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misa flamenca / Flamencogottesdienst in der Nikolaikirche

Ana Sojor Ana Sojor

Als Finissage Flamencogottesdienst in Rostocker Nikolaikirche

Klütz der 4. September 2012

Pressemitteilung:
Ausstellungs Finissage: „Evas Töchter“
Ort: Nikolaikirche Rostock
Zeit 7. Oktober
Finisage 7. Oktober 19.00 Uhr misa flamenca (Flamenco-Gottesdienst)

Ölgemälde von Ana Sojor

Misa Flamenca

Flamenco wird selten in deutschen Kirchen getanzt und andalusische spirituale Gesänge wie die Saeta oder die besonnene Malaguena
klingen für die Kirchgänger eher ungewohnt.
Die Malerin und Flamenco-Tänzerin Ana Sojor gehört mit Ihren Musikern, Rubin de la Ana (Gesang), Franco Carmine (Gitarre) und
Ruben chico (Percussion), zu den wenigen Künstlern in Europa die die “misa flamenca“ in Kirchen als Gottesdienst gesungen und
getanzt aufführen

Der Bischof Ralf Meister zog in seiner Predigt für eine misa flamenca, angesteckt von der Darbietung, ungeahnte Verbindungen
zwischen Augustinus, Paulus, dem Tanz und dem menschlichen Körper.
„Der Tanz beschreibt eine Geste der Freiheit, die der Kirche immer verdächtig war“ sagt Ralf Meister- zu fröhlich, zu erotisch,
zu sehr mit dem sündigen Körper verknüpft. Dabei verwandle er den Raum, die Zeit, den Menschen, sei „eine Bewegung gegen den
Zerfall“ so der Bischof. Der Tanz gebe einer unsichtbaren Sphäre Gestalt, sagt Ralf Meister. Und von dort sei es nur noch ein
kleiner Schritt zu Paulus der im zweiten Korintherbrief schreibt: „Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar
ist, das ist ewig,“ Die dem Tanz eigene innere Dynamik und Kraft könne auch noch fortwirken, wenn der menschliche Körper alt und
müde sei. Auch Kirchenvater Augustinus sagt Ralf Meister habe vor rund 1600 Jahren erkannt: „Oh Mensch, lerne Tanze, sonst wissen
die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen.“

Die „Misa Flamenca“ setzt sich zusammen aus andalusischen Themen, geschrieben für Sänger, Gitarren und Tänzer. Es ist nicht einfach,
die spanische Messe an die feste Metrik der Flamencogesänge anzupassen. Bei der Transponierung der Texte und Tänze wird stets
versucht, die heiligen Verse zu erhalten. Die „Misa Flamenca“ gibt nicht nur die Stimmung der Anbetung der Ehre Gottes wieder,
sondern auch den Flamenco mit seinem dramatischen Ausdruck wie zum Beispiel beim Höhepunkt der Siguiriya.
Dabei steckt schon im Titel “Flamenco-Messe” ein (vermeintlicher) Widerspruch: die spanische Volkskunst des Flamenco als Ausdruck
des unmittelbar Fühlbaren mag sich mit unserer Vorstellung abgeklärter, ja fast entrückter Kirchenmusik kaum vertragen. Indes
sind es genau diese Widersprüche, die das Programm “misa flamenca” in Wahrheit faszinierend machen.
Johann Volk
Lübecker Str. 3
23948 Klütz
Tel:038825 371266 o. 015159210003
anasojor@anasojor.de

 

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