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Digitale Jugendbeteiligung für die Generation Online

aktive Jugendliche mit dem paowao-Partizipationstool aktive Jugendliche mit dem paowao-Partizipationstool

Smartphones, Tablets und Laptops gehören mittlerweile zur Grundausstattung deutscher Teenager. Deshalb liegt es nahe, die Jugendlichen auch über dieses Geräte zum mitmachen zu animieren.

Laut der Jugendmedienstudie JIM besitzen 2016 über 95% der Zwölf- bis Neunzehnjährigen bereits ein Smartphone. Während das Alter, in dem Kinder ihr erstes Smartphone bekommen stetig sinkt, steigt die mobile Internetnutzung rasant an.

"Da liegt es doch nahe, dass man die Digital Natives auch auf lokaler Ebene über das Medium ansprechen muss, mit dem sie sozialisiert sind", sagt Holger Schrag, Initiator des Projektes "Geislinger Jugend".

Deshalb initiierte die Fünftälerstadt Geislingen am 24. Januar 2017 die bundesweit erste Jugendkonferenz mit digitaler Begleitung zur Ideenfindung, Diskussion und Vernetzung von Jugendlichen. Dabei ging es darum herauszufinden, was die Jugendlichen lokal bewegt, welche Ideen sie für ihre Stadt haben und wie Sie sich die Zukunft in ihrer Stadt vorstellen. Dazu nutzten die Initiatoren zum ersten Mal auch eine webbasierte Jugendbeteiligungsplattform. Für den Zugang zum paowao-System (indianisch für ein Stammestreffen) wurden Laptops bereitgestellt und die Jugendlichen konnten auch mit ihren eigenen Smartphones und Tablets an der Ideenfindung, Bewertung und dem digitalen Meinungsaustausch teilnehmen. Eine anfangs noch leere interaktive Karte füllte sich auf www.geislinger-jugend.de schnell mit Dutzenden geografisch referenzierbaren Jugendideen.


Die Ideen mit den meisten Unterstützern sind aktuell ein Bodentrampolin im Stadtpark, ein Baggersee an der Fils oder ein Pumptrack im Längental. "Mit dem paowao-System lässt sich auch nachverfolgen, wer diese Ideen eingestellt hat und was aus diesen Ideen wird", sagt Schrag. Außerdem können die Jugendorganisationen eigene Meldungen an die Jugendcommunity versenden und die Facebook- und Twitter-News unserer Jugendorganisationen und Vereine werden automatisch integriert. So fließen die Facebook-Aktivitäten unserer Akteure auf einer Plattform zusammen. Die Jugendlichen werden so in Echtzeit über für Sie relevante Themen aus ihrem direkten Umfeld stadtteilgenau oder schulspezifisch informiert und können bei Bedarf dazu Stellung beziehen.

"Wichtig war für uns, dass die Seite losgelöst ist von anderen Sozialen Netzwerken", sagt Schrag. Der Grund liegt im Datenschutz, der Altersbeschränkung und der Inhaltsverwaltung. Denn wer sich etwa bei US-amerikanischen Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. anmeldet, muss deren oft kritisierte Datenschutz- und Urheberrechtsbestimmungen akzeptieren und mindestens 13 Jahre alt sein. "Wir wollen aber deutsches Recht angewandt wissen und alle Altersgruppen mitnehmen, erklärt Schrag. Auch verfügen Facebook und Co. über keinerlei Funktionen der Filterung, Sortierung und Archivierung von Nutzerbeiträgen. Deshalb habe er sich für das paowao-System paowao.de von mührmedia entschieden."

Bei allem Enthusiasmus über die große Akzeptanz der Plattform und die gelungene Jugendkonferenz, tritt Schrag auf die Euphoriebremse. "Die erfolgreiche Jugendkonferenz war erst die Pflicht, die Kür besteht nun darin, diese neue Jugend-Plattform permanent mit Leben zu füllen und sie für Jugendliche interessant zu halten. Deshalb muss um die Plattform herum nun ein stetiger Strom von Aktionen, Events und Beteiligungsmaßnahmen aufgebaut werden, über die die Jugendlichen jetzt besser informiert, um Rat gefragt und ihrer Meinung Gehör verschaffen können." Die Jugendorganisationen haben indes zugesagt, sich um die Ideen, Fragen und Anliegen aus der Jugendplattform zu kümmern, Feedback zu geben und über Fortschritte zu informieren.

In den kommenden Wochen sollen nun auch Geislinger Vereine und Organisationen ihre Projekte auf dieser Jugendplattform vorstellen, an denen sich die Jugendlichen beteiligen und unterstützen können. So soll künftig eine soziale Arena für Engagement und Beteiligung entstehen, auf der sich jeder nach seiner Facon präsentieren und sein Engagement transparent machen kann.

"Vielleicht wird dieses Pilotprojekt sogar zum Exportschlager für ganz Baden-Württemberg", würde sich Schrag freuen.

 

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