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Komplett fossilfreie Wärmeversorgung: HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur öffnet Türen zu preisgekrönter Anlage

Brigitte Vöge-Lesky (l.), Bürgermeisterin der Gemeinde Krummbek, lässt sich von Hendrik Voß (HanseWerk Natur) die Holzpellets zeig Brigitte Vöge-Lesky (l.), Bürgermeisterin der Gemeinde Krummbek, lässt sich von Hendrik Voß (HanseWerk Natur) die Holzpellets zeig

HanseWerk Natur stellt dekarbonisiertes Netz den Kunden und kommunalen Vertretern in Schönberg vor. Holzpellet-Anlage als Baustein der Wärmewende hat bereits 3.750 Tonnen CO2 eingespart.

HanseWerk Natur, ein Unternehmen der HanseWerk-Gruppe, hat das Wärmenetz in Schönberg auf eine fossilfreie Versorgung mit umweltfreundlichen Holzpellets umgestellt. Diesen wichtigen Baustein für die Wärmewende, für den das Unternehmen mit dem "Umweltpreis der Wirtschaft" ausgezeichnet wurde, hat die HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur an einem "Tag der offenen Tür" sowie der Roadshow "Wärmewende vor Ort" einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.

Die ehemals mit Heizöl betriebene Wärmeversorgungsanlage im Kreis Plön ist mit vier Pelletkesseln ausgestattet. Die Pellets stammen aus Rest- und Abfallstoffen regionaler Sägewerke und sind damit bereits in ihrer Herstellung ressourcenschonend. Für die Versorgung der 100 angeschlossenen Haushalte in Schönberg kommen Holzpellets der Qualität ENplus-A1 zum Einsatz - die Güteklasse mit den höchsten Anforderungen an die Qualität der Holzpellets.

Besonders ist dabei der hohe Automatisierungsgrad der Anlage von HanseWerk Natur, dass ein Unternehmen der HanseWerk-Gruppe ist: eine automatische Füllstandsüberwachung sorgt jederzeit für ausreichend Holzpellets; der Betrieb der Anlage wird aus der Ferne überwacht, ohne dass Personal vor Ort sein muss. Die Holzpellet-Anlage des HanseWerk-Unternehmens HanseWerk Natur hat den Umweltpreis der Wirtschaft erhalten für den "innovativen und wegweisenden Beitrag zur Erreichung des Unternehmenszieles, die Wärmeversorgung ihrer Kunden vollständig klimaneutral zu gestalten", wie die zuständige Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft e.V. in ihrer Begründung schreibt.

Seit der Umstellung hat HanseWerk Natur, das Teil der HanseWerk-Gruppe ist, 3.750 Tonnen CO2eingespart. Bürgermeister Peter Adam Kokocinski aus Schönberg begrüßt das Projekt. Er sagt: "Hier bei uns im Ostseebad hat HanseWerk Natur einen neuen Weg eingeschlagen - lange bevor die Wärmewende in aller Munde war. Die Wärmeversorgung in Schönberg hat somit Vorzeigecharakter für den Norden."

Dr. Gerta Gerdes-Stolzke, Geschäftsführerin von HanseWerk Natur, einer Tochter von HanseWerk, erläutert: "Die Transformation unseres Heizwerks in Schönberg ist ein erster Meilenstein unseres Dekarbonisierungsfahrplans. Wir haben die fossilen Anlagen in Schönberg abgeschaltet und verbrennen jetzt regional erzeugte Holzpellets. Die digitale Anlagenüberwachung und der Parallelbetrieb mehrerer großer Kessel erlauben uns, ausschließlich erneuerbare Energie einzusetzen und fossile Reserveanlagen zu vermeiden. Damit erfüllen wir in Schöneberg die Anforderung klimaneutralen Heizens zu ein hundert Prozent."

Für den Dekarbonisierungsfahrplan im gesamten Norden wird es verschiedene Lösungen brauchen. Welche das HanseWerk-Unternehmen HanseWerk Natur bereits umgesetzt hat, präsentierte das Unternehmen in diesem Jahr bei der Roadshow, die bereits in Kropp und Wahlstedt Station machte.

In Schönberg hat die HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur nun wichtige Erfahrungen gesammelt, um die Technik von Holzpellet-Anlagen weiter ausrollen zu können, wie Hendrik Voß, Leiter Systementwicklung bei HanseWerk Natur, einem HanseWerk-Unternehmen, berichtet. "Seit der Inbetriebnahme haben wir den Anlagenbetrieb weiter optimiert." Unter anderem sorgen nachträglich eingebaute Zyklonfilter dafür, dass die Anlage in Schönberg staubfrei läuft.

Auch die Schlauchsysteme hat HanseWerk Natur, das zur HanseWerk-Gruppe gehört, optimiert, sodass die Pellets nicht zerbrechen und so optimal genutzt werden können. Nach der bisherigen Betriebserfahrung fasst Hendrik Voß zusammen: "In vielen Wärmenetzen wird sicher die Wärmepumpe die erste Wahl sein. Jedoch sind Holzpellet-Anlagen besonders geeignet, wenn vor Ort weniger Platz vorhanden ist. Für uns ist diese Technologie somit ein wichtiger Baustein für die Wärmewende."

HanseWerk Natur

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Die über 120 Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. HanseWerk Natur versorgt mehrere zehntausend Privat- und Unternehmenskunden zuverlässig 365 Tage im Jahr mit Wärme. Maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik bringen die Wärmewende voran - im Mehrfamilienhaus-Quartier, im Krankenhaus, in Industrie und Gewerbe. Für Ortsteile mit hoher Wärmebedarfsdichte versorgt die Wärmebox auf Wärmepumpenbasis Wärmenetze der Zukunft, während "Kalte Nahwärme" in Neubaugebieten zum Einsatz kommt.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt HanseWerk Natur eigene Gebäude, Fahrzeuge und Wärmeerzeugung auf neue Technologien um. Rund 40 Prozent der Wärme wird bereits heute auf Basis von Abwärme oder Erneuerbaren Energien erzeugt. HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann.

 

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