Über kurz oder lang? Die richtige Strategie beim Stromanbieterwechsel
10. Oktober 2016
Zum Jahreswechsel werden private und Gewerbestromkunden wieder stärker zur Kasse gebeten. Wer es clever anstellt, kann seine Energiekosten deutlich senken.
Sowohl die EEG-Umlage als auch die Netzentgelte werden im kommenden Jahr deutlich steigen und sollten die Versorger diese Kosten an die Verbraucher weitergeben, steigen die Stromkosten 2017 auf ein neues Rekordniveau.Viele Stromkunden müssen ihre Energiekosten deshalb zum Jahreswechsel einer Prüfung unterziehen. Recherchen auf einem der zahlreichen Vergleichsportale belegen, dass die Preisunterschiede auf dem Strommarkt zum Teil erheblich sind und sich der Wechsel in den meisten Fällen lohnt. Da jeder Stromkunde bei Erhöhung der Preise ein 14-tägiges Kündigungsrecht hat, ihm keine Wechselkosten entstehen und auch keine technischen Umbauarbeiten nötig sind, ist das Risiko beim Anbieterwechsel sehr gering. Die Wechselidee fanden bisher mehr 60 Prozent der Stromverbraucher gut und mit der richtigen Strategie lässt sich auch für 2017 das Optimale herausholen. Verbraucherschützern zufolge sind 15 bis 30 Prozent realistisch.
Wie viel sich im Einzelfall sparen lässt, hängt nicht nur von Verbrauch, Wohnort und dem aktuellen Tarif ab. Das Gemüt des Kunden ist entscheidend für die passende Vorgehensweise. Der Grund: Günstige Tarife locken oft mit hohen Neukundenboni, manche mit unglaublichen Preisgarantien. Diese Schnäppchen sind nicht für jedermann geeignet, weil sie oft nur im ersten Jahr günstig sind. Im zweiten Jahr, wenn die hohen Boni wegfallen, können solche Tarife sogar schnell richtig teuer werden. Kunden, die also nicht jedes Jahr das Jagdfieber packt, können und sollten den Anbieterwechsel ruhiger angehen.
Strategie 1: Sonderpreis für Kundentreue verhandeln
Der Kundentyp "treue und clever" ist am besten beraten, wenn er sich auf der Webseite seines Anbieters informiert, welchen günstigeren Tarif es gibt und eine kostengünstige Alternative für seinen Anschluss verhandelt. Dabei erinnert er seinen Stromanbieter daran, dass die Pflege loyaler Bestandskunden weit weniger kostet als die Gewinnung von Neukunden. Oft wird Bestandskunden gerne ein Sondertarif gewährt. Er muss nur nachfragen. Achtung: Eventuelle mündliche Absprachen sollte man sich schriftlich bestätigen lassen.
Strategie 2: Bonus kassieren und nach Vertragszeit wieder wechseln
Der Kundentyp "Schnäppchenjäger"ist erzielt das beste Ergebnis mit einer offensiven Strategie. Er stürmt mehrere Vergleichsportale direkt nach der Preiserhöhung und weiß, dass er bei den Anbietern auf den ersten Plätzen hohe Bonuszahlungen mitnehmen kann. Dadurch spart er ordentlich, weiß aber auch, dass einige Energieunternehmen sehr knapp kalkulieren und oft nach einem Jahr die Preise erhöhen, damit sich das Geschäft am Ende für sie rechnet. Achtung: Damit diese Strategie aufgeht, sollte der Schnäppchenjäger damit rechnen, jährlich aktiv zu werden und alle Fristen im Blick zu behalten!
Strategie 3: Günstigen Tarif wählen mit Preisgarantie
Dem Typ "bedächtigen Sparer" ist der jährliche Wechsel zu aufwendig. Er sucht sich lieber einen Tarif, dessen Preisbestandteile (Grundgebühr/kWh-Preis) niedriger sind, als sein bisheriger Tarif. Er widersteht der Verlockung einer hohen Bonuszahlung und setzt lieber auf eine gute Preisgarantie. Achtung: Auch der vorsichtige Sparfreund muss mit Preisersteigerungen nach Ablauf der Preisgarantie rechnen.
Um den günstigsten Tarif zu finden, empfehlen Verbraucherschützer mehrere Vergleichsrechner gegeneinander zu testen. Auf https://1-Stromvergleich.com und https://1-Gasvergleich.com können Wechselfreudige die Angebote der 3 großen Vergleichsportale mit denselben fairen Grundeinstellungen auf einen Blick vergleichen.
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