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Immobilien - der Schlüssel zum Wohlstand

Theodor J. Tantzen, Vorstand Prinz von Preussen Grundbesitz AG Theodor J. Tantzen, Vorstand Prinz von Preussen Grundbesitz AG

Geldvermögen auf Höchststand. 40 Prozent der Haushalte verfügen über ein Nettoeinkommen von 3.600 Euro im Monat. Immobilien heute sichern für den Wohlstand von morgen

Ein Kommentar von Theodor J. Tantzen

Der Vermögenszuwachs der Deutschen ist nicht zu stoppen. Die Schweizer Großbank Credit Suisse ermittelt, dass das Vermögen in der ersten Jahreshälfte gestiegen ist, um immerhin 1,8 Prozent. Das Geldvermögen befindet sich auf einem Rekordniveau vermeldet auch die Deutsche Bank. Mediale Berichte über die aktuelle Vermögenslage und Vermögensverteilung der deutschen Bevölkerung haben zurzeit eine erstaunliche Konjunktur.

Ab wann zählt man zu den Reichen?
Die Antwort auf diese Frage lässt sich sicherlich zum einen an dem persönlichen Einkommen festmachen. Zum Vermögensstand zählen darüber hinaus natürlich ebenso die verfügbaren Spareinlagen, Aktienpakete oder andere Wertpapiere und natürlich ganz wesentlich - die Immobilien. Um die Antwort vorweg zu nehmen: Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bilanziert, dass Haushalte mit einem Gesamtvermögen ab 477.200 Euro zu den zehn Prozent der Wohlhabendsten in Deutschland zählen.

Solide Vermögensbildung verlangt kluge Entscheidungen
Wie kann Vermögen am besten gebildet werden? Dies verlangt bekanntlich eine große Weitsicht, kluge Entscheidungen, eine langfristige Anlagestrategie und die nötige Ausdauer. Aber: Wohlstand langfristig aufzubauen, ist naturgemäß nicht bei jedem auf Anhieb so richtig beliebt, denn Vermögensaufbau bedeutet für viele zunächst heutiger Verzicht zu Gunsten eines weit späteren, hoffentlich dann deutlich größeren Konsums.

Das IW klärt auf und definiert, wann das hehre Ziel erreicht ist: Über ausreichend Vermögen, um zu den zehn Prozent der Wohlhabendsten zu zählen, verfügt man hierzulande tatsächlich im gereiften Alter, also genau gesagt ab 55 Lebensjahren wohlgemerkt. Der Weg zum sonnigen Horizont scheint für junge Menschen also recht lang.

Fast 40 Prozent der Haushalte verfügt über mehr als 3.600 Euro netto im Monat
Reden wir über das nötige Kapital. Das Statische Bundesamt weist aus, dass gut 17 Prozent der Haushalte monatlich über 3.600 bis 5.000 Euro Nettoeinkommen verfügt. Über 22 Prozent liegen nochmals darüber. Nun, wer nicht dazu neigt, jeden Monat sein Konto leer zu räumen, dürfte damit über eine solide Basis verfügen, um Vermögen zu bilden. Knapp 40 Prozent der Haushalte haben somit die Chance, Geld anzulegen.

Wer sein Geld zur Bank bringt, sucht Sicherheit und findet kein Wachstum mehr
Welche Anlageformen bieten heutzutage die besten Aussichten für eine solide Vermögensvermehrung? In der Ära der Niedrigzinsen scheiden Spareinlagen mittelfristig fraglos aus. Hier besteht zwar eine relativ hohe Sicherheit, was - trotz aufkommender Minuszinsen - das enorme Anlagevermögen privater Haushalte in diesem Bereich erklärt, aber mittelfristig besteht keinerlei echte Chance, sein Vermögen mit Spareinlagen auszubauen. Das vorsichtige Sparen gilt gleichwohl als eine urdeutsche Tugend, doch Sparzinsen werden auf absehbare Zeit weiter im Keller verharren.

