Impfschäden: Selbsthilfeinitiative berät überregional in sozialen Fragen und leistet Gesundheitsförderung
23. Januar 2023
In den vergangenen Wochen hat die Zahl der Ratsuchenden, die sich bei der bundesweit tätigen Selbsthilfeinitiative zu Impfschäden gemeldet haben, nach einem etwas ruhigeren Herbst wieder zugenommen.
Wie der Leiter des ehrenamtlichen Angebots mitteilt, habe man seit Beginn der Corona-Pandemie mittlerweile knapp 4.000 Mails beantwortet und verzeichne aktuell wieder eine stark ansteigende Frequenz bei den Gesuchen potenzieller Betroffener eines Post-Vac-Syndroms: "Insbesondere geht es dabei um seelische Unterstützung, denn viele Menschen waren vor der Impfung gesund und sehen sich jetzt ganz massiven Gesundheitsstörungen ausgesetzt", so Dennis Riehle, der als Psychologischer und Sozialberater entsprechende Erfahrungen mitbringt und selbst von einer Impfkomplikation betroffen ist und daher weiß: "Die große Verbitterung, die viele Menschen mit eine fortdauernden Nachwirkung einer Immunisierung in sich tragen, ist vollkommen verständlich. Denn sie wollten sich mit diesem Piks ja eigentlich vor einer Corona-Infektion schützen und haben nun sogar Mühen, sich noch auf den Beinen halten zu können. Immerhin sind es häufig neurologische Ausfallerscheinungen, Lähmungen, Schmerzen, Schwindel, Zittern und ausgeprägte Erschöpfung, welche im Vordergrund des Post-Vac-Syndroms stehen. Und letztendlich ist bislang kein Kraut gewachsen, um all diese Beschwerden ursächlich zu behandeln. Daher kommt es vor allem auf Maßnahmen der symptomatischen Therapie und einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung an, um zumindest die Folgen ein wenig zu mildern. Zu erwähnen ist hierbei die Ernährungsanpassung, aber auch die Zuführung von individuellen Mikronährstoffen. Zusätzlich sollte eine Stärkung der Mitochondrien stattfinden. Und nicht zuletzt kommt es darauf an, sich wieder langsam an Aktivität zu gewöhnen", meint der Gruppenleiter hierzu.Riehle beschreibt aus der Beratung, dass viele Betroffene überhaupt nicht die Kraft hätten, sich auf die Suche nach der geeigneten Diagnostik und medizinische Unterstützung zu finden. Denn viele Ärzte haben große Berührungsängste mit dem Thema Impfschäden und schieben die Probleme des Patienten allzu gerne auf eine psychosomatische Herkunft ab: "Dabei ist die Attestierung der Beschwerden auch deshalb wichtig, um im Zweifel eine Anerkennung nach dem sozialen Entschädigungsrecht zu erhalten. Dabei lässt allein der unmittelbar zeitliche Zusammenhang zur Impfung oftmals keinen Zweifel daran, dass es sich um ein Post-Vac-Syndrom handelt. Gerade, wenn die Betroffenen zuvor gesundheitlich völlig unbelastet waren und wenige Tage nach der Injektion unter nie gekannten Einschränkungen leiden, ist es befremdlich, wenn von einem ‚Zufall' gesprochen wird. Der Eindruck verfestigt sich, wonach gezielt versucht werden soll, die Fälle an Impfschäden offiziell so gering wie möglich zu halten, um die Motivation zur weiteren Immunisierung nicht zu schmälern und keine Skepsis an der mittlerweile schon quartalsweise empfohlenen Spritze aufkommen zu lassen. Dabei muss doch einleuchtend sein, dass das Immunsystem irgendwann überschießend reagiert - zumal, wenn dann ja auch noch gegen Grippe, Tetanus, Gürtelrose oder Masern geimpft wird", meint Dennis Riehle, der immer öfter auch soziale Fragen von Betroffenen beantworten muss: "Habe ich Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente und Leistungen der Pflegekasse? Kann ich wegen des Impfschadens einen Schwerbehindertenausweis erhalten? Habe ich Anspruch auf Grundsicherung? Was passiert nach Ende des Krankengeldbezug? Von wem erhalte ich eine medizinische oder berufliche Rehabilitation? Welche Sozialleistungen stehen mir zu, wenn ich nicht mehr arbeiten kann?" - Solche Themen werden stets präsenter, wenn Riehle auf die letzten Monate blickt. Und er fügt abschließend an: "Wir müssen uns dringend ehrlicher machen, Impfkomplikationen nicht tabuisieren, sondern sie offen ansprechen, um Verschwörungstheorien entgegenzuwirken", formuliert der Coach abschließen und verweist auf das Beratungsangebot.
Die kostenlose Beratung der Selbsthilfeinitiative ist überregional über die Webseite erreichbar: www.selbsthilfe-post-vac-syndrom.de. Verschwiegenheit und Datenschutz werden gewährleistet, eine Rechtsberatung ist ausgeschlossen, es werden nur Psychologische und Ernährungsberatung und Coaching, Gesundheitsförderung und eine allgemeine Sozialgesetzaufklärung geleistet.
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