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Geriatrische Tagesklinik jetzt in Bitterfeld

Geschäftsführer Dr. René Rottleb (rechts außen) und Chefarzt DM Roberto Schnabel (rechts) öffnen die Tagesklinik wieder. Geschäftsführer Dr. René Rottleb (rechts außen) und Chefarzt DM Roberto Schnabel (rechts) öffnen die Tagesklinik wieder.

Wiedereröffnung nach Umzug

Ab sofort empfängt die Tagesklinik für Geriatrie der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH ihre Patienten am Standort Bitterfeld. "Wir freuen uns, nach der Corona-bedingten Zwangspause nun in komplett umgebauten und renovierten Räumlichkeiten wieder starten zu dürfen", bestätigt Chefarzt DM Roberto Schnabel. Der Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie verantwortet sowohl die Medizinische Klinik III des Zentrums für Innere Medizin als auch die Geriatrische Tagesklinik. Letztere war 19 Jahre lang im Ortsteil Wolfen beheimatet. "Hier benötigt die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie perspektivisch mehr Platz und deshalb realisierten wir den Umzug", sagt Geschäftsführer Dr. René Rottleb.

Auf etwa 550 Quadratmetern entstand in der dritten Etage des Gesundheitszentrums die Tagesklinik neu. Dazu wurde der bisher als Normalstation genutzte Bereich umgebaut und gemäß den Vorgaben des Bundesverbandes Geriatrie gestaltet. So bietet die Tagesklinik Therapie-, Untersuchungs- und Ruheräume, Sanitärbereiche und eine Küche. "Wir praktizieren eine rehabilitative, teilstationäre Therapie im geriatrischen Sinn. Betagte Patienten kommen tagsüber hierher. Sie erhalten diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die zum individuellen Krank-heitsbild passen sowie psychische und soziale Aspekte erfassen. Unsere Patienten werden ganzheitlich betreut mit dem Ziel, die Eigenständigkeit wiederzuerlangen," beschreibt Roberto Schnabel das Konzept.

Menschen im hohen Lebensalter kann durch das Angebot der Geriatrischen Tagesklinik im Krankheitsfall der vollstationäre Aufenthalt in einem Krankenhaus erspart bleiben oder verkürzt werden. Da im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen der vollstationäre und der teilstationäre Teil unter einem Dach vereint sind, verlaufen die Übergänge der Versorgungsleistung jetzt fließend. Für das hier etablierte Versorgungskonzept spricht auch die seit 2017 geltende Anerkennung als "Alters-TraumaZentrum" durch die Fachgesellschaften.

Moderne klinisch-geriatrische Medizin

Rund 87.700 Euro investierte das Gesundheitszentrum in den Umbau der einstigen Bettenstation zur Tagesklinik. Die Kosten beinhalten alle notwendigen Materialien und Dienstleistungsgewerke. Im Ergebnis wirken die Räumlichkeiten komfortabel. Helle Holzmöbel treffen auf farbige Wände und Fußböden. Optische Kontraste werden gesetzt und die funktionale Bequemlichkeit schafft eine einladende Atmosphäre. Zehn Therapieplätze gibt es. Abhängig vom Behandlungsbedarf des einzelnen Patienten, der von Diabetes bis zum Schlaganfall reicht, erstellt das Ärzte-, Therapeuten- und Pflegeteam individuelle Therapiepläne. Insofern sorgen neben Ärzten auch Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und Sozialarbeiter dafür, dass die Patienten wieder selbstständig ihren Alltag bewältigen können, mit allem, was dazugehört. Auf dem Trainingsprogramm stehen Baden, Ankleiden und Treppensteigen ebenso selbstverständlich wie Gedächtnistraining, gemeinsames Kochen oder Spaziergänge. Dazu lädt das parkähnliche Gelände des Gesundheitszentrums inklusive Therapiegarten zu jeder Jahreszeit ein.

Die Aufnahme in die Geriatrische Tagesklinik kann als Anschlussheilbehandlung nach einem Klinikaufenthalt oder per Einweisung durch ein anderes Krankenhaus bzw. durch den Hausarzt erfolgen. Dabei ist je nach Versicherungsträger durch den Hausarzt ein Einweisungsschein auszustellen.

 

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