2020 belegt eindrucksvoll: Börsen bieten vor allem fiskalische Unsicherheit
Sollte man sein Glück an den Börsen suchen? Die Märkte zeigen sich in diesem Jahr ausgesprochen turbulent. Corona hat den Börsenhandel schwer erschüttert. Der Dax verlor im Frühjahr 2020 fast 40 Prozent gegenüber seinem Höchststand. Nicht die erste und sicherlich nicht die letzte Turbulenz und auch nicht der letzte Absturz. Zwischenzeitlich hat sich der Dax im Sommer erstaunlich gut erholt, aber im frühen Herbst ging schon wieder reichlich Boden verloren und aktuell erklimmt er wieder fast Höchststände. Diese Berg- und Talfahrt widerspricht einem sicheren soliden Vermögensaufbau - Börsen bieten einfach zu viel fiskalische Unsicherheit.
Nach jedem Crash an Aktienmärkten fragen sich Anleger besorgt, wie geht es weiter? An den Märkten wird Nervenstärke abverlangt. Vermögensbildung an Börsen bleibt derzeit ein Spielfeld für Risikofreudige. Nicht abschätzbar ist zudem, wie sich alle Corona-Maßnahmen noch in den nächsten Monaten auf unsere Wirtschaft und die Bilanzen börsennotierter Firmen auswirken werden. Diese kalkulatorische Unsicherheit wird wohl noch länger als gedacht auf den Aktienmärkten lasten.

In der "Mieterrepublik" bieten Immobilien den besten Vermögensaufbau
Es verbleibt die alte Regel: Wer in längeren Zeithorizonten denkt und seinen Vermögensaufbau solide kalkulieren möchte, dem bleiben nur Immobilien. Die Bundesrepublik hat als "Mieterrepublik" in dem Anlagesegment Immobilien noch ausgezeichnete Wachstumschancen. Während in Spanien über 80 Prozent der Bevölkerung Wohneigentum besitzt, in Italien fast 70 Prozent, in Frankreich auch noch fast 60 Prozent, liegt Deutschland bei nur knapp 45 Prozent. Immerhin ist der Wunsch hierzulande nach einer eigenen Immobilie aktuell größer denn je.

Wer früh in Immobilien investiert, kann sich im Alter über Wohlstand freuen
Es gilt gerade jungen Menschen mehr Mut zu machen, Vermögen mit eigenen Immobilien aufzubauen, insbesondere für das Alter, denn die staatliche Altersabsicherung wird bei der jungen Generation künftig niedriger ausfallen. Wer sich heute berechtigt über seine hohe Miete beklagt, kann sein Geld doch vernünftiger für ein Baudarlehen mit langfristiger Laufzeit verwenden. Das niedrige Zinsniveau bietet ausgezeichnete Chancen.
Wer zu seinem Renteneintritt sein Wohneigentum mit seinen zum Darlehen umgewidmeten Mietzahlungen abgezahlt hat, dem stehen - nach Abzug von Betriebskosten und nötigen Rücklagen für Reparaturen - monatlich Hunderte Euro mehr zu Verfügung. Obendrein steigt der Wert der Immobilien seit Jahren beachtlich und sicherlich noch so lange weiter, wie die Nachfrage nach Wohnraum nicht befriedigt werden kann.

Mit den Mieteinnahmen das Baudarlehen tilgen
Wer hingegen schon Eigentum besitzt, der kann die historisch niedrigen Zinsen natürlich auch nutzen, um eine Immobilie zu erwerben und diese zu vermieten. Allein mit den erzielten Mieten lässt sich das Darlehen abtragen, bei denkmalgeschützten Immobilien warten zudem noch interessante Steuervorteile. Die Mieten sind in den vergangenen zehn Jahren in den 20 Metropolen und attraktiven Städten um 48 Prozent gestiegen, rechnen Frankfurter Immobilienberater vor.

Wer zu den 40 Prozent der Haushalte zählt, die mehr als 3.600 Euro Monatsnettoeinkommen erzielt, sollte handeln. Wer jetzt noch immer zaudert, vergibt die wohl beste Chance seines Lebens, mit risikoarmen Immobilien sein Vermögen solide aufzubauen. Kapitalaufbau mit Immobilien ist und bleibt ein großes Zukunftsthema. Das wertvollste Vermögen ist dabei sicherlich stets der persönliche Gestaltungswille und dazu gehört auch immer eine gehörige Portion Optimismus, denn nur mit Bedenken wird niemand reich werden.

 

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