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Rechtsstreit beendet: Deutsches Tierschutzbüro erwirkt Verzicht der Gänsereiter auf echte Tiere

Endlich ist es soweit: Seit einigen Jahren setzt sich das Deutsche Tierschutzbüro dafür ein, dass auch die letzten beiden Gänsereiter-Clubs keine echte Gans mehr beim Gänsereiten verwenden.

Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Tierschutzbüro und Gänsereitern beendet:
Gänsereiter verzichten zukünftig auf echte Tiere

Berlin/Bochum, 09.05.2017. Seit einigen Jahren setzt sich das Deutsche Tierschutzbüro dafür ein, dass auch die letzten beiden Gänsereiter-Clubs keine echte Gans mehr beim Gänsereiten verwenden. Beim Gänsereiten handelt es sich um einen traditionellen Wettstreit, bei dem ein Reiter einer zuvor getöteten und zwischen zwei Bäumen an den Füßen aufgehängten Gans, versucht, im Galopp den Kopf abzureißen.

Das letzte Gänsereiten in Deutschland, das noch mit einer echten, toten Gans durchgeführt wurde, wird ab 2018 Attrappen benutzen. Darauf haben sich die beteiligten Gänsereiter-Clubs Sevinghausen und Höntrop nun geeinigt.

Das Deutsche Tierschutzbüro, das seit Jahren auf eine solche Entscheidung hingearbeitet
hat und im vergangenen Jahr bewirkte, dass das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen seiner Argumentation folgte, dass die Gänse vornehmlich für den Wettstreit und nicht für den Verzehr getötet werden, begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich.

"Bereits als 17 Jähriger habe ich gegen die Verwendung von echten Tieren beim Gänsereiten in Bochum-Wattenscheid demonstriert. Ich freue mich daher auch ganz persönlich, dass für diese barbarische Tradition keine Gänse mehr getötet werden" so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Das Tierschutzbüro hatte insbesondere kritisiert, dass extra für die Veranstaltung immer noch ein Tier sein Leben lassen musste.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V., mit Vereinssitz in St. Augustin bei Bonn, hat als einer der ersten Organisationen das Verbandsklagerecht in NRW zugesprochen bekommen. Basierend auf diesem Recht kann der Verein u. a. auf juristischem Weg für den Tierschutz klagen und ggf. auch gegen Veterinärämter vorgehen. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen finden Sie unter www.tierschutzbuero.de

Ansprechpartner: Jan Peifer, Tel.: : 0171- 484 1004, jan.peifer@tierschutzbuero.de

Philipp Evenburg, Pressesprecher, Deutsches Tierschutzbüro e.V., Tel.: 030 2700496-11
E-mail: Philipp.Evenburg@tierschutzbuero.de

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Pressestelle
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Tel.: 030-2700496 - 11
Fax: 030-2700496 - 10
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Internet: http://www.tierschutzbuero.de




 

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