Die Zeiten haben sich geändert.
Im Jahr 2000 waren 80 Prozent der Studiomitglieder älter als 18 Jahre, 40 Prozent davon waren Frauen. 22 Jahre später sind 69 Prozent über 30 Jahre alt, 54 Prozent davon sind Frauen. Die Zielgruppe der Fitnessstudios wird also älter und weiblicher.Es ist allgemein bekannt, dass die Bevölkerungsgruppe jenseits der 50 von Jahr zu Jahr wächst. Momentan trifft dies auf ca. 45 Prozent der Deutschen zu. Bei derartigen statistischen Veränderungen ist es äußerst wichtig, die Marketingmaßnahmen sowie die Trainingsangebote an diese Kundengruppe anzupassen.
Ich beobachte immer wieder, dass viele Fitnessstudios wie vor 22 Jahren vorwiegend mit jungen Personen und Männern werben. Nutzen Sie für Ihre Werbung stattdessen die Darstellung weiblicher 40- bis 50-Jähriger, dann sprechen Sie die richtige Zielgruppe an.
Kunden von 50+ sind loyaler und haben eine hohe Markentreue
Heute finden wir bei unseren Mitgliedern andere Trainingsziele und -motivationen vor. Eine Umfrage in einem großen Fitnessstudio in NRW (Fitnessmitglieder ab 50 Jahre) hat ergeben, dass der Schwerpunkt der Motivation, ein Sportstudio zu besuchen, auf "Verbesserung der Gesundheit" liegt. 67,7 Prozent vertreten diese Auffassung. Eine "attraktive Figur bekommen" wählten lediglich 19,9 Prozent. Die "Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit" erachten 21 Prozent als sehr wichtig. Natürlich bleibt Corona nach wie vor ein Hauptmotiv für die Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Fitnessstudios, die in den kommenden Jahren erfolgreich sein wollen, müssen sich auf folgende Gesundheitslösungen konzentrieren:
1.Kraft-/Leistungssteigerung
2. Rückenschmerzen
3. Knieschmerzen
4. Hüftschmerzen
5. Schulterschmerzen
Probleme in den Mittelpunkt stellen und Lösungen bieten
Gelenkbeschwerden gehören deutschlandweit zu den häufigsten körperlichen Einschränkungen. 57,9 Prozent der Frauen und 52,2 Prozent der Männer geben an, dass sie in den letzten zwölf Monaten Gelenkschmerzen hatten. Der Anteil von Personen mit Gelenkschmerzen nimmt mit steigendem Alter deutlich zu. Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Trainingsteam ein Trainingskonzept für die o. a. fünf Themen und bewerben Sie alle zwei Monate eines davon. Social Media, aber auch zielgruppenorientierte Postwurfsendungen sowie Newsletter sind unverzichtbare Marketingtools zur persönlichen Kundenansprache. Rücken Sie die Gesundheitsprobleme der Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt und präsentieren Sie ein entsprechendes Trainingskonzept.
Gesundheitskompetenz vor Ort
Abheben durch Differenzierung mit dem Fokus auf Qualität: Sie sind der Spezialist in Sachen Gesundheitskompetenz. Konzentrieren Sie sich also auf die oben erwähnten fünf Themen, die unbedingt professionell umgesetzt werden sollten. Die Zukunftsthemen für Ihr Fitnessstudio müssen lauten: medizinisch-therapeutische Lösungen. Natürlich werden sich diese Konzepte erst dann als erfolgreich erweisen, wenn Ihr Trainerteam die entsprechenden Qualifikationen und Kompetenzen anbietet. Eine Differenzierungsstrategie mit dem Fokus auf Gesundheitskompetenz ist von zentraler Bedeutung für Ihr Fitnessstudio, nur so können Sie sich von der Konkurrenz abheben.
Volle Fahrt voraus!
Den Erfolg dieser neu vorgestellten Gesundheitskompetenz kann man bildlich mit einem Zug vergleichen, der aus einer Lokomotive und mehreren Waggons besteht. Die Waggons stellen die Trainingskonzepte dar; die Lokomotive ist Ihr Trainerteam, das Bewegung in das gesamte Konzept bringt. Die folgenden Vorüberlegungen sind dabei unerlässlich: 1. Teamvision: gemeinsame Produkte für Fitnesskundinnen und -kunden definieren und entwickeln 2. Teamzusammensetzung überprüfen und gemeinsame Ziele festlegen 3. Teamkommunikation und Grundlage der Zusammenarbeit fördern Die Zeiten haben sich geändert
Auszug aus der Literaturliste DSSV e. V. - Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (Hrsg.). (2023). Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2023. Hamburg: Hrsg. Statistisches Bundesamt. Demografischer Wandel. Zugriff am 15.02.2023. Verfügbar unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html Robert Koch-Institut. (2017). Prävalenz von Gelenkschmerzen in Deutschland. Journal of Health Monitoring, 2 (3),
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