Gut aufgehoben bei Leisten-, Narben- und Zwerchfellbrüchen - Qualitätssiegel für die Hernienchirurgie
26. Oktober 2017
Vor kurzem erhielt die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie das Siegel "Quali-tätsgesicherte Hernienchirurgie". Lesen Sie hier mehr über das Siegel und die Behandlung von Hernien!
Der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie wurde das Siegel "Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie" durch die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) verliehen. Dieses bescheinigt eine hohe qualitative Betreuung und Nachversorgung der Patienten in Bezug auf Leisten- und Bauchwandbrüche. "Wir sind besonders stolz und freuen uns sehr, dass wir als Klinik das "DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie" von der Deutschen Herniengesellschaft erhalten haben", so der Chefarzt der Klinik Dr. med. Ulrich Garlipp.Die Voraussetzungen für den Erhalt des "DHG-Siegel Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie" sind die Mitgliedschaft des Chefarztes und der Oberärzte in der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) und die Teilnahme an der Qualitätssicherungsstudie "Herniamed" für ein deutschlandweites Hernienregister.
Die online Qualitätssicherungsstudie "Herniamed" wurde von der gemeinnützigen Gesellschaft "Herniamed", die 2009 als ein bundesweiter Verbund von Hernien-Experten gegründet wurde, entwickelt. Die Gesellschaft hat sich mit der Einführung der internetbasierten Qualitätssicherungsstudie die Ziele gesetzt einen hohen Standard bei der Durchführung von Hernien-Operationen zu gewährleisten und die Qualität dieser Eingriffe kontinuierlich zu steigern.
"Die Qualität in Hinblick auf den Einsatz von geeigneten Therapiemethoden und der Versorgung unserer Patienten stand bei uns schon immer im Mittelpunkt und ist uns ein großes Anliegen. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Übermittlung der Daten zu den von uns durchgeführten Hernien-Operationen - mit Einverständnis der Patienten und in anonymisierter Form - eine gute Möglichkeit unsere Leistung transparent zu machen und gemäß unseren hohen Qualitätsansprüchen stetig zu verbessern", erklärt der Chefarzt.
Operationen bei Leisten- und Narbenbrüchen gehören in Deutschland zu den am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriffen. So landen in deutschen Krankenhäusern inzwischen jedes Jahr rund 350.000 Patienten aufgrund von Hernien auf dem OP-Tisch. Jedoch bedeutet dies im Umkehrschluss nicht automatisch, dass die Behandlung der Bauchwand- und Zwerchfellbrüche sich immer einfach gestaltet. Insbesondere beim Narbenbruch sollte der Operateur bereits zahlreiche Eingriffe durchgeführt haben und einen großen Erfahrungsschatz mitbringen, um die optimale Entscheidung über die am besten geeignete Operationstechnik für den jeweiligen Bruch treffen zu können und diese einwandfrei umzusetzen.
Das Team um Dr. med. Ulrich Garlipp operiert pro Jahr weit über 250 Patienten mit Bauchwandbrüchen aller Art - vom einfachen Leistenbruch bis zur komplexen Operation. Dabei können der Chefarzt und seine Kollegen auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen, die durch den Einsatz modernster Operationsverfahren, die auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhen, ergänzt werden und eine optimale Versorgung der Patienten gewährleisten. So können Leistenbrüche, Nabel- und Narbenbrüche, wie auch Brüche des Zwerchfells durch offene Operationen mit Naht, Kunststoffnetz, einem biologischen Implantat oder einen minimal-invasiven Eingriff mit Netz behandelt werden. "Welche Operationstechnik jedoch Anwendung findet ist im Einzelfall von der Bruchart, insbesondere aber von Art und Anzahl der Voroperationen, dem Alter und vom Wunsch eines jeden Patienten abhängig", erläutert der Chefarzt.
Für den Mediziner steht fest: Das Ziel der Hernienchirurgie muss es stets sein, die Operationsmethode zu wählen, die für den Patienten in ihrer/seiner Situation die bestmögliche Lösung darstellt und eine schnellstmögliche Heilung verspricht. "Aus diesem Grund verwenden wir vorzugsweise die minimal-invasive Methode oder auch "Schlüssellochchirurgie", weil sie für unsere Patienten weniger Beschwerden und ein geringeres Risiko von Wundkomplikationen bedeutet und sie meist schneller wieder genesen", sagt Dr. med. Ulrich Garlipp, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.
Breites Angebot an Eingriffen
Die Klinik
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ist eine der zwölf Fachkliniken des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen. Am Standort Bitterfeld verfügt sie über eine Station mit 38 Betten sowie drei Behandlungsplätzen für die Durchführung ambulanter Chemotherapien.
Das medizinische Spektrum
Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst die Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Die im Einzelfall auf den Patienten abgestimmten Operationen von Leisten- und Bauchwandbrüchen stellen neben Eingriffen am Verdauungstrakt, hier vor allem die operative Behandlung und Nachsorge von bösartigen Tumorerkrankungen an Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse, der endokrinen Chirurgie, der Proktologie (Eingriffe und nicht-operative Behandlung von Erkrankungen des Enddarmes und des Schließmuskelapparates) einen Schwerpunkt der Klinik dar. Seit September 2015 ist ein weiteres medizinisches Angebot hinzugekommen. In Kooperation mit den Kardiologen und Angiologen des Hauses bietet die Klinik nun auch ein breit gefächertes Spektrum von Eingriffen im Bereich der Gefäßchirurgie an.
Genauere Details über unser medizinisches Leistungsangebot, weitere Therapiemöglichkeiten, sowie kostenlose Informationen für Patienten über in unserer Klinik behandelte Krankheiten und unseren Klinikalltag finden Sie auf unserer Webseite gzbiwo.de/klinik-fuer-allgemein-viszeral-und-gefaesschirurgie
Mehr Informationen über die Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH mit all ihren Abteilungen und medizinischen Leistungen finden Sie unter gzbiwo.de
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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