Eutelsat gibt mit ELO seinen ersten LEO-Satelliten für das Internet der Dinge in Auftrag
08. März 2018
IoT-Spezialist Sigfox und Eutelsat gehen Datenanalyse-Partnerschaft ein
Paris, Köln, 8. März 2018 - Eutelsat Communications (NYSE Euronext Paris: ETL) hat den Hersteller Tyvak International SRL, eine Tochter der Terran Orbital, mit dem Bau des Nano-Satelliten Eutelsat LEO for Objects (ELO) beauftragt. Der Betreiber will damit die Leistungsfähigkeit von LEO-Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn für schmalbandige Anbindungen und den Datenaustausch zwischen Objekten untersuchen. Dabei stützt sich Eutelsat auf die Technologie des Anbieters Sigfox. Dieser betreibt ein einzigartiges weltweites Schmalband-Netz für das Internet der Dinge (IoT: Internet of Things).Die niedrige Erdumlaufbahn (Low Earth Orbit) eignet sich hervorragend für schmalbandige Anbindungen von Objekten. Dabei lassen sich Satelliten-Links überall in der Welt ergänzend zu terrestrischen Netzen für das Internet der Dinge einsetzen, ohne Einfluss auf den Energieverbrauch der angeschlossenen Objekte zu nehmen. Der Nano-Satellit ELO soll 2019 starten und über Backhaul-Anbindungen Daten von angeschlossenen Objekten aus Regionen übertragen, in denen keine geeigneten terrestrischen Netze existieren. Zudem bietet der Satellit zusätzliche Redundanz für Betreiber terrestrischer Netze.
Sigfox arbeitet bei dem Projekt mit Eutelsat unter zwei Gesichtspunkten zusammen: Analyse des Spektrums der für den Satelliten genutzten ISM Frequenzbänder; die Verarbeitung der von den Objekten gesendeten Daten. ELO soll zudem Anbindungen in anderen Frequenzbändern testen. Die sich aus dieser Partnerschaft ergebenden Synergien mit Sigfox und weiteren strategischen Allianzen in der Telekommunikationsindustrie sollen Eutelsat neue Geschäftsmöglichkeiten in diesem schnell wachsenden Markt eröffnen.
Jean-Hubert Lenotte, Chief Strategy Officer Eutelsat, sagte: "Der Ausbau des Internets der Dinge führt zur Entwicklung zahlreicher neuer Dienste in vielen Branchen und Anwendungsbereichen. Hierzu gehören Smart Cities, der Bergbau, die Landwirtschaft und die Logistik. Wir freuen uns auf die Erforschung neuer Wege durch die Entwicklung dieses Nano-Satelliten, der erneut ein Beleg dafür ist, in welch wichtiger Weise sich terrestrische Netze und Satellitentechnologie ergänzen. Durch die Analyse der Kompatibilität des erdnahen Orbits und angebundener Objekte sowie die Zusammenarbeit mit anerkannten Partnern auf diesem Gebiet, verfolgt Eutelsat das Ziel, innovative Lösungen bereit zu stellen, die dem Bedarf zukünftiger Kunden entsprechen."
Wie funktioniert es?
Der Satellit wird in einem sonnensynchronen Orbit 500 bis 600 Kilometer über der Erde positioniert und sammelt Daten von über den gesamten Globus verteilten, angeschlossenen Objekten ein. Diese Objekte sind mit dem gleichen omni-direktionalen Antennentyp bestückt, der bereits in terrestrischen Netzen für das Internet der Dinge eingesetzt wird. Die Daten werden täglich über den Satelliten an eine Bodenstation auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard im nördlichen Eismeer übertragen.
Sigfox
Sigfox ist durch sein weltumspannendes Netz, für die Anbindung von Milliarden Objekten an das Internet, der weltweit führende Dienstanbieter für das Internet der Dinge. Dabei wird für die Anbindungen auf einfachste Weise so wenig Energie wie möglich verbraucht. Der einzigartige Kommunikationsansatz Gerät-an-Cloud von Sigfox adressiert die drei größten Hürden für weltweite Anwendungen beim Internet der Dinge: Kosten, Energieverbrauch und globale Skalierbarkeit.
Derzeit sind 45 Länder an das Netz angebunden. Ende 2018 werden es 60 sein. Mit Millionen angebundenen Objekten und einem rasch wachsenden Partner-Ökosystem versetzt Sigfox Unternehmen in die Lage ihre Geschäftsmodelle in Richtung digitale Dienste zu steuern. Das im Jahr 2010 von Ludovic Le Moan und Christophe Fourtet gegründete Unternehmen hat seine Firmenzentrale in Labège in der Nähe von Toulouse, Frankreichs Tal fürs Internet der Dinge. Sigfox hat zudem Niederlassungen in Paris, Madrid, München, Boston, San Francisco, Dubai, Singapur, Sao Paulo und Tokio. Weitere Informationen über Sigfox finden Sie auf der Webseite des Unternehmens auf Twitter oder LinkedIn.
Pressekontakt: Lucia GUZMAN lucia.guzman@sigfox.com
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