Parodontose - den Begriff kennen viele noch aus der Fernseh-Werbung. Das hat irgendwas mit Karies zu tun, oder? Wird schon nicht so schlimm sein. Doch weit gefehlt.
Dillingen, 05.08.2020 - Parodontitis - das frühzeitige Erkennen ist wichtigDie Parodontitis gehört zu den chronischen Erkrankungen, an der allein in Deutschland weit mehr als 11 Millionen Menschen leiden. Damit ist die Parodontitis eine Volkskrankheit, die unbehandelt zu einem Zahnverlust führt. Ein frühzeitiges Erkennen einer Parodontitis ist daher wichtig, damit das Risiko zu senken.
Parodontologie - was ist darunter zu verstehen?
Der Zahnhalteapparat sorgt dafür, dass die Zähne stabil sitzen. Zum Zahnhalteapparat gehören das gesamte Gewebe und deren Strukturen, wie Kollagenfasern, Wurzelhaut, Zahnfleisch und knöchernes Zahnfach im Kiefer. Und die Parodontologie ist in der Zahnheilkunde ein Fachbereich, der sich mit dem Zahnhalteapparat befasst.
In diesem Fachbereich sind Parodontologen tätig, die unter den Zahnärzten/Zahnärztinnen als Spezialisten bezeichnet werden können. Solche Spezialisten befinden sich auch in der Praxisklinik Saarland, die sich allesamt Fachzahnärzte/Fachzahnärztinnen der Oralchirurgie nennen dürfen und eine Parodontose erfolgreich behandeln können.
Was ist eine Parodontitis und wie sieht deren Behandlung aus?
Die Behandlung einer Parodontitis, oftmals auch Parodontose genannt, läuft in zwei Phasen (Basistherapie und chirurgischer Eingriff) ab und hat zwei Ziele. Zum einen die Entzündung stoppen und zweitens den Erhalt des stützenden Gewebes. Wird die Parodontitis frühzeitig erkannt, reicht die Basistherapie oftmals aus. Bringt diese jedoch nicht den gewünschten Erfolg, wird zusätzlich ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
Auf jeden Fall ist in beiden Fällen eine dauerhafte Nachsorge notwendig. Zunächst werden die Zahnfleischtaschen, bei örtlicher Betäubung, gereinigt. Danach werden die Zahnwurzelflächen geglättet, damit sich schädliche Bakterien nicht erneut anheften können. Die Entzündung wird durch solch eine Basistherapie in den meisten Fällen gestoppt. Ist dies nicht der Fall, wird ein chirurgischer Eingriff (2. Phase) erforderlich. Hierbei wird dann verlorenes Gewebe wiederaufgebaut.
Was versteht man unter einer systemischen Parodontaltherapie?
Eine umfassende Behandlung der Parodontose, die in mehreren Phasen verläuft, wird als systemische Parodontaltherapie verstanden. In den 1980er-Jahren wurde diese systemische Parodontaltherapie an der Universität Bern entwickelt, deshalb wird diese Therapie auch als Berner Konzept bezeichnet. Dieses Konzept beinhaltet eine sehr umfassende Diagnose mit einer gründlichen Planung der Behandlung sowie einer langfristigen Nachsorge. Solch eine Parodontaltherapie wird in der Zahnklinik Saarland von speziell ausgebildeten Fachzahnärzten/Fachzahnärztinnen angeboten.
Wie erkennt man frühzeitig die Gefahr einer Parodontitisbildung?
Eine Parodontitis wird zu Beginn sowie im weiteren Verlauf oftmals nicht bemerkt, da meist keine Schmerzen auftreten. Mögliche Anzeichen, wie häufiges Zahnfleischbluten, Mundgeruch und Zahnlockerung, können erste Signale einer Parodontitis sein. Der beste Weg ist immer noch die regelmäßige, etwa alle drei oder sechs Monate, Vorstellung bei einem Zahnarzt.
Um eine Parodontose frühzeitig zu erkennen, sollte hier ein Facharzt der Parodontologie aufgesucht werden, da dieser über die speziellen Kenntnisse der Parodontologie verfügt. In der Zahnklinik Saarland stehen Fachärzte/Fachärztinnen mit großer Kompetenz sowie reichlich Erfahrung, im Bereich der Parodontologie, zur Verfügung.
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