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Finanzmittelbedarf

Der Begriff Finanzmittelbedarf ist gängige Praxis, jedoch nicht per DIN definiert. In der DIN 69903 ist hingegen die Rede vom „finanziellen Bedarf“.

Er ist definiert als die "Menge von Finanzmitteln, die zur Erzielung eines bestimmten Arbeitsergebnisses erforderlich sind." Er ergibt sich aus den Kosten für den Einsatz von Ressourcen (Maschinen, Werkzeuge, Personal) und muss laut DIN einem Arbeitspaket, einem Vorgang oder einem Teilprojekt konkret zugeordnet werden können. Darüber hinaus muss der Finanzmittelbedarf einem genauen Zeitpunkt oder Zeitraum zugeordnet werden können.

Neben den Begriffen "Finanzmittelbedarf" und "finanzieller Bedarf" ist der Begriff "Finanzbedarf" gebräuchlich. Logisch und konsequent ist der Begriff "Finanzmittelbedarf" in Analogie bspw. zu "Einsatzmittelbedarf". Ferner fügt er sich besser zu den anderen Begriffen der DIN 69903 wie bspw. Finanzmittelbestand und Finanzmittelplanung.
Während in der deutschen DIN die Finanzen Teil der Planung eines Projektes sind, wird im US amerikanischen PMBOK Guide die Finanzierung eines Projektes nicht explizit behandelt. Hier ist nur die Rede von "cost" (Kosten), "budget" (Budget) und "resources" (Ressourcen).

Differenzierung von anderen Begriffen
Der Finanz(mittel)bedarf ist begrifflich von der tatsächlich zur Verfügung stehenden Menge an finanziellen Mitteln zu trennen; beim Bedarf handelt es sich laut DIN 69902 lediglich um die (theoretisch) erforderliche Menge und nicht um die tatsächlich verfügbare Menge. Ungeachtet dieser begrifflichen Nuancen sollte vor jedem Projekt klar sein, woher die finanziellen Mittel für dessen Realisierung stammen.

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