Neue Sozialstudie: Der deutsche Wohlfahrtsstaat zwischen Lobbyisten und sozialer Innovationsgesellschaft
27. Januar 2014
Sind die etablierten Verbände der Wohlfahrt in der Lage, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern? Oder behindern ihre Großbürokratien eher die notwendige Sozialinnovation?
Wie kann Wirtschaft umgestaltet werden, um die Welt sozialer zu gestalten? Eine Frage, die inzwischen auch Vorstandsetagen von Großkonzernen erreicht hat. Die Megatrends der Zukunft, Verstädterung, demographischer Wandel aber auch die notwendige Sozialwirtschaft erfordern neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen.Doch sind die etablierten Verbände der Wohlfahrt in der Lage, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern? Oder behindern ihre Großbürokratien eher die notwendige Sozialinnovation? Wie reagieren sie auf die Sozialunternehmen und Sozialinvestoren, die versuchen, gesellschaftliche Probleme mit Methoden des Social Business zu lösen? Wo in Deutschland sind "Sozialinnovatoren" der Entrepreneurship-Bewegung eigentlich aktiv? Wie funktionieren ihre Unternehmen? Oder wird die Lösung von den "Sozialunternehmern" nur behauptet, um an die "Pfründe" der Wohlfahrtsverbände zu kommen? Wie sollte der Staat Fördermittel für soziale Dienstleistungen in Zukunft einsetzen? Und: Ist eine "sozialen Mehrwert" schaffende Koexistenz von Wohlfahrtsverbänden und unkonventionellen Sozialunternehmen überhaupt denkbar? Und wenn ja, wie muss diese Koexistenz gestaltet werden?
In ihrer wegweisenden Studie "Sozialunternehmen – Innovationsmotoren in Deutschland" sucht die Autorin Antworten auf diese brisanten Fragen. Mit Akribie deckt Jutta Schwengsbier dabei auf, mit welch harten Bandagen auf dem Markt Sozialer Dienstleistungen gekämpft wird und wie schwer es ist, im deutschen Sozialmarkt Innovationen durchzusetzen - eine scharfe Analyse des Handelns gegenwärtiger Akteure in einer Situation, in der für wachsende soziale Herausforderungen immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Die Sozialstudie befasst sich dabei auch mit der Bedeutung des impact reporting für das Qualitätsmanagement von Sozialunternehmen und versucht Wege aufzuzeigen, wie Sozialinnovationen mittels crowd funding oder per Mikrokredit gezielter gefördert werden können, damit künftig statt Verbands-Lobbying die soziale Wirkung von Projekten entscheidend ist für staatliche Unterstützungsleistungen.
Soeben erschienen:
Jutta Schwengsbier: Sozialunternehmen – Innovationsmotoren in Deutschland
Verlag epubli GmbH, Berlin / ISBN 978-3-8442-7722-7 / 29,99 Euro
ebook Version / ISBN 978-3-8442-7979-5 / 24,99 Euro
Die Autorin arbeitete nach dem Studium von Politikwissenschaften, Geschichte und Jura als Afrika-Referentin der Gesellschaft für bedrohte Völker und ist als freie Korrespondentin für die ARD, den ORF, den DRS sowie für die BBC tätig. Mit dieser Studie führt sie ihre Profession mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit für die Krisenregion Sudan / Südsudan zusammen. Seit einem Zweitstudium, MBA Entrepreneurship, gehört "Social Entrepreneurship" zu ihren Schwerpunktthemen. Die von ihr unter dem Label "many4one" entwickelten Prototypen für Sozialunternehmen sollen künftig soziale Probleme lösen helfen.
5 Euro aus jedem verkauften Exemplar der Studie kommen einem sozialen Projekt zugute. Mehr unter: www.many4one.org
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