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IfKom-Pressemitteilung: Datenschutz und Datensicherheit erhöhen!

Aus der Sicht der IfKom e. V. muss es das Ziel sein, den Schutz der individuellen Selbstbestimmung des Einzelnen zu gewährleisten.

Die fortschreitende digitale Vernetzung zwischen Menschen und Maschinen erfordert ein besonderes Augenmerk auf den Datenschutz und die Datensicherheit. Aus der Sicht der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) muss es das Ziel dabei sein, den Schutz der individuellen Selbstbestimmung des Einzelnen zu gewährleisten. Wir brauchen eine starke Aufmerksamkeit für den Datenschutz in Unternehmen, Verwaltungen, aber auch im privaten Bereich.

Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) enthält Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Sie stärkt insbesondere deren Recht auf Schutz ihrer personenbezogenen Daten. Auf Unternehmen, aber auch auf Mittelständler, Handwerksbetriebe, Onlineshops und Vereine kommen damit Verpflichtungen zu, die sie nicht immer überblicken. Besonders mittelständische Unternehmen sollten beim Datenschutz Unterstützung von Profis erhalten. Hier sind Bund und Länder aufgerufen, weitere Hilfen anzubieten! Die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder haben begleitend zur DSGVO ein Standard-Datenschutzmodell als Methode zur Datenschutzberatung und Prüfung entwickelt. Die IfKom begrüßen diese Handreichung, nicht nur als Leitfaden zur Prüfung durch die Behörden, sondern vor allem als Werkzeug für Unternehmen zur Auswahl und Bewertung der technisch und organisatorisch erforderlichen Maßnahmen.

Zusätzlich fordern die IfKom eine höhere Sensibilisierung zum Thema Datensicherheit. Das Bewusstsein für die bestehenden Risiken muss sowohl bei jedem Einzelnen als auch bei Unternehmen und in der Verwaltung weiter verstärkt werden.

Die digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland hat sich nach Untersuchungen von DsiN - Deutschland sicher im Netz e. V. im Jahr 2018 sogar leicht verschlechtert. Den sich daraus ergebenden Forderungen schließen sich die IfKom an: Digitaler Schutz ist eine gemeinsame Aufgabe, die bereits in der Schule beginnen muss; Aufklärungsarbeit muss verstärkt werden, um Verhaltensänderungen zu erreichen; Bildungsarbeit muss die eigene Verantwortung zur digitalen Reflexion und Selbstbestimmung erhöhen.

Darüber hinaus müssen Unternehmen stärker auf ihre Mitarbeiter achten. In den vergangenen Jahren hat es mehrfach Fälle gegeben, in denen Mitarbeiter auf Phishing-Attacken hereinfielen und angeblichen Vorgesetzten hohe Summen vom Firmenkonto überwiesen haben. Zudem werden immer wieder Fälle bekannt, bei denen aktive oder ehemalige Mitarbeiter Firmengeheimnisse stehlen und verkaufen. Nach einer Umfrage der Messe München unter 300 IT-Sicherheitsexperten sehen 61 Prozent die eigenen Mitarbeiter als mögliche Schwachpunkte an. Nach der Befragung, die im Vorfeld der im September stattfindenden IT-Sicherheitsmesse Command Control durchgeführt wurde, glauben sogar drei Viertel der befragten Fachleute, dass aufgrund der zunehmenden Vernetzung klassische Sicherheitsvorkehrungen wie Firewalls und Passwörter nicht mehr ausreichend vor Angriffen schützen.

Aus Sicht der IfKom müssen die technischen und organisatorischen Maßnahmen daher ständig überprüft und auf dem neuesten Stand gehalten werden. Zudem sind Mitarbeiter in Unternehmen und Verwaltungen regelmäßig systematisch zu schulen und zu sensibilisieren.

Die Anforderungen beim Datenschutz und die Herausforderungen zur Gewährleistung der Datensicherheit für den Staat, die Wirtschaft und den Bürger werden in der Zukunft immer weiter steigen. Die Bewältigung der stark zunehmenden Komplexität im Zuge der Vernetzung wird viele Kräfte bündeln müssen. Das Funktionieren aller Lebens- und Arbeitsbereiche, wie beispielsweise Produktions- und Dienstleistungsprozesse, das Gesundheitswesen, die Versorgung, die Logistik oder die Finanztransaktionen sind von ausreichendem Datenschutz und wirksamer Datensicherheit abhängig. Daher bedarf es einer weiteren Intensivierung der Aufklärungsarbeit und Hilfen für die Bürger und die Wirtschaft!

 

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