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Herpes-Erkrankungen: Die Lysin-Lüge

Herpes-Infektionen können mit dem Eiweißbaustein Lysin unterstützend behandelt werden. Foto: Fotolia / Portal Naturheilkunde Herpes-Infektionen können mit dem Eiweißbaustein Lysin unterstützend behandelt werden. Foto: Fotolia / Portal Naturheilkunde

Aminosäure Arginin fördert nicht die Herpesinfektion! Auch bei einer hohen Argininzufuhr bleibt die Wirksamkeit von Lysin gegen das Virus voll erhalten.

Herpes-Infektionen können mit dem Eiweißbaustein Lysin unterstützend behandelt werden. Daher wird diese Aminosäure insbesondere bei der Therapie von Lippenherpes oft eingesetzt. Fälschlicherweise wird in diesem Zusammenhang immer wieder behauptet, dass die Aminosäure Arginin die Herpesinfektion fördern könne. Diese Behauptung ist jedoch wissenschaftlich nicht haltbar und führt bei Betroffenen zu einer starken Verunsicherung.

Auf Basis dieser fatalen Fehleinschätzung wird immer wieder die unzutreffende Empfehlung ausgesprochen, dass sich Betroffene lysinreich, aber argininarm ernähren sollten. Für Ärzte und Ernährungswissenschaftler eine unverantwortliche Empfehlung, die sich jeder Grundlage entbehrt. Neuere Befunde sprechen sogar für einen signifikanten antiviralen Effekt von Arginin.

Falsch ist auch die Behauptung, dass Lysin zu einer verminderten Argininaufnahme führe und so seine antivirale Wirkungen entfalten würde. Die bisher größte multizentrische Studie zur Wirkung von Lysin auf den Lippenherpes kommt zum gegenteiligen Ergebnis: Bei einer hohen Argininzufuhr bleibt die Wirksamkeit von Lysin gegen das Virus voll erhalten und so kann ein Herpesausbruch auch ohne jede Einschränkung der Arginin-Aufnahme verhindert werden.

Diese Lysin-Lüge führt bei den Betroffenen nicht nur zu einer großen Verunsicherung – sie kann sogar fatale gesundheitliche Konsequenzen zur Folge haben. Eine ausreichende Argininaufnahme ist für ein funktionierendes Immunsystem und damit für die Kontrolle der Erkrankung von entscheidender Bedeutung.

Gefährliches Ungleichgewicht

Eine einseitige Ernährung mit vermehrter Lysinzufuhr und verminderter Argininzufuhr kann gefährliche Mangelzustände und ein krankmachendes Ungleichgewicht in der Versorgung der Aminosäuren auslösen. Mögliche Folgen: schwere Stoffwechselstörungen und damit letztlich irreversible Gesundheitsschäden.

Nur eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit ausreichender Argininzufuhr kann als gesund betrachtet werden. Jede anderslautende Darstellung kann den Betroffenen schwer schaden. Eine ausreichende Zufuhr von Arginin sollte daher zeitlebens sichergestellt werden und ist insbesondere bei einer zusätzlichen Zufuhr von Lysin von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit allgemein und von essentieller Bedeutung für die Gesundheit der Gefäße. Lysin kommt in Lachs, Milch, Erbsen, Hafer und in Vollkornbrot vor, Arginin ebenfalls in Vollkornbrot und insbesondere in Nüssen.

 

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