Ängste sind gut, Angstvorstellungen machen krank
Das Gefühl der Angst ist seit Geburt im Menschen, da es genetisch festgelegt ist. Es sichert das Überleben der Menschheit. Es hilft, richtige Entscheidungen zu treffen. Steht man an der Felsenkante, verhindert die Angst, einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Hat man sich verlaufen, hilft die Angst, wieder in die Gemeinschaft zurückzufinden. Dieses Angst-Gen macht Menschen nicht krank.Was Menschen wirklich krank macht, sind Angst-Vorstellungen - selbstgemachte oder durch Außenstehende: Die Prüfung nicht zu schaffen, im Vorstellungsgespräch versagen, keinen Job zu finden, krank zu werden, nicht gut genug zu sein, um Karriere zu machen, usw. Ein Leben lang Ängste! Und diese Ängste werden durch das Umfeld - Familie, Freunde, Kollegen - noch verstärkt, sodass diese Ängste Wirklichkeit werden.
Anstatt auf innere Signale zu hören, orientiert man sich an Zwängen, die Körper und Seele nicht guttun. Ein Grundbedürfnis der Menschen ist es, das Leben frei zu gestalten. Anstatt diese Freiheit auszuleben, versucht man aber so zu sein, wie andere einen haben wollen. Dazu kommen die ständigen Vergleiche mit anderen Menschen, bei denen man denkt, dass sie erfolgreicher sind als man selbst.
Diese ständige Angst, das Unterdrücken von Bedürfnissen, um zu funktionieren, macht Menschen oft dauerhaft krank - körperlich und seelisch. Folgeerscheinungen sind Unruhe, Frustration, Aggressivität, Unsicherheit, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Lustlosigkeit, Nervosität, Gesundheitsstörungen, Neurosen, Depressionen, Burnout. Die Liste der Grausamkeiten ist lang.
Angstbewältigung - wie geht das?
Ängste kann man nicht besiegen. Das erzeugt nur noch größere Angst. Entscheidend für die Rückkehr zu einem Leben ohne Angst ist, ein Gefühl entwickeln, dass man merkt, dass bewusst Angst gemacht wurde, um zu manipulieren. Manipuliert wird man schon als Kind, damit man sich so verhält, wie es sich das Umfeld - u.a. Eltern, Lehrer, Erzieher - wünscht. Und das setzt sich ein Leben lang fort. Manipulation findet man überall - beim Einkauf im Supermarkt, beim Fernsehen oder Radio hören, in Sozialen Medien, beim sonntäglichen Gottesdienst usw.
Wege aus der Angst
Der radikalste Weg aus der Angst ist, sich eine Auszeit zu nehmen und ein Auslandsjahr zu absolvieren. Denn dann verlässt man seine Komfortzone und sein Umfeld, welches einem immer wieder an seine Ängste erinnert. Man sollte seine Auszeit mit einem 2-3monatigen Programm beginnen, bei dem man "aufgefangen" wird. Wem das Ausland zu weit ist, der sucht sich professionelle Hilfe vor Ort. Allein schafft man es oft nicht.
Fazit
Sein Leben ständig zu kontrollieren, damit nicht Unvorhergesehenes eintritt, funktioniert nicht. Besser ist es, zurück zur Demut zu finden und das Leben so anzunehmen, wie es ist. Wer die Erfahrung machen konnte, wie beglückend es ist, sein Leben selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu gestalten, lässt sich nicht mehr einschüchtern. Step by step wird man wieder zum Gestalter des eigenen Lebens. Und irgendwann ist man nicht mehr der "Befehlsempfänger".
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