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Letzte Meile: Das Lastenrad sorgt für flexible und umweltfreundliche Warenzustellung

Die deutsche Paketbranche verzeichnete laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur allein im ersten Halbjahr 2020 ein Wachstum von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Trend wird sich wohl auch nach der Pandemie fortsetzen und zu einem weiteren Anstieg des städtischen Lieferverkehrs führen. Dabei ist gerade die Zustellung am Ende der Lieferkette noch immer eine große Herausforderung. Enge Altstadtgassen, fehlende Parkplätze, volle Fußgängerzonen oder Umweltzonen mit Fahrverboten sorgen bei Logistikunternehmen zunehmend für Probleme. Eine Lösung sind Lastenfahrräder. "Sie sind emissionsfrei, flexibel einsetzbar, platzsparend und der Fahrende wird bis 25 km/h von einem Motor unterstützt. Zudem brauchen Fahrerende keinen Führerschein", sagt Raik Vollmann, CEO der VSC Bike GmbH, einem Anbieter von Lasten- und Werksfahrrädern.
Entlastung für die Ballungszentren
Laut Bundesverkehrsministerium könnten zukünftig bis zu einem Fünftel des innerstädtischen Warenverkehrs mit einem Lastenrad bewältigt werden. Solche neuen Ansätze sind dringend nötig, um dem stetig wachsenden Bedarf an Zustellungen gerecht zu werden. Die Dichte an konkurrierenden Transportunternehmen hat stark zugenommen. Nicht selten fahren mehrere Versender in die gleiche Straße und sind eine erhebliche Belastung für Mensch und Umwelt: Verkehrsbehinderungen, Stop-and-Go, Parken in zweiter und dritter Reihe und erhöhter Verkehr auf Spielstraßen werden zur täglichen Herausforderung.
Die Alternative wäre es, Waren außerhalb der Stadt anzuliefern und zu einem zentralen Umweltladepunkt in der City zu fahren. Ab hier kämen dann Lastenbikes zum Einsatz und lieferten die Waren an ihren Bestimmungsort. Weniger Feinstaub, weniger laufende Motoren und weniger zugeparkter öffentlicher Raum - die Lebensqualität in Städten würde deutlich steigen. Gerade die Verbesserung der Lebensqualität in Ballungszentren ist eine zentrale Aufgabe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, denn immer mehr Menschen werden in Städten leben. 2050 sind es fast 70 Prozent der Weltbevölkerung, wie die Vereinten Nationen prognostizieren.
Beitrag zum Klimaschutz
Mit Lastenrädern erweitern Logistiker ihre Transportmöglichkeiten. So können sie den Wandel der bisher auf fossile Energieträger ausgerichteten Verkehrssysteme beschleunigen und einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten. Die Bedeutung der Multimobilität hebt auch eine Forschergruppe in der Ausgabe 5/2020 des Journals für Mobilität und Verkehr der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. hervor. Im Beitrag "KEP-Verkehre und die Letzte Meile: Anmerkungen zum potentiellen Umgang mit dem Boom der Lieferverkehre im Quartier" heißt es: "Das hohe Sendungsaufkommen und die Kundendichte der Innenstadtbereiche erfordern einen Mix aus unterschiedlichen Fahrzeugen". Insbesondere Mischgebiete eignen sich für den Einsatz von Lastenrädern, da hier weniger große B2B-Sendungen zugestellt werden müssen. In innenstädtischen Ballungszentren sprechen zudem die vergleichsweise kurzen Tourenlängen für das Lastenrad.
Vermehrte Nachfrage und besondere Anforderungen
Ein Vordenker bei der Zustellung auf der letzten Meile ist auch das Allstedter Unternehmen VSC Bike. Der Anbieter für Lasten- und Werksfahrräder kennt die Bedürfnisse von Logistikern. "Fahrräder für die Zustellung unterliegen besonderen Anforderungen. Sie müssen robust, ergonomisch und vielseitig einsetzbar sein", fasst CEO Raik Vollmann zentrale Kundenwünsche zusammen. "Zudem fördern ein extra verstärkter Rahmen und ein tiefer Einstieg den Fahrkomfort", so Vollmann weiter. VSC Bike profitiere vom aktuellen Wandel und werde bei weiter steigender Nachfrage seine Rolle als Arbeitgeber in der Region deutlich ausbauen können.
Praxisbeispiele belegen die derzeitige Entwicklung: So setzt etwa der Paketdienstleister UPS in der Münchner Umweltzone ganz auf Lastenräder. Ein Cargo-Bike könne im Innenstadtbereich mittlerweile einen Kleintransporter ersetzen, heißt es aus dem Unternehmen. Rund zwei Drittel aller Sendungen stellt UPS in der Münchner City bereits per Transportfahrrad zu - Tendenz steigend.
Weitere Informationen: https://vsc.bike/

 

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