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Hohe Standards gegen Herzinfarkt

Ein Ziehen oder Stechen in der Brust ist eines der wichtigsten Symptome für einen Herzinfarkt.

Wer mit Brustschmerzen in ein Krankenhaus kommt, sollte daher möglichst schnell von Spezialisten untersucht werden. Im Klinikum Ingolstadt geschieht das seit 2011 in einer dafür eingerichteten Spezialstation, der sogenannten "Chest Pain Unit". Die ist nun von Experten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) erneut erfolgreich zertifiziert worden.

"Chest Pain Unit" – der Begriff hat sich international als Bezeichnung für solche speziellen Einrichtungen zur Versorgung von Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt und andere akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen etabliert. Allerdings darf sich nicht jede Einrichtung einfach so nennen – zumindest nicht nach den Maßstäben der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung. Die Fachgesellschaft zertifiziert nur speziell dafür qualifizierte Einrichtungen. Sie werden vorher von unabhängigen Experten eingehend in Sachen Ausstattung, Qualifikation der Ärzte und Qualitätsstandards der medizinischen Versorgung überprüft – wie die "Chest Pain Unit" im Klinikum Ingolstadt, die nun die Zertifizierung erneut erfolgreich absolviert hat.

Der Name der Spezialstation ist dabei bereits ein sprechender Begriff: Er lässt sich in etwa mit "Brustschmerz-Station" übersetzen. Denn darin können Patienten, die mit einem Ziehen oder Stechen in der Brust ins Klinikum kommen, schnellstens von Spezialisten untersucht und überwacht sowie bei Bedarf sofort die notwendigen Therapieschritte eingeleitet werden.

"Bei einem Herzinfarkt gilt eine einfache Formel: Zeit = Leben", erklärt Prof. Dr. Karlheinz Seidl, der Direktor der Medizinischen Klinik IV im Klinikum. "Nicht jeder Brustschmerz hat eine lebensbedrohliche Ursache. Er kann auch an der Wirbelsäule oder durch zu viel Magensäure entstehen", so der erfahrene Herzspezialist. Aber in vielen Fällen sei Brustschmerz neben einem Angst- und Engegefühl in der Brust, Atemnot oder anderen Symptomen eben auch ein wichtiger Indikator für einen Herzinfarkt. Dann zähle jede Minute.

Denn wenn ein Herzkranzgefäß verschlossen ist und den Herzmuskel nicht mehr mit Sauerstoff und anderen wichtigen Bestandteilen des Blutes versorgt, droht meist Lebensgefahr. Je früher das verschlossene Gefäß mit einem Ballonkatheter wieder aufgedehnt und eröffnet wird, desto mehr kann vom Herzmuskel gerettet werden. Jede Minute rettet also in der Regel Herzmuskelgewebe und bedeutet daher gewonnene Lebensqualität und Lebensjahre.

Um den Patienten mit akuten Brustschmerzen eine optimale Versorgung zu garantieren, hat das Klinikum vor etwa vier Jahren die "Chest Pain Unit" eingerichtet, in der ein interdisziplinäres Team die Patienten sofort untersucht, die Ursachen des Brustschmerzes klärt und im Ernstfall sofort die Behandlung im Herzkatheterlabor einleitet – und zwar rund um die Uhr und nach höchsten Qualitätsstandards. Das bestätigt nun auch die erfolgreiche Rezertifizierung dieser Spezialstation, die regelmäßig dazu beiträgt, Leben zu retten.
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Medizinische Kompetenz, erstklassige Versorgung und individuelle Betreuung – im Klinikum Ingolstadt ist jeder Patient in guten Händen. Bestmögliche Behandlung und Therapie garantieren die national und international anerkannten Mediziner in den Kliniken und Instituten sowie den Belegkliniken. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Spezialisten ermöglicht umfassende medizinische Betreuung und Beratung. Auch in unvorhersehbaren Notfällen ist stets ein Spezialist vor Ort, und kurze Transportwege erhöhen den Komfort.
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