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Der europäische Ingenieurausweis

v.l.n.r.: Dr. Thomas Kiefer (VDI), Herbert Reul (MdEP), Heinz Leymann (IfKom) v.l.n.r.: Dr. Thomas Kiefer (VDI), Herbert Reul (MdEP), Heinz Leymann (IfKom)

Mit der engineerING card soll sich der Ingenieur europaweit ausweisen und seine Qualifikation nachweisen können. Herbert Reul, Chef der CDU/CSU Gruppe im Europäischen Parlament, begrüßt die Initiative

Seit 2010 gibt es die engineerING card, den Berufsausweis für Ingenieure in Deutschland. Welchen Zweck, welche Vorteile und welchen Nutzen dieser Berufsausweis hat, war Gesprächsthema mit Herbert Reul, dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und Mitglied im dortigen Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie.

Die engineerING card ist ein europäischer Berufsausweis für Ingenieure auf freiwilliger Basis in Form einer Karte. In einem Online-Register sind alle Qualifikationen des Ingenieurs gespeichert. Dieser Nachweis beruflicher Qualifikationen soll die Jobsuche innerhalb der Europäischen Union vereinfachen. Neben Deutschland haben 13 weitere Länder diesen Berufsingenieurausweis eingeführt oder erkennen ihn an.

"Auf einen Blick kann der Ingenieur mit der engineerING card seine Qualifikationen nachweisen und sich als Ingenieur zu erkennen geben", merkt Dr. Thomas Kiefer vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) an. "Die Karte wird ständig weiterentwickelt, um aktuellen Trends gerecht zu werden." So hat der VDI mit mehreren internationalen Partnern ein Projekt angestoßen, um ein System zur Dokumentation und Validierung non-formaler und informeller Lernergebnisse zu entwickeln und in das engineerING card-System zu integrieren.

Eine Registerkommission aus Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und verschiedener Ingenieurvereine entscheidet auf der Grundlage internationaler Qualitätsstandards über die Vergabe der engineerING card. Der Ingenieurausweis ist eine Chance für bessere berufliche Perspektiven im europäischen Ausland. "Leider bestehen immer noch Hindernisse beim Arbeitsplatzwechsel innerhalb der EU, obwohl der Arbeitsmarkt ständig globaler wird", fügt Heinz Leymann, Bundesvorsitzender der IfKom und Vizepräsident des ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine sowie Mitglied der Registerkommission, hinzu. "Hier würden wir uns über mehr Unterstützung auf europäischer Ebene für unseren Lösungsansatz wünschen. Schließlich schafft die engineerING card Transparenz und fördert Mobilität – ganz im Sinne der Berufsanerkennungsrichtlinie der EU."

Die Personalverantwortlichen innerhalb der EU haben in Zukunft mit Hilfe der engineerING card keine Probleme mehr, hochqualifizierte und für sie geeignete Ingenieure aus den europäischen Ländern auf Anhieb zu erkennen. Somit profitieren die Unternehmen von der Transparenz und der schnellen Vergleichbarkeit unter den Bewerbern. Auf Datenschutz wird bei diesem Ingenieurausweis großen Wert gelegt. Jeder Besitzer der engineerING card kann selbst entscheiden, ob er den persönlichen Registerauszug, der nach dem Muster des europäischen Lebenslaufes aufgebaut ist, seiner Bewerbung beilegt. Der Ingenieurausweis wird in der jeweiligen Landessprache des Antragstellers und zusätzlich in Englisch ausgestellt. Herbert Reul merkte an, dass es sich bei dem Berufsausweis für Ingenieure um eine tolle europäische Initiative handelt, die dazu beiträgt, dass bürokratische Bewerbungshürden abgebaut und langwierige Auswahlverfahren beschleunigt werden. Ein klarer Vorteil für die Bewerber und die Unternehmen, die händeringend in Europa nach Fachkräften suchen!

 

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