Schüler der Ostseeschule restaurierten Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert
Norderstedt/Flensburg - Bei der Ostseeschule in Flensburg gehören Kurse wie Segeln oder Schiffsbau zum festen Bestandteil des Unterrichts. Vorzeigeprojekt ist der 1895 erbaute Hochsee-Kutter-Ewer "Providentia", den die Schüler seit 2012 in mühevoller Detailarbeit restauriert und wieder flott gemacht haben. Die gesamte Verkabelung für das 29 Meter lange Segelschiff hat die Firma Friesland Kabel aus Norderstedt bei Hamburg gesponsert. "Das Sponsoring passt perfekt in unser maritimes Profil. Und die Schüler können lernen, dass es bei der Verbindungstechnik für Schiffe weit höhere Anforderungen an die Sicherheit gibt, als beispielsweise im Haushalt oder vielen anderen industriellen Anwendungen", erklärt Klaus Moorlampen, Inhaber von Friesland Kabel.Friesland Kabel, der exklusive Werksvertreter des finnischen Kabelherstellers Helkama, verfügt über ein umfangreiches Portfolio an Schiffskabeln, die speziell für marine Anwendungen zertifiziert sind. Für die "Providentia" stellte Friesland Kabel 1.600 Meter halogenfreie, unarmierte Anschluss-und Steuerleitungen zur Verfügung.
Halogenfreie Leitungen sind auf Schiffen besonders wichtig, da sie frei den reaktionsstarken Elementen Brom, Jod, Fluor und Chlor und daher besonders sicher sind. Im Brandfall werden keine korrosiven Gase freigesetzt. Bei herkömmlichen PVC- Leitungen hingegen könnten korrosive und giftige Gase entstehen, die massive Schäden bei Menschen und an Gebäuden verursachen. Zudem reizt das entstehende Chlorwasserstoffgas Augen und Atemwege. Bei halogenfreien Leitungen ist der Anteil von toxischen Gasen auf ein Minimum reduziert. Zudem sind halogenfreie Leitungen mit verbessertem Verhalten im Brandfall raucharm. Die Sicht in den Fluchtwegen wird kaum behindert.
Auf dem Lehrplan für die Schüler standen Aufgaben wie "Herstellen der Decksaufbauten", "Erstellen des Segelplans", "Innenausbau" oder "Gestaltung des Schriftzuges am Heckspiegel". "Das Verfahren für die Abnahme als Traditionsschiff durch die Seeberufsgenossenschaft (SeeBG) läuft und soll möglichst im Sommer 2016 abgeschlossen sein", erklärt Schulleiter Ulrich Dehn. Der erste große Törn ist dann im Schuljahr 2016/17 vorgesehen.
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