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Zukunftsexperte kritisiert scharf "politische Superlative"

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Einer der führenden Zukunftsanalytiker und Kommunikationsexperten in Deutschland hat die zunehmende "Superlativierung" der politischen Sprache deutlich kritisiert.

In einem kurzen Fachartikel äußert Dr. Klaus-Ulrich Moeller, langjähriger Kommunikationschef großer Konzerne, Kritik an den "oft überzogenen" und "zunehmend unglaubwürdigen" Hyper-Versprechen der Politik. "Arbeitsminister Hubertus Heil verspricht uns das modernste Einwanderungsgesetz in Europa, von früher kennen wir die Verheißungen, wir würden weltweit führend in der Künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung sowieso werden und irgendwann hätten wir das beste Bildungssystem Europas oder der Welt. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit massiv", sagt der Zukunftsanalytiker, "wenn all das unten beim Bürger nur ankommt als geschlossene Kitas, marode Schulgebäude, schlechter ÖPNV-Nahverkehr, als Teuerung aller staatlichen Leistungen, kaputte Infrastruktur, Funklöchern, verspätetem Bahnverkehr und tausenden von fehlenden Lehrern".

Auch der von Kanzler Olaf Scholz geprägte Begriff der "Zeitenwende" sei maßlos überhöht und gefährlich. Die politische Lage mag eine Zäsur sein, ein Einschnitt, aber "Zeitenwenden entstehen nicht dadurch, dass man sie ausruft", kritisiert Moeller.  "Zeitenwende entwickeln sich über Jahrzehnte und sind - wie die großen Epochenbrüche der Renaissance, der Romantik oder der Aufklärung - meist nur in der Rückschau richtig einzuordnen und zu erkennen.

Eine "demütigere, etwas geerdetere Sprache" sei für die Glaubwürdigkeit von Politik dringend erforderlich, sagt Moeller. Der Bürger springe quasi ab und ziehe sich zurück, wenn er nur sieht, dass keine dieser ultimativen Verheißungen umgesetzt wird.

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