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Umwelt/Ökologie/Energie

Kühlung lässt den Handel nicht kalt

Neue Basisstudie der Dr. Steinmaßl Managementberatung:
Steckerfertige Kühlmöbel im LEH. Bestand – Strombedarf – Einsparpotenziale.

Der Lebensmitteleinzelhandel agiert mit hart kalkulierten Margen. Kosten/Nutzen-Relationen und Controlling sind seit Jahren fest installierte Themenbereiche im Management. Jedoch zeigt sich in der neuen Studie der Dr. Steinmaßl Managementberatung, dass auch und vor allem beim Thema Kühl-/Tiefkühlmöbel und den Energie-Einsparpotenzialen steckerfertiger Kühlmöbel entscheidende Pros und Contras auf den Erfolg einwirken. Die Studie zeigt, dass im Lebensmitteleinzelhandel nicht selten Geldvernichtungsmaschinen stehen.

"Auffallend viele Unternehmer haben keine klare Vorstellung von den Energieströmen in ihrem Betrieb. Die Schätzungen bei einzelnen Kühlmöbeln weichen bis um den Faktor 25 von den tatsächlichen Stromkosten ab. Der wirtschaftliche Betrieb wird durch die Fehleinschätzung erschwert oder gar unmöglich." Dieses Statement von Dr. Jürgen Steinmaßl war und ist Motivation und Zielsetzung zugleich, dem LEH einen Überblick über die Chancen und Einsparungen mit optimalen Kühlsystemen zu geben. Die Basis-Studie "Steckerfertige Kühlmöbel im LEH. Bestand – Strombedarf – Einsparpotenziale" zeigt auf, dass "ein Wechsel des Blickwinkels beim LEH in Sachen Energie-Controlling dringend geboten scheint".

In den letzten Jahren wurden von der Dr. Steinmaßl Managementberatung bei zahlreichen Messungen Lastverläufe und Strombedarfe steckerfertiger Kühlmöbel erfasst und ausgewertet. Die Reaktionen bei der Präsentation der Messergebnisse reichten "häufig von ungläubigem Staunen bis hin zu Bestürzung und Verärgerung. Nahezu alle von uns befragten Lebensmittel-Einzelhändler konnten die Stromkosten ihrer steckerfertigen Kühlmöbel nicht richtig einschätzen und waren über die teilweise exorbitant hohen Strombedarfswerte überrascht. Dies ging so weit, dass Besprechungen mit unseren Mandanten kurz unterbrochen wurden, um sofort ein oder mehrere besonders stromhungrige Kühlmöbel vom Netz zu trennen", resümiert Dr. Steinmaßl seine Erfahrungen.

Steckerfertige Kühlmöbel sind aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile ein fester Bestandteil im LEH. Auf Kleinflächen und Supermärkten sind durchschnittlich sieben dieser Geräte im Einsatz. Bei Verbrauchermärkten steigt die Zahl der steckerfertigen Kühlmöbel – je nach Marktgröße – auf acht bis achtzehn Stück an. Discounter sind durchschnittlich mit zweiundzwanzig, überwiegend TK-Truhen, bestückt.

Zitat:
"Das Potential durch energieoptimierte steckerfertige Kühlmöbel im
Lebensmitteleinzelhandel liegt bei mindestens 400 Mio. kWh jährlich."

Die Ergebnisse zeigen klar und unumstößlich, dass die pauschalen Aussagen "Steckerfertige Kühlmöbel weisen einen höheren Strombedarf auf als Verbundlösungen", "Bedingt durch die starke Wärmeentwicklung sind steckerfertige Kühlmöbel für eine Klimatisierung im Markt verantwortlich" oder "Bei steckerfertigen TK-Truhen ist keine automatische Abtauung vorhanden" nicht haltbar und "schlichtweg falsch sind, auch wenn sie in Teilen der Fachliteratur regelmäßig wiederholt werden", konstatiert Dr. Steinmaßl und führt weiter aus: "Richtig ist vielmehr, dass energieoptimierte, hocheffiziente, steckerfertige Kühlmöbel einen geringeren oder zumindest vergleichbaren Strombedarf aufweisen wie Verbundanlagen der neuesten Generation. Wir haben festgestellt, dass energieeffiziente TK-Truhen selbst bei höchster Kühlmöbel-Dichte nur zu maximal 12 % zum Wärmeeintrag eines Marktes beitragen und dass beim Einsatz energieoptimierter, steckerfertiger Kühlmöbel die Installation einer Klimaanlage im Markt nicht notwendig ist."

Die Studie weist deutlich aus, dass steckerfertige Kühlmöbel mit automatischer Abtauung inzwischen Stand der Technik sind und keine Ausnahme mehr. Der Strombedarf steckerfertiger Kühlmöbel hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, auf die die Produzenten der Kühlmöbel zum Teil keinen Einfluss haben. So z. B. Umweltbedingungen am Standort, Pflege, Nutzungsgrad, Alter des Kühlmöbels oder Temperatureinstellungen, um nur einige zu nennen. Schnell kann sich dadurch in Summe der Strombedarf verdoppeln.

