Der Immobilienmarkt in München hat sich im Zeitraum der ersten drei Quartale des Jahres 2022 unterschiedlich entwickelt. Die detaillierten Daten für den Marktbericht 2022/2023 liegen vor.
Der Münchner Immobilienmarkt hat sich in den ersten drei Quartalen im Jahr 2022 unterschiedlich entwickelt. Wir müssen vorweg unterscheiden zwischen Daten, welche aus Angebotspreisen entstehen, und echten Daten, welche der Gutachterausschuss München liefert. Die umfangreichen Daten zum Marktbericht 2022/2023 über die Immobilienpreise München sind reine Angebotsdaten. Also keine echten Immobilienpreise, sondern sie spiegeln die Daten wider, wie Immobilien angeboten wurden. Dies hat nichts mit echten Verkaufszahlen zu tun, auch wenn die Immobilenportale das immer wieder so darstellen. Schade ist in diesem Zusammenhang auch, dass Journalisten diesen Unterschied nicht kennen und von einem Rückgang der Verkaufspreise schreiben, aber tatsächlich den Rückgang von Angebotspreisen meinen.Tatsächlich finden wir in München vereinzelt Stadtteile, wo Angebotspreise einen kleinen Rückgang aufweisen. Meist in der Größenordnung von -2,5%, so wie dies von den meisten Tageszeitungen auch kommuniziert wurde.
Die Daten des Gutachterausschusses München mit seinem im Dezember 2022 erschienenen Marktbericht zeigen aber ein anderes Bild.
Warum sich meiner Meinung nach zwischen den Angebotspreisen und den echten Verkaufspreisen ein Unterschied zeigt, sehen Sie im obigen Video. Ich Sie herzlich ein, sich dieses anzusehen.
Kommen wir zum Marktbericht des Gutachterausschusses München:
Während die Immobilienpreise insbesondere für Wohnungen in den ersten drei Monaten des Jahres stiegen, stagnierten sie ab dem zweiten Quartal. Insgesamt gingen der Geldumsatz und die Zahl der Kaufverträge bis zum Herbst stark zurück. In den ersten drei Quartalen brachen die Geldumsätze im Vergleich zum Vorjahr um 31 % ein. Das sind zum Vorjahreszeitraum 9,1 Milliarden Euro. Die Anzahl der Immobilienverkäufe ging prozentual in den ersten der Quartalen des Jahres 2022 um insgesamt 24 % zurück.
Dieser Rückgang hat natürlich Ursachen und kann auf drei wesentliche Punkte zurückgeführt werden:
* Wir haben Krieg in Europa. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich der Wirtschaftsraum Europa und natürlich auch Deutschland sehr verändert. Aber auch darin liegt eine Chance. Während Kryptos und Aktien deutlich an Wert verloren haben, sind Immobilienwerte im Vergleich stabil geblieben.
* Die gestiegenen Energiepreise verunsichern die Menschen. Die Ampelregierung und allen voran unser Wirtschaftsminister und Kinderbuchautor Habeck kaufen fossile Brennstoffe ein und schliessen Verträge ab, die eine Energiewende in Deutschland fast unmöglich machen. Im Gegenzug legt man aber die Latte, neue Immobilien als KfW40NH zu fertigen, sehr hoch. Gleichzeitig weiß man nicht, was die KfW morgen noch fördern wird. Das Chaos im Wirtschaftsministerium war selten größer.
* Die Anfragen nach Immobilien sind aber tatsächlich erst gesunken, als die Europäische Zentralbank ihren Leitzins verdreifachte. Mit dieser Maßnahme sind zahlreiche Immobilienkäufer weggefallen, welche kein oder nur wenig Eigenkapital zur Verfügung haben und so eine 100% Finanzierung nicht mehr stemmen können.
Seit dem zweiten Quartal sind Immobilien-Suchaufträge, welche Kaufinteressenten bei uns hinterlegen, um ca. 30 % gesunken. Das ist eine eher ungewöhnliche Entwicklung auf dem Münchner Immobilienmarkt.
Während das erste Quartal noch gut lief, gab es im zweiten Quartal und insbesondere im dritten Quartal eine Wende. Das dritte Quartal war hinsichtlich der Immobilienverkäufe relativ schwach. Dafür haben im vierten Quartal die Verkaufszahlen - zumindest bei uns im Hause - wieder deutlich angezogen.
Sehen wir uns Daten vom Gutachterausschuss in seinem Herbstbericht 2022 an, welche im Dezember 2022 verfügbar wurde.
Weiterlesen auf https://www.isb-muenchen-immobilien.de/immobilien-marktbericht/
Disclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.