Nach dem Absturz des Lithiumpreises ging es im April weniger nach unten als im März. Nun scheint sich das Blatt zu wenden.
Seit den letzten Apriltagen hat sich die Preisentwicklung umgekehrt, es geht wieder aufwärts. Der Absturz kam, weil der Preis extreme Höhen erklommen hatte und die Nachfrage in einem saisonalen Tief war. Denn Subventionen in Europa und China gingen zu Ende. Das meiste Lithium wird für die Elektrofahrzeuge gebraucht. Und in diesem Bereich ist der Bedarf langfristig groß. Die Ankündigung Chiles die Lithiumbranche unter staatliche Kontrolle zu stellen, ließ aufhorchen. Dies wiederum tat der Kursentwicklung australischer Lithium-Produzenten gut. Und auch dem Lithiumpreis. Chile besitzt die global größten Lithiumreserven und ist das zweitgrößte Lithium-Produzentenland.An erster Stelle steht Australien. Auch die Maßnahmen Chinas trugen zum Verfall der Lithiumpreise bei. Dort besteht das Problem, dass der Absatz der Elektrofahrzeuge zu schnell anwächst. Damit die chinesische Produktion aufholen kann, hat China die inländische Produktion der E-Autos heruntergeschraubt. Denn es mangelt an kritischen Metallen im Land und mit der Netzanbindung steht es auch nicht zum Besten, dies in einer Zeit, in der die Zeichen auf Deglobalisierung stehen.
Langfristig wird der Lithiumbedarf ansteigen, da herrscht so ziemlich Einigkeit in der Branche. Lithium besitzt wirtschaftliches und strategisches Potenzial. Die Deglobalisierung treibt nun mal den Ressourcennationalismus an. Im vergangenen Jahr hat übrigens Mexiko erklärt seine Lithiumreserven verstaatlichen zu wollen. Investments in Lithium-Unternehmen wie ION Energy oder Targa Exploration, die aktuell nicht von Begehrlichkeiten der Projekt-Heimatstaaten betroffen sind, sollten unter einem guten Stern stehen.
Targa Exploration - https://www.rohstoff-tv.com/mediathek/unternehmen/profile/targa-exploration-corp/ - hat zu seinen Lithium-Projekten in Quebec noch drei Lithium-Projekte, ebenfalls in Quebec gelegen, zugekauft. Die Projekte liegen in vielversprechende Lithiumzonen.
ION Energy - https://www.rohstoff-tv.com/mediathek/unternehmen/profile/ion-energy-ltd/ - besitzt zwei Lithiumprojekte in der Mongolei. Urgach Naran umfasst 80.000 Hektar Land. Dazu kommt das Flaggschiffprojekt Baavhai Uul. Aktuell hat auch ION Energy noch ein Lithiumprojekt zugekauft, und zwar in den Nordwest-Territorien.
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