Mit den Möglichkeiten der Mund- und Kieferchirurgie beschäftigt man sich normalerweise nur, wenn man selbst betroffen ist. Viele sind sehr beeindruckt, wenn sie die Möglichkeiten erfahren.
Dillingen, 21.12.2021 - präprothetische Chirurgie in der Zahnklinik SaarlandDie präprothetische Chirurgie erlaubt es dem behandelnden Chirurgen, auch bei Patienten mit wenig Knochensubstanz im Kiefer einen Zahnersatz einzupassen. Dr. Christian Lamest, Inhaber der Zahnklinik Saarland, verfügt über eine Facharztausbildung zum Oralchirurgen sowie über umfangreiche Erfahrung in diesem Spezialgebiet.
Was versteht man unter präprothetischer Chirurgie?
Unter diesem Oberbegriff werden verschiedene Behandlungen der Oralchirurgie zusammengefasst, die das Einsetzen eines Zahnersatzes auch bei zu wenig Kieferknochen ermöglichen. Die präprothetische Chirurgie ist bei solchen Patienten die Voraussetzung für das beschwerdefreie Tragen eines Zahnersatzes.
Welche Patienten profitieren von dem Fachwissen eines Spezialisten aus diesem Gebiet?
Patienten, deren Kiefer nicht mehr genug Knochensubstanz aufweist, um den richtigen Sitz eines Zahnersatzes zu gewährleisten. Dabei kann es sich um ein Implantat (fest im Kiefer verankerter Zahnersatz) oder eine Prothese (herausnehmbarer Zahnersatz) handeln. Der Verlust von Kieferknochen kann durch das Ausfallen der eigenen Zähne im Alter oder bei mangelnder Mundhygiene, aber auch durch einen Unfall oder eine Krebserkrankung verursacht werden.
Welche Maßnahmen gehören zur präprothetischen Chirurgie?
Ziel der Eingriffe ist es, den Bereich, in dem die Prothese aufliegt, so zu verbessern, dass ein passgenauer Sitz ermöglicht wird. Dazu verwendet die Oralchirurgie verschiedene Methoden:
Entfernung eines Schlotterkamms
Als Schlotterkamm wird in der Oralchirurgie eine Neubildung von Weichgewebe bezeichnet. Es entsteht vor allem durch eine schlecht sitzende Prothese sowie nach einem Zahnverlust. Ein Schlotterkamm sollte entfernt werden, bevor eine neue Prothese oder ein Implantat angepasst wird, da nur so eine optimale Passung erreicht werden kann. Der Patient erhält dank dieser Behandlung einen passgenauen Zahnersatz durch die Implantologie, der angenehm zu tragen ist. Die Entfernung geschieht mittels einer keilförmigen Gewebeentnahme.
Mundvorhofplastik (Vestibulumplastik)
Die präprothetische Chirurgie erzielt mit diesem Eingriff am Oberkiefer einen verbesserten Halt der Prothese. Der Schleimhautbereich zwischen Kiefer und Wange wird vergrößert, was in einer breiteren Auflagefläche resultiert, die für den Patienten einen besseren Halt eines durch die Implantologie angepassten Zahnersatzes ermöglicht.
Auch zur Vorbereitung auf das Einsetzen eines Zahnimplantates durch die Implantologie eignet sich die Mundvorhofplastik, da dadurch das Weichteilgewebe in eine optimale Form gebracht werden kann.
Knochenüberschüsse beseitigen
Scharfe Knochenkanten können durch das Entfernen oder den Verlust eines Zahns entstehen. Sie behindern den optimalen Sitz einer Prothese und können zu Schmerzen führen, weshalb sie durch die Oralchirurgie entfernt werden. Die präprothetische Chirurgie glättet die scharfkantige Stelle im Kieferknochen, sodass eine glatte Auflagefläche entsteht. Für die Kantenglättung wird mit Ultraschall gearbeitet.
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