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China - Wenn Reiche einfach spurlos verschwinden

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Reich und Kritisch ist keine gute Kombination in China.

Während die ganze Welt über die Uiguren und das Umerziehungslager in der autonomen Region Xinjiang berichtet, bleiben andere Fakten außen vor. Hin- und wiedermal wird bekannt, dass der ein oder andere Milliardär plötzlich spurlos verschwindet, aber betrifft das nur Superreiche oder vermögende Bürger allgemein?

Nun, die Wahrheit ist, man muss nicht Milliardär sein, um in China plötzlich aus dem Leben gerissen zu werden. Millionäre, VIPs, Schauspieler, Sportler und zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens verschwinden dort regelmäßig, und kaum einem fällt es auf. Wird es doch bekannt, sorgt die Regierung dafür, dass der Mantel des Schweigens darüber gelegt wird. Chinesen wissen sehr genau, dass der Fortbestand ihres Daseins von einer gewissen Linientreue abhängig ist, und dass ähnlich wie in der DDR, das Ministerium für Staatssicherheit seine Ohren überall hat. Kritische pÄußerungen hinsichtlich Politik und deren Entscheider sind ein absolutes No-Go und werden, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener Hand im engsten Familienkreis leise ausgesprochen. Dabei ist die Gefahr in Ballungsgebieten mit derartigen Äußerungen ins Visier der Dienst zugeraten, wesentlich höher als in ländlichen Regionen. Auch sind es nicht nur Minderheiten, die ausgesondert werden, auch Han-Chinesen selbst laufen ständig in die Gefahr anzuecken und ausgemustert zu werden. Die Umerziehungslager Xinjiangs sind zwar groß, aber es sind längst nicht alle. Die anderen Agulhas wurden überwiegend in ländlich schwer zugängliche Regionen verlagert und sind meist daran zuerkennen, dass die Umgebung zu militärischen Sperrgebieten erklärt wurde. Die ländliche Bevölkerung wird zum Schweigen verpflichtet und folgt den Anweisungen der Führung. Sie ahnen etwas, gesprochen wird darüber nicht.

Umerziehungslager gibt es nicht nur für Minderheiten, sondern auch für Vermögende und Personen des öffentlichen Lebens, die systemkritisch aufgefallen sind und wieder auf Linientreue gebracht werden. Enteignung des Vermögens, Einschüchterungen und Folter sowie Gewaltexzesse in Arbeitslagern machen ein Überleben nahezu unmöglich. Korruption hinsichtlich der Aufseher kann das Leben erleichtern, Garantie gibt es aber keine. Auch Ausländer können verschwinden, werden gar für tot erklärt - was nicht immer der Wahrheit entspricht. Spionagevorwürfe können zur Festnahme und zum Verschwinden führen. Erklärungen der zuständigen Behören sind immer so angefertigt, dass Nachfragen kaum möglich sind.

Der linientreue Chinese macht seine Geschäfte, zahlt Steuern, folgt den Befehlen der Obrigkeit, äußert und hinterfragt nicht und präsentiert eigene Erfolge im Sinne der politischen Führung, von deren Goodwill es abhängig ist, ob er davon profitiert oder nicht. Kritische Unternehmer verlagern die Geschäfte ins Ausland, halten mit linientreuer Fassade den Kontakt zu heimischen Geschäftskontakten und der Familie und äußern sich wenn überhaupt nur im Ausland hinter vorgehaltener Hand zu eventuellen Unstimmigkeiten des Systems. Man weiß schließlich nie wer mithört und das kann eine Heimreise gefährlich werden lassen. Sei freundlich und distanziert und hüte dich vor Denunzianten, um eventuellen Festnahmen aus welchen Gründen auch immer vorzubeugen. Einmal ins Visier geraten, bleibt den meisten nur die Flucht. Die Arme des Ministeriums für Staatssicherheit reichen weit, auch über Ländergrenzen hinaus.

 

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