnte. Hier empfiehlt es sich, die Rechtsform einer GmbH, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, zu wählen. Der Vorteil daran ist wie gesagt, dass man nur in dem Umfang haftbar gemacht werden kann, in welchem man für das Unternehmen einsteht. Im Normalfall ist bei einer Pleite des Unternehmens also lediglich das Kapital, welches diesem zugeführt wurde weg, nicht aber haftet man mit seinem gesamten Privatvermögen. Der Nachteil daran ist, dass Gewinne nicht einfach so dem Geschäftsführer zugeführt werden können. Außerdem kostet die Gründung einer GmbH zwischen 30.000 und 40.000 € - ganz zu schweigen von dem höheren Verwaltungsaufwand. Der gesetzlich vorgeschriebene Jahresabschluss beispielsweise macht die Sache im Vergleich zu GbR deutlich komplizierter.

Wer sich rechtlich und steuerlich wirklich gut auskennt oder einen guten Berater an der Hand hat, der kann, je nach Bedarf, auch die Rechtsform der GmbH & Co. KG wählen. Hier handelt es sich in erster Linie um eine Kommanditgesellschaft, die so genannte KG, deren haftbare Geschäftsführer aber in Form einer GmbH bestehen, deren Geschäftsführer wiederum nur mit der dem Unternehmen zugeführten Einlage haftbar sind, aber dennoch die volle Kontrolle über die GmbH & Co. KG haben. Der Vorteil daran ist, dass man von den steuerlichen Vorteilen der Kommanditgesellschaft ebenso wie von den Haftungsbeschränkungen der GmbH profitiert.

Die Findung des Preises
Während der Unternehmensgründung oder sogar davor sollte man in Erfahrung bringen, für welchen Preis man seine Produkte oder Dienstleistungen verkaufen kann. Dieser Preis sollte bestenfalls auf Marktanalysen fundieren, die speziell für das Unternehmen angefertigt wurden. Das mag zwar mitunter einige 1000 € kosten, oft ist dieses Geld aber sehr gut angelegt. Generell gilt, sich bei Konkurrenzunternehmen erst einmal umzuschauen. Die Anzahl der Kunden eines vergleichbaren Unternehmens pro Woche sollte aber mit dem Vorfaktor ein Drittel in die eigene Rechnung mit einfließen, denn oft haben bereits etablierte Unternehmen dreimal mehr Kunden als Neueinsteiger. Es sollte dringend darauf geachtet werden, eher pessimistisch zu rechnen und einen Mindestpreis auszurechnen, unter den man auf keinen Fall gehen darf. Wenn der Preis nicht die Kosten deckt, sollte das Geschäftsmodell überarbeitet werden.

Je nach Unternehmen ist die Kalkulation des Preises anders aufgebaut. Bei Internet Unternehmen beispielsweise ist es oft möglich, den Preis allein nach der bestmöglichen Kundennachfrage zu richten, da die eigentlichen Produktionskosten für den virtuellen Artikel vergleichbar gering sind. Ein Kunde mehr erhöht kaum merklich die Aufwandskosten. Als Internetunternehmen ist die größte Ausgabe wohl das Gehalt der Mitarbeiter.
Im produzierenden Gewerbe sieht das schon ganz anders aus. Hier müssen die Gehälter der Mitarbeiter, die Miete für die Halle oder den Laden, der Sprit für das Auto und natürlich die Kosten der Ressourcen auf den zukünftigen Kaufpreis umgelegt werden. Insbesondere wenn es sich um ein Dienstleistungsunternehmen handelt sollte bei der Betrachtung der Mitarbeiter beachtet werden, dass diese nicht jeden Tag arbeiten. Man sollte nicht vergessen sowohl Urlaubs- als auch Krankheitstage mit einzukalkulieren.

Mit diesen Schritten ist die erfolgreiche Selbstständigkeit zwar immer noch nicht erreicht, doch rückt sie etwas näher. Die Rechtsform kann mit oft nicht unerheblichem Aufwand auch im Nachhinein noch geändert werden, ebenso wie dass die Preisfindung im Grunde während der gesamten Lebenszeit des Unternehmens stattfinden sollte - der Markt verändert sich nämlich ständig.

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