Zitat:
"Werden nur 25% der genannten 400 Mio. kWh erreicht, bedeutet das einen reduzierten Strombedarf in Deutschland von 100 Mio. kWh bzw. 60.000 Tonnen Kohlendioxyd pro Jahr."

Ein überraschendes Ergebnis der Messungen bildeten denn auch die hohen Strombedarfs-Bandbreiten innerhalb einzelner Kühlmöbelgruppen. So können die Kosten pro Kubikmeter gekühltem Raumvolumen und Jahr folgende Werte einnehmen:

Plus-Kühlung (NK = Normalkühlung)
• Regale, offen: 2 785,– EUR/m3 bis 3.567,– EUR/m3
• Regale, geschlossen: 613,– EUR/m3 bis 1.385,– EUR/m3
• Truhen, offen: 1.284,– EUR/m3 bis 6.303,– EUR/m3
• Truhen, geschlossen: 212,– EUR/m3 bis 357,– EUR/m3

Minus-Kühlung (TK = Tiefkühlung, Minuskühlung)
• Truhen, offen mit elektr. Abtauung: Mess-Beispiel: 2.690,– EUR/m3
• Truhen, geschl. ohne elektr. Abtauung: 292,– EUR/m3 bis 2.178,– EUR/m3
• Truhen, geschl. mit elektr. Abtauung: 336,– EUR/m3 bis 3.554,– EUR/m3

Werden die Kosten steckerfertiger Kühlmöbel über die gesamte Einsatzzeit im Markt betrachtet, wird deutlich, dass sich ein Blick auf die Energieeffizienz absolut lohnt. Denn vergleichsweise kleine Beträge können sich zu stolzen Summen auftürmen. So kann ein Getränkekühler mit knapp 900 Liter Nennvolumen über 10 Jahre rund 3.100,– EUR kosten, ein anderer, mit einem um 360 Liter geringerem Fassungsvermögen, 11.500,– EUR. Die Entscheidung über einen zusätzlichen Getränkekühler wird häufig in Sekundenschnelle getroffen, kann den Marktinhaber aber in Summe um 8.400,– EUR mehr belasten als nötig. Fazit: Das ist fehlende Kapitalkraft, die sich hier kumuliert und letztendlich über die Wettbewerbsfähigkeit eines Marktes entscheidet oder zumindest mitentscheidet.

Ähnlich verhält es sich bei den Tiefkühltruhen. Eine Truhe mit rund 645 Liter Nennvolumen kann über zehn Jahre 5.700,– EUR kosten, eine andere, mit 395 Liter (knapp 40 % weniger Nennvolumen) kann über zehn Jahre 21.000,– EUR kosten. Das entspricht Mehrkosten in Höhe von rund 15.000,– EUR. Sicher ein gewichtiger Grund, die Pros und Contras verschiedener Kühlmöbel gründlich gegeneinander abzuwägen.

Dr. Jürgen Steinmaßl geht es mit seiner Studie in erster Linie darum, "das anscheinend vorhandene Informationsdefizit im LEH zu beseitigen. Die Leser sollen in die Lage versetzt werden,
• den Strombedarf einzelner Kühlmöbel zukünftig besser abschätzen zu können,
• eine Orientierung zu erhalten, wie hoch das Strombedarfsspektrum steckerfertiger Kühlmöbel sein kann,
• gezielt den Energiebedarf von Kühlmöbeln zu reduzieren,
• in Kalkulationen realistische Kosten anzusetzen,
• beim Kauf neuer Kühlmöbel Strombedarfswerte als Kaufkriterium stärker zu gewichten und
• den Energiebedarf steckerfertiger Kühlmöbel mehr in den Fokus zu rücken und so den Strombedarf insgesamt nennenswert zu reduzieren."

Zitat:
"Bei einem Strom-Durchschnittsbedarf von 1.800 kWh pro Person und Jahr entspricht ein Potenzial von 100 Mio. kWh dem Strombedarf von rund 55.000 Personen. Das ist vergleichbar mit der Einwohnerzahl von Ulm oder Schweinfurt."

Dr. Jürgen Steinmaßl führt mit seinem Team mehrere hundert Energieberatungen pro Jahr durch und zählt mit den Standorten in Garching an der Alz und Taching am See zu den größten Energieberatern Deutschlands. Wesentlich ist ihm, der aus der betriebswirtschaftlichen Beratung kommt, "die Verknüpfung von Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Wir achten ganz besonders darauf, dass unsere Kunden von unseren fachlichen Kompetenzen ganzheitlich profitieren und die Ergebnisse bestmöglich umsetzen können. Am meisten Freude bereitet es, Energiesparpotenziale und Kosten-Effizienz im Unternehmen miteinander zu verbinden."

Die Studie kann kostenlos von der Webseite des Unternehmens unter www.steinmaszl.com, Rubrik "Publikationen" auf den eigenen Rechner geladen werden.

 

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