Mit Beginn der Werbekampagne im Dezember 2015 hat die generische Version der am häufigsten verwendeten Dosis von ‚Tacrolimus' ein Wachstum von 103 % erlebt.
Das kanadische Biotechnologieunternehmen Aequus Pharmaceuticals Inc. (ISIN: CA0076361033 / TSX-V: AQS) stellte seine Geschäftsergebnisse aus dem zweiten Quartal 2017 (April bis Juni) vor, welche auch die aktuellen Unternehmensentwicklungen enthalten.Demzufolge erzielten die Kanadier im zweiten Quartal einen Umsatz von 186.586 CAD, was einem Wachstum von 58 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit erwirtschaftete das Biotechnologieunternehmen zum Stichtag 30. Juni einen Umsatz von insgesamt 479.588 CAD im ersten Halbjahr, was einem Wachstum von 105 % gegenüber dem gleichen Abrechnungszeitraum in 2016 entspricht. Die Umsatzerlöse waren vor allem auf Werbeaktivitäten für die Drittprodukte ‚Tacrolimus IR', ein Medikament das nach Organtransplantationen verabreicht wird, damit das implantierte Organ nicht abgestoßen wird, und die ‚Vistitan'-Augentropfen, welche den Augendruck senken, zurückzuführen.
Mit Beginn der Werbekampagne im Dezember 2015 hat die generische Version der am häufigsten verwendeten Dosis von ‚Tacrolimus' (1 mg) bis zum Stichtag ein Wachstum von 103 % erlebt und erobert weitere Marktanteile von ‚Tacrolimus'-Markenalternativen. Seit der Einführung von ‚Vistitan' im April 2016 und vor allem dank der intensiven Publicity wurde ‚Vistitan' erfolgreich bei 90 % aller Privatzahler sowie als Leistung bei den wichtigsten Provinz-Arzneimittellisten einschließlich Ontario Drug Benefit Plan, Alberta Health und Manitoba Health gelistet.
Die Kanadier rechnen damit, dass die Umsätze aus den Werbeaktivitäten dieser beiden Produkte im laufenden Jahr weiter anwachsen, da man weitere Marktanteile gewinnen werde, welche noch von gleichwertigen Markenprodukten beziehungsweise ähnlichen Medikamenten innerhalb dieser Klasse gehalten werden.
Außerdem ergänzte das Unternehmen im zweiten Quartal des laufenden Jahres seine kommerzielle Pipeline um eine Vereinbarung mit Santen, einem Marktführer für verschreibungspflichtige Ophthalmologie-Therapien in Japan, wo Aequus auf seine bestehende Vertriebsinfrastruktur aufbauen werde, um die Einführung eines noch nicht bekannt gegebenen Ophthalmologie-Produktes zu bewerben und zu fördern, das derzeit von Health Canada überprüft wird.
"Das Übereinkommen mit Santen verbessert unser Engagement, Patienten mit qualitativ hochwertigen Therapeutika zu versorgen und stärkt die kommerzielle Ophthalmologie-Lizenz, die wir seit der Einführung von ‚Vistitan' im Jahr 2016 etabliert haben", erklärte Doug Janzen, der CEO und Vorstandsvorsitzende von Aequus Pharmaceuticals und ergänzte: "Wir freuen uns auf ein weiteres kontinuierliches Wachstum auf der Einnahmenseite unseres Geschäfts, da wir in naher Zukunft auch neue Produkte hinzuzufügen werden."
Darüber hinaus verbuchte Aequus im zweiten Quartal 2017 mit 581.670 CAD höhere Forschungs- und Entwicklungsausgaben, während es im Vorjahr noch 291.748 CAD waren. Dieser Anstieg ist auf den Abschluss der klinischen ‚Proof-of-Concept'-Studie für das wöchentliche transdermale Aripiprazol-Pflaster ‚AQS 1301' zurückzuführen, außerdem auf die Vorbereitung und Durchführung des ‚AQS1301-Pre-IND-Verfahrens, die Entwicklung von klinischen Versuchsmaterialien sowie die Einleitung der ‚Proof-of-Concept'-Studie für ‚AQS1303', ein langwirkendes transdermales Anti-Übelkeitspflaster während der Schwangerschaft. Die ersten Ergebnisse könnten noch im laufenden Quartal bekannt gegeben werden.
Zudem hat Aequus sein cannabinoidhaltiges Entwicklungsprogramm fortgesetzt, nachdem man die Rechte an einem cannabinoidhaltigen transdermalen Pflaster im ersten Quartal 2017 lizenziert hat. Das Biotech-Unternehmen hat im selben Quartal auch eine Forschungskooperation mit dem Center for Drug Research and Development für cannabinoidhaltige Therapeutika abgeschlossen, um vorklinische Sicherheit und Wirksamkeit bei ausgewählten cannabinoidhaltigen Therapeutika, die auf neurologische Bewegungsstörungen abzielen, zu etablieren. Außerdem hat Aequus über eine Marktforschungsstudie mit 410 Ärzten in Kanada und den Vereinigten Staaten nochmals die Notwendigkeit einer verbesserten Verabreichungsmethode, von qualitätsgeprüften Wirkstoffen und klinischen Daten zur Untermauerung von Sicherheit und Wirksamkeit in therapeutischen Schlüsselbereichen bestätigt.
Diese Aktivitäten ermöglichen Aequus eine Abstimmung seines Ansatzes für diesen aufkeimenden Sektor, wodurch sichergestellt wird, dass sowohl dem Patienten als auch dem Arzt in diesem einzigartigen therapeutischen Feld ein Nutzen zuteilwird.
Überdies verkündete das Unternehmen - https://www.youtube.com/watch?v=qJPRv0lSkWA - zum Ende des zweiten Quartals eine strategische Versorgungsvereinbarung mit Scientus, einem biopharmazeutischen Unternehmen, das sich auf ‚F&E' sowie Produktvermarktung für Extrakte und Formulierungen im Zusammenhang mit medizinischen Cannabinoiden konzentriert. Dazu kommt die Vereinbarung einer Zusammenarbeit rund um das klinische Versuchsmanagement mit Ehave, einem Biotechnologie-Unternehmen im Gesundheitswesen, dessen Plattform klinische Daten- und Behandlungsinstrumente effizient erfasst, integriert und zur Verfügung stellt.
Auf dieser Dynamik werde man in den kommenden Quartalen weiter aufbauen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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