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Strafanzeige: Landkost-Ei wegen Tierquälerei angezeigt – Eier werden in Berliner Supe

Deutsches Tierschutzbüro deckt Tierquälerei bei Landkost auf Deutsches Tierschutzbüro deckt Tierquälerei bei Landkost auf

Wegen Kennzeichnungs-Manipulationen stand die brandenburgische Firma Landkost-Ei Erzeugergemeinschaft bereits in der Vergangenheit massiv in der öffentlichen Kritik.

Jetzt haben Aktivisten des Tierschutzvereins Deutsches Tierschutzbüro e.V. dokumentiert, wie bei Landkost-Ei Hühner für den Transport brutal in winzige Gitterwagen gepfercht werden. Der Verein hat bei der Staatsanwaltschaft Cottbus Strafanzeige wegen Tierquälerei erstattet.

Im Sommer 2008 sorgte die Firma Landkost-Ei Erzeugergemeinschaft aus Brandenburg für einen Lebensmittelskandal. Tierschützer hatten damals aufgedeckt, dass die Firma Eier von Hühnern, die keinen Freilauf hatten, als Eier aus Freiland- und/oder Biohaltung verkaufte. Tatsächlich saßen die Tiere gestresst und apathisch wirkend dicht gedrängt in riesigen Hallen. Die Außengelände waren zugewachsen und offensichtlich länger nicht mehr genutzt worden. Biotiere wurden sogar in einer Art Gitterverschlag, der an eine Legebatterie erinnert, gehalten.

Jetzt haben Tierschützer des Deutschen Tierschutzbüros e.V. bei einer Recherche dokumentiert, wie in einem Stallkomplex der Landkost-Ei Erzeugergemeinschaft Hühner für den Transport brutal in Gitterwagen gezwängt werden.
Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüros e.V., war vor Ort und berichtet: "Aus einer Halle wurden nach und nach Gitterwagen, voll beladen mit jungen Hühnern, herausgerollt. Die Tiere waren so eng zusammengepfercht, dass sie keine normale Körperhaltung einnehmen konnten. Dutzende Hühner mussten hilflos mit massiv verrenkten Hälsen und Beinen ausharren, das muss für die Tiere äußerst schmerzhaft gewesen sein."

Ebenfalls dokumentieren konnten die Tierschützer, wie aus einem der Gitterwagen verletzte und tote Hühner entsorgt wurden. "Anscheinend hatten einige Tiere den vorherigen Transport nicht überlebt", so Jan Peifer, der Landkost bereits seit 2008 im Visier hat.

Vor Ort mit dem Leiden der Tiere konfrontiert, zeigten die Mitarbeiter von Landkost keine Einsicht. Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. hat nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Cottbus erstattet.

Die Eier der Hühner werden u. a. in Berliner Supermärkten verkauft.

"Der Umgang mit den Legehennen bei Landkost und die Gleichgültigkeit der Verantwortlichen zeigt einmal mehr, wie wenig das Leben oder Wohlbefinden eines Tieres in der industriellen Nutztierhaltung wert ist", so Jan Peifer, "leider ist die von uns beobachtete Tierquälerei kein Einzelfall, sondern die Regel. Nicht ohne Grund werden die Massentierhaltungsställe mit Mauern, Bewegungsmeldern und Überwachungskameras gegen neugierige Blicke von außen abgeschirmt. Wir bitten daher alle Verbraucher, ihr Konsumverhalten zu überdenken. Je weniger Fleisch, Milch und Eier der Einzelne isst, um so eher wird das Leiden der Tiere in der Massentierhaltung ein Ende haben."

 

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