Immer mehr Events finden online statt. Doch nicht jedes Format lässt sich einfach ins Internet übertragen. Oder etwa doch? Ein Startup-Unternehmen aus Krefeld entwickelt ein außergewöhnliches Konzept.
Krefeld, 07.08.2020Veranstaltungen mit Drohnen und Quadrokoptern sind bei Firmen sowie Privatpersonen extrem beliebt - genau darauf hatte sich dronevent als einer der ersten Anbieter spezialisiert. Doch als der Marktführer gerade weiter durchstarten wollte, zwang Corona ihn zur Vollbremsung. Also musste eine Idee her, die das Eventformat ins Homeoffice transferiert. Kurz darauf war DRONEREMOTE geboren.
Erstmals kann jeder Drohnen in Echtzeit durch einen Hindernis-Parcours steuern, der ganz real in einer Krefelder Halle steht. Alles, was man für das außergewöhnliche Flugvergnügen braucht, ist ein PC mit Internetzugang. Besonders cool: Als "Pilot" navigiert man mittels Livebildern der Drohne und kann im Wettbewerb gegen andere antreten.
"Unsere Philosophie basiert grundsätzlich darauf, dass jeder innerhalb weniger Minuten eine echte Drohne fliegen kann. Das haben wir bei DRONEREMOTE beibehalten und mit einer wortwörtlichen Fern-Steuerung kombiniert - was übrigens ganz schön knifflig war", sagt Ralph Kamp, Mitbegründer und Geschäftsführer von dronevent. "Wir freuen uns, dass wir als junges, visionäres Unternehmen es nun geschafft haben, eine echte Drohne von quasi überall aus steuerbar zu machen - egal wo man sich befindet. Das ist im Entertainment-bereich völlig neu."
Und so funktioniert's: Interessenten brauchen nur auf droneremote.de ihren Wunschtermin auswählen und können dann - ohne den Download von Software - nach kurzer Einweisung direkt loslegen. Nun gilt es, spezielle Indoor-Drohnen durch einen 40 Meter langen, realen Hindernisparcours zu navigieren. Während man die Fluggeräte über ein eingeblendetes Tastenfeld steuert, werden deren Kamerasignale auf den eigenen Bildschirm übertragen. Und zwar in Echtzeit. Geflogen wird also aus Sicht der Drohne - als sei man Pilot im Cockpit. Ein Lichtschlauch am Boden des Parcours zeigt derweil an, wo's lang geht.
Um den Erlebnis-Charakter zu maximieren, haben die Macher von dronevent dem Parcours zudem eine bestimmte Aura verliehen, so dass er wie eine große Baustelle wirkt. Lichteffekte, Nebelmaschine und Ventilator sorgen für zusätzliche Show. Aufgebaut ist alles in einer Krefelder Halle, wo geschultes Personal bereitsteht - falls es doch mal zu einer Bruchlandung kommt. Ralph Kamp: "Für uns ist wichtig, dass auch Anfänger Freude haben. Deshalb sind unsere Drohnen positionsstabil, leicht zu steuern und verkraften problemlos Kollisionen."
Mit ein bisschen Übung kann man rasch Rennen fliegen, wobei die Zahl der Piloten beliebig ist. Denn die Steuerung lässt sich an einen anderen Rechner übergeben oder auf mehrere User aufteilen. Das erlaubt die unterschiedlichsten Szenarien: So könnten z. B. Kollegen aus Berlin und Hamburg in der Mittagspause oder im Homeoffice gegeneinander antreten. Und dank Extra-Webcams dürfen auch Zuschauer das Renngeschehen live mitverfolgen.
Nähere Infos unter www.droneremote.de
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