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Gegendarstellung

Die Gegendarstellung ist ein wichtiges Instrument für die Wahrung der Reputation im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Es handelt sich dabei um eine Stellungnahme oder Reaktion auf Berichterstattung über eine Person, Organisation oder Institution, die als falsch, ungenau oder unvollständig wahrgenommen wird. Durch eine Gegendarstellung kann das eigene Bild in der Öffentlichkeit korrigiert und gegebenenfalls Schaden begrenzt werden.

Arten der Gegendarstellung

Es gibt verschiedene Formen der Gegendarstellung. Die rechtliche Grundlage dafür ist im Presserecht und Rundfunkstaatsvertrag geregelt. Hier sind verschiedene Vorgehensweisen möglich:

1. Gegendarstellung im redaktionellen Umfeld

Wenn eine Berichterstattung in einem Medium wie beispielsweise einer Zeitung, Zeitschrift oder Online-Portal stattfindet, kann die Gegendarstellung direkt im selben Medium erfolgen. Hierbei wird der Gegendarstellende im gleichen Rahmen wie die beanstandete Berichterstattung platziert.

2. Gegendarstellung im Rahmen einer Veröffentlichung

In manchen Fällen ist es sinnvoll, eine Gegendarstellung als separate Veröffentlichung zu erstellen und diese beispielsweise in einem eigenen Medium wie einer Unternehmenszeitschrift oder auf einer eigenen Webseite zu teilen. So kann die eigene Sichtweise unabhängig von der ursprünglichen Berichterstattung verbreitet werden.

3. Gegendarstellung durch eine Unterlassungserklärung

Eine weitere Möglichkeiten ist die Veröffentlichung einer Unterlassungserklärung, in der sich der Verfasser der beanstandeten Berichterstattung verpflichtet, die falschen oder unvollständigen Aussagen zu korrigieren oder zurückzunehmen.

Wie die Gegendarstellung gelingt: Tipps für die PR-Arbeit

Eine gut durchdachte Gegendarstellung ist unerlässlich, um eine klare Positionierung zu erreichen und eigene Argumente angemessen darzustellen. Hier einige Tipps:

1. Zeitnahe Reaktion: Eine schnelle Reaktion ist besonders wichtig, um das eigene Bild in der Öffentlichkeit und bei den Zielgruppen zu wahren.

2. Klare Kommunikation: Eine klare und verständliche Formulierung ist wichtig, um die eigenen Standpunkte deutlich zu machen.

3. Faktenbasierte Argumentation: Eine faktenbasierte Argumentation ist essenziell, um die Behauptungen in der Ursprungsberichterstattung zu widerlegen.

4. Crossmediales Vorgehen: Eine crossmediale Verbreitung der Gegendarstellung über unterschiedliche Kanäle ist sinnvoll, um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen.

5. Rechtliche Absicherung: Eine rechtliche Absicherung sollte unbedingt eingeholt werden, um die Gegendarstellung auf fundiertem rechtlichen Boden aufzubauen.

PR-Tipp: So setzen Sie Gegendarstellungen erfolgreich ein

Als PR-Agentur raten wir Unternehmen und Organisationen dazu, sich intensiv mit dem Thema Gegendarstellung auseinanderzusetzen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Eine klare Positionierung und transparente Kommunikation im Vorfeld kann dazu beitragen, möglichst gar nicht erst in eine Situation zu geraten, in der eine Gegendarstellung notwendig wird. Sollte jedoch eine Gegendarstellung erforderlich sein, sollten diese Tipps befolgt werden:

1. Vorabprüfung: Eine genaue Prüfung der Fakten und Argumente ist notwendig, bevor die Gegendarstellung verfasst wird.

2. Rechtliche Absicherung: Eine medienrechtliche Beratung kann dabei helfen, die Gegendarstellung auf eine fundierte rechtliche Basis zu stellen und rechtliche Risiken zu minimieren.

3. Crossmediales Vorgehen: Eine crossmediale Verbreitung der Gegendarstellung ist erforderlich, um ein breites Publikum zu erreichen.

4. Klare Darstellung der Fakten: Eine klare und verständliche Darstellung der Fakten ist essentiell, um die eigenen Argumente überzeugend darzustellen.

5. Nachhaltige Kommunikation: Eine konsequente Nachhaltigkeit in der Kommunikation ist wichtig, um das eigene Bild in der Öffentlichkeit und bei den Zielgruppen auch langfristig zu wahren.

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