Bei der Gründung eines Unternehmens spielen viele Erfolgsfaktoren zusammen, beispielsweise die Geschäftsidee, das Team und die Marktsituation.
Aber welche der Komponente ist wichtig und welche gibt letztendlich den Ausschlag zum Erfolg?1. Die Idee ist nicht alles
Ungefähr sechs von zehn Unternehmen, die frisch gegründet wurden, verschwinden genauso schnell wie sie gekommen sind. Für die Verantwortlichen folgt meist die Suche nach dem Grund. Konnte man schlichtweg viel zu wenig Kunden gewinnen? War die Marktsituation schlecht? War die Konkurrenz vielleicht zu stark? Doch wer denkt, dass das Gelingen einer Unternehmensgründung lediglich an der Idee liegt, der denkt falsch. Denn wenn die Konkurrenz dieselbe Idee hat, aber davon profitiert, dann muss es einen anderen Grund für das Scheitern des eigenen Unternehmens geben. Diese Situation zeigt auch, dass man nicht unbedingt der Erste am Markt sein muss, um zu bestehen.
Das zeigt Google beispielsweise ziemlich deutlich: Zum Zeitpunkt der Gründung von Google war die Suchmaschine sicher nicht die einzige auf dem Markt, doch hat sie sich trotzdem zu einem Giganten im Internet entwickelt. Bei Facebook ist es ähnlich, schon Jahre zuvor wurden soziale Netzwerke gegründet - warum hat sich ausgerechnet Facebook durchgesetzt? Womit hängt der Erfolg zusammen, wenn nicht mit der Idee? Im folgenden wird geklärt, welche anderen Faktoren über den Erfolg und Niederlage eine Unternehmung entscheiden.
2. Eine klare Vision
Es gibt viele verschiedene Gründer. Sie alle sind Menschen, die aus verschiedenen Gründen die Entscheidung gefällt haben, selbständig zu werden. Manche gründen vielleicht einfach mal Unternehmen, weil es gerade in den allgemeinen Trend passt. Andere überlegen strategisch und suchen nach Marktlücken. Wiederum andere haben eine Eingebung, eine Vision, mit der sie die Welt verbessern. Es ist im Grunde vollkommen egal, was einen zur Gründung des Unternehmens bewegt. Besonders wichtig ist nur eins: Der Gründer muss sich für sein eigenes Unternehmen begeistern und eine Vision haben, die er nach außen tragen kann. Große und bedeutende Unternehmen fundieren alle auf einer zeitlosen Vision. Als Beispiel dient hier wieder Google: "To organize the world’s information and make it universally accessible and useful". Google legt in seiner Version weniger den Schwerpunkt auf die Geschäftsidee, sondern allein auf die Vision, die besagt, das Unternehmen existiere deswegen, um die Information der Welt zu ordnen und allen zugänglich und nutzbar zu machen. Google präsentiert sich als Helfer der Menschheit.
Eine solche Vision hilft, gerade langfristige Ziele zu setzen und das Vorgehen für das Erreichen dieser Ziele zu bestimmen. Die Vision hilft dem Team, den Geist des Unternehmens zu verstehen und gibt einen Ausblick dahin, wohin die Reise gehen soll.
3. Flache Hierarchien und keine Diskrepanzen im Unternehmen
Es ist im Grunde ganz einfach; wenn die Mitarbeiter mit dem Chef und den Arbeitsbedingungen zufrieden sind, gelingt die Arbeit besser und ein Erfolg scheint viel aussichtsvoller. Dabei sollte man Bedenken, was die Mitarbeiter heute wollen: Statt eines hoch bezahlten Chefpostens ist Mitspracherecht im Team eher gefragt, außerdem stehen heutzutage flexible Arbeitszeiten ganz oben, um ausreichend Zeit für die Familie, das eigene Projekt oder Freunde zu haben.
Wenn ein Gründer es schafft, die eigene Idee, die Vision und den Sinn dahinter an die Mitarbeiter zu führen und das Team dafür zu begeistern, hat er fast alles richtig gemacht. Wenn sich die Mitarbeiter mit der Firma identifizieren können, kann man auf der Personalebene nichts mehr besser machen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten die Teammitglieder nicht als Werkzeug behandelt werden, sondern eher als Partner auf gleicher Höhe, denen möglichst viel Spielraum einzuräumen ist, um sich selbst zu finden und zu verwirklichen und zugleich das Unternehmen voranzubringen. Das Ziel hinsichtlich der Personalstruktur und den Angestellten im Unternehmen sollte sein, dass sich der Gründer auf die Unterstützung seines fachkundigen Teams verlassen kann - auch wenn er gerade einmal nicht anwesend ist.
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