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PEAG Personaldebatte zum Frühstück am 29. Oktober 2012 in Berlin

v.l.n.r.: Poul Eigil Scheuer, Martina Fietz, und Beate Müller-Gemmeke, auf der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK in Berlin v.l.n.r.: Poul Eigil Scheuer, Martina Fietz, und Beate Müller-Gemmeke, auf der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK in Berlin

Auf der gestrigen PEAG Personaldebatte zum Frühstück wurde das Thema "Kündigungsschutz" aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.

In Dänemark besteht kein gesetzlicher Kündigungsschutz, es bestehen tarifliche Regelungen mit einer hohen finanziellen Absicherung für die Arbeitnehmer.

"Ein strenger Kündigungsschutz in Deutschland ist für diejenigen, die darunter fallen gut und ein großer Nachteil für diejenigen, die draußen stehen. Er schafft einen geteilten Arbeitsmarkt – den es in Dänemark nicht gibt – und ist vermutlich die Ursache für die niedrige Mobilität und Flexibilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Das kann Wachstum behindern. Die Balance muss stimmen, das System muss dynamisch bleiben und neue Jobs müssen entstehen können. Das wäre ein Gewinn für alle Seiten", so Poul Eigil Scheuer, Gesandter-Botschaftsrat (Arbeitswesen) an der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin, auf der gestrigen Personaldebatte zum Frühstück in Berlin.

"Wir haben auf dem deutschen Arbeitsmarkt trotz gesetzlicher Regelungen ausreichend Flexibilität. Ich denke nicht, dass wenn der Kündigungsschutz deutlich gelockert würde, deutsche Arbeitgeber gleichzeitig akzeptieren würden, dass sie wie in Dänemark höhere Sozialversicherungsbeiträge leisten müssten. Man muss jeweils differenziert betrachten, was als System gewachsen ist und Sicherheit für die Beschäftigten und die Arbeitgeberseite gleichermaßen bedeutet", sprach sich Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, gegen eine mögliche Lockerung des Kündigungsschutzes aus.
In Dänemark besteht kein gesetzlicher Kündigungsschutz, es bestehen tarifliche Regelungen mit einer hohen finanziellen Absicherung für die Arbeitnehmer.

"Für uns ist das zentrale Thema ein durchdachtes Übergangsmanagement in neue Beschäftigung, als eine Grundvoraussetzung für eine mögliche Flexibilisierung des Kündigungsschutzes", gab Gerd Galonska, Geschäftsführer der PEAG Unternehmensgruppe, zum Ende der Diskussion zu bedenken.

In der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK diskutieren einmal im Monat je zwei Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, jeweils am Tag vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen, im Café Einstein, Unter den Linden, über aktuelle Positionen. Gastgeber ist die PEAG Unternehmensgruppe, ein führendes Unternehmen im Bereich der Personaldienstleistungen. Das Ziel: Gegenwärtige Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ansprechen, öffentlich beleuchten und zu einem Lösungsansatz führen.

PEAG Unternehmensgruppe peag-online.de

 

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