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Wirtschaft/Finanzen

PEAG Personaldebatte zum Frühstück am 16.07.2013 in Düsseldorf

Fachkräftesicherung durch Zuwanderung – ist die Blue Card
der Schlüssel zum Erfolg?

Düsseldorf - Thema der heutigen Personaldebatte zum Frühstück war die Frage, wie zukünftig der Fachkräftemangel in Betrieben und Unternehmen gelöst werden kann. Darüber diskutierten Dr. Joachim Stamp, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion NRW und Wolfgang Nettelstroth, Mitglied der IG-Metall Bezirksleitung NRW.

Dr. Joachim Stamp forderte gleich zu Beginn: "Die Zuwanderung muss flexibel gestaltet und den Marktanforderungen angepasst werden". Stamp plädierte für die Einführung des kanadischen Punktesystems für Deutschland. "Die Frage, ob jemand hier arbeiten kann, muss sich nach seiner Bildung, seinen Sprachkenntnissen und den Chancen richten, die er hier auf dem Arbeitsmarkt hat!" Darüber hinaus forderte er, dass das Mindesteinkommen für Zuwanderer gesenkt werden müsste, zumindest aber flexibel gehandhabt werden könnte.

Für Wolfgang Nettelstroth ist der Fachkräftemangel in Deutschland zum Teil hausgemacht, weil die Unternehmen zu wenig in den Aufbau der Nachwuchskräfte investieren. Nettelstroth: "Wir sollten uns ein Beispiel an den skandinavischen Ländern nehmen. Die investieren nicht nur in Beton, sondern auch in die Kompetenz und Förderung der menschlichen Ressourcen!"
Denn: "Wer nicht ausbildet, hat später auch keine Fachkräfte im Betrieb!"

"Facharbeiter sind für die mittelständische Wirtschaft und für das Handwerk in Deutschland von der Größenordnung deutlich relevanter als Hochqualifizierte. Die Blue Card sollte auch für Facharbeiter Rahmenbedingungen schaffen, damit sie in Deutschland leichter Arbeit aufnehmen können", bemerkte abschließend Gerd Galonska, Geschäftsführer der PEAG Unternehmensgruppe.

In der PEAG PERSONALDEBATTE zum FRÜHSTÜCK diskutieren einmal im Monat je zwei Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über aktuelle Positionen und gegenwärtige Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

 